Cidriculteurs Frankreich

Ein natürliches Sprudeln: Das ist im Land des Champagners ganz normal! Obst ist die Spezialität von Véronique und Jean-Christophe Leglantier und sie nutzen ihren Reichtum, um das Beste aus ihm herauszuholen. Seit 25 Jahren werden die Äpfel aus ihren Obstgärten an die örtliche Genossenschaft (Agrial) geliefert, aber sie sind schlau und behalten immer einen kleinen Teil davon zur Seite, um den Cidre de Brie champenoise herzustellen, eine Mischung aus den Äpfeln des Betriebs und alten Sorten, die in der Umgebung gesammelt wurden. Ein Genuss!

Drei Generationen haben nacheinander diese 1952 gegründete Familienmosterei am Leben erhalten. Der zu 100 % bretonische Cidre wurde oft beim Concours Général Agricole in Paris und anderen regionalen Wettbewerben ausgezeichnet. Vor Ort ist das Team leidenschaftlich und Sie können auch zahlreiche regionale Produkte, aber auch traditionelles Geschirr finden. Eine multimediale Ausstellungshalle zeigt die Geschichte der Familienmosterei mit einem Video über den Beruf des Mostereiproduzenten. Freier Eintritt, kostenlose Verkostung, Spiel- und Picknickbereiche. Eine gute Zeit.

Der älteste Obstgarten dieses Apfelweinbetriebs, der 15 km von Rennes entfernt liegt, stammt aus dem Jahr 1946. Ein Besuch im Laden bietet die Gelegenheit, die Geschichte des Bauernhofs Val de Chèvre, benannt nach dem nahegelegenen Fluss, kennenzulernen. Régis Tropée bewirtschaftet dort seit 2007 seine Obstgärten biologisch. Er produziert Cidre bouché, Apfelsaft, Pommé (eine lokale Spezialität, die wie Apfelmarmelade aussieht) wie auch die hausgemachten Kreationen Stumm Breizh oder Met Glizh. Seit einigen Jahren bietet Régis auch Lieferungen an... mit dem Fahrrad durch Rennes!

Das Baskenland hat mit Kupela (baskisch für Fass) einen Namen für handwerklich hergestellten Apfelwein und Apfelsaft. Sein Apfelwein wird in Astigarraga in der handwerklichen Mosterei Etxeberria hergestellt. Er wird aus Äpfeln gewonnen, die im Baskenland gezüchtet wurden, und ist weniger säuerlich als manche baskischen Apfelweine. Er ist leicht sprudelnd und fruchtig, behält aber eine gewisse Bitterkeit, die an bretonischen Cidre erinnert. Mit seinen ausgeprägten Aromen von frischen Äpfeln ist der Sagardoa Kupela eine Hommage an die baskische Gastronomie. In Feinkostgeschäften, Supermärkten und Restaurants.

Im Herzen des Bessin, drei Kilometer von Omaha-Beach entfernt, ist die Ferme du Lavoir ein Feinschmeckerstopp auf der Route der Landungsstrände. Miryam und Guillaume Capelle haben diesen Apfelweinbetrieb mit dreizehn Hektar Obstplantagen vor vier Jahren, im Jahr 2010, übernommen und sich einer konsequent biologischen Landwirtschaft zugewandt. Alle Produkte werden aus den Äpfeln der Obstplantagen gewonnen, die unter Berücksichtigung der umliegenden Fauna und Flora geführt werden. Dabei werden traditionelle Methoden und moderne Techniken miteinander kombiniert, wobei stets darauf geachtet wird, das gesamte Aroma des Apfels zu entfalten. Das so entwickelte Sortiment besteht aus einem halbtrockenen Cidre (Zusammenstellung aus acht süßen, bittersüßen und säuerlichen Sorten), der typisch für die Region Bessin ist und sich durch Frische und außergewöhnliche Fruchtnoten auszeichnet, sowie aus einem Cidre brut (Zusammenstellung aus süßen, bittersüßen und bitteren Sorten), der durch eine ausgeprägtere Bitterkeit gekennzeichnet ist. Dank eines klimatisierten Kellers wird die natürliche Schaumbildung besonders gut beherrscht. Dieses Know-how fällt jedes Jahr beim Wettbewerb Saint-Jean des Cidres auf, der von der Maison Cidricole de Normandie organisiert wird, wo die Ferme du Lavoir 2011, 2012 und 2013 mehrere Silbermedaillen gewann, insbesondere für ihren halbtrockenen Cidre mit zartem Schaum und sehr feinem Sprudeln.

"Ich habe meine Mosterei 1983 gegründet, da war ich 31 Jahre alt, zu einer Zeit, als niemand - außer mir - daran glaubte, dass unser Getränk noch eine Zukunft hat ". Ein gutes Omen! 30 Jahre später stößt Loïc Berthelot mit Stolz auf seinen Erfolg und seine handwerkliche Apfelweinkelterei, den Cellier du Bois d'Albret, an. Sein Cidre "pur jus", wird nach traditionellen Methoden aus den besten Früchten hergestellt, die von seinen 115 Lieferanten in den kleinen Obstgärten der Umgebung angebaut und geerntet werden. Loïc hat nicht vergessen, dass Ille-et-Vilaine die Wiege des bretonischen Cidre ist, und es ist eine schöne Hommage, ein althergebrachtes Know-how fortzuführen. Die Medaillen, die er im Laufe der Jahre beim Wettbewerb "Cidre de Bretagne" gewonnen hat, sind unzählig. Gold, Silber und Bronze haben die Leidenschaft, die Kunst der guten Arbeit und den Respekt für die Region mehrfach belohnt. Wenn Sie das Glück haben, ihn zu treffen, werden Sie sehen, dass dieser Loïc ein echter Charakter ist. Er wird Ihnen von den Apfelsorten erzählen: Bedan, Petit doux, Locard, Doux oignons, Frequin, Damelot, Pied long... Namen, die singen und sich vermischen, um diesen Cidre de cru mit den Düften des Bassin rennais zu ergeben. Brut (kräftig, etwas rustikal), fruchtig (fein, elegant mit einem kleinen Anflug von Säure), halbtrocken (rund im Mund, weich und großzügig). Gute Nachricht: Die Nachfolge ist gesichert. Das 26-jährige Fräulein Berthelot ist bereit, die Fackel zu übernehmen. Yec'hed mat!

Sie finden diesen Erzeuger in Camors, im Norden des Pays d'Auray in der Nähe des wunderschönen Blavet-Tals. Eine gute Gelegenheit für einen kleinen Umweg und eine erfrischende Pause, z. B. nach einem Waldspaziergang, einer Fahrradtour oder der Rückkehr von einer Angelpartie. Daniel Le Mer, Produzent von Cidre brut, demi-sec, Cidre "Guillevic", Apfelsäften, Aperitifs und Fines de Bretagne aus biologischem Anbau, empfängt Sie direkt auf seinem Hof. Sie werden mit vielen guten Dingen beladen nach Hause gehen. Auf dem Weg dorthin können Sie den Cidre dieses Produzenten auch in einer der AMAP der Gegend finden.

Dies ist ein Familienbetrieb, der seit 1951 rund läuft. Im Herzen der Brie-Region, zwischen Coulommiers und La Ferté-Gaucher, können Sie bei einem Spaziergang einen erfrischenden Zwischenstopp bei Jean-Paul und Nicole Fahy einlegen, die 1972 das Geschäft von ihrem Vater übernommen haben. Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung stellt Jean Paul Fahy seinen Apfelsaft, Cidre brut oder doux und Essig aus den Obstgärten der Briards her, die mit lokalen Bio-Sorten bepflanzt sind: Barré à grappes, Gros barré, Barré de Boissy, Faro, Michelotte, Gendreville, Marie-Madeleine... sowie Avrolles, eine ursprüngliche Sorte aus dem Pays d'Othe im Departement Yonne, die natürliche Säure verleiht. Die Cidres sind natürlich sprudelnd, nicht pasteurisiert und enthalten kein Sulfit. Die Frucht in ihrer reinsten Form. In diesem Betrieb und seinen Obstgärten finden Sie den authentischen Geschmack der alten Zeiten. Aber nicht nur das. Andere Geschmacksrichtungen, die ebenso frisch wie überraschend und vor allem noch nie dagewesen sind, werden Ihre Geschmacksknospen noch in Erstaunen versetzen, wie dieser Apfelwein mit Rosen oder Veilchen! Ein Haus, das es zu entdecken gilt, das elfmal mit Goldmedaillen gekrönt wurde, die bei verschiedenen Wettbewerben verliehen wurden, darunter der Preis der Messe von Coulommiers im Jahr 2009, der von Périco Legasse, einem berühmten Journalisten und Gastronomiekritiker, verliehen wurde.

Als Maxime und Romain durch Australien reisten, entdeckten sie die köstlichen lokalen "Ciders".

Sie beschlossen, sie in Lille und dann in Frankreich nachzubauen. Ihre Absicht? Die prickelnde, alkoholischere und weniger süße Seite des angelsächsischen Press-Ciders mit dem Know-how französischer Produkte zu verbinden, um einen "Cider à la française" zu kreieren. Keine Konservierungsstoffe in ihren Getränken, die zu 100 % aus reinem Saft bestehen, frisch und stark mit kräftigen Aromen, die ausschließlich aus guten heimischen Früchten stammen!

Ihre mehrfach ausgezeichneten Rezepte verführen Sie mit jedem Schluck!

Dieser Produzent wird Ihren Gaumen erfreuen und Ihre Geschmacksknospen wecken. Entdecken Sie den Cidre fermier du Pays d'Auray von François Maho. Sie werden ihn kennenlernen und dann wiederkommen, um Ihre Vorräte aufzufüllen (falls Sie das nicht schon getan haben), bevor Sie wieder abreisen, das ist sicher. Dieser Erzeuger erwartet Sie bereits, um Ihnen von seinem Beruf und der Leidenschaft zu erzählen, die er seit über 15 Jahren für seinen Obstgarten hegt. Die Erhaltung dieses in der bretonischen Erde verankerten Kulturerbes liegt ihm besonders am Herzen. Wir lieben diese bodenständigen Begegnungen, diese Persönlichkeiten mit funkelnden Augen. Prickelnd wie sein Cidre Guillevic, "der bretonische Champagner", klar, süß und säuerlich, den er Sie auch probieren lässt. Apfelsaft ist Ihre Vorliebe! Das soll Ihnen recht sein. Diese Produktion wird Sie auf jeden Fall überzeugen, weil sie Sie so sehr in ihren Bann zieht. Die fruchtigen Aromen der lokalen Sorten sind hier vereint. Das Haus ist jeden Tag geöffnet. Es ist jedoch ratsam, während der Erntezeit anzurufen.

Hier ist ein Kind des Apfels, wie er selbst sagt. Der Hausherr und Kellermeister leitet einen 24 Hektar großen Obstgarten, in dem viele verschiedene Apfelsorten wachsen, vor allem aus der Normandie und besonders aus Percheron, und führt Sie gerne in die Kunst der Apfelweinherstellung ein. Außerdem können Sie einen Rundgang über den 60 Hektar großen Hof machen, der ganz im Stil der Percheron gehalten ist. Ein sehr mutiges Unterfangen für diesen jungen Mann aus dem Departement Ornais, der seine Mosterei 2009 von Grund auf neu gegründet hat (und bereits Gold- und Bronzemedaillen bei der Saint-Jean des cidres 2011 gewonnen hat). Apfelbäume pflanzen, den Keller einrichten, bekannt werden, sich einen Platz in der Branche sichern (er verkauft seine Äpfel auch an die Genossenschaft Agrial) und gleichzeitig auf die Einführung der AOC "Cidre du Perche" hinarbeiten - das ist bereits die Wette und der Glaubensweg von Grégoire. Nicht zu vergessen Juliette, die ihm bei seiner Aufgabe hilft. Ist diese Jugend nicht motivierend? Dann ist ein erfrischender Zwischenstopp an diesem Ort sicher willkommen, wo der halbtrockene und brutale Apfelwein (typisch Percheron, natürlich vergoren) einen vorübergehenden Durst stillen und einige Familienfeste beleben wird. Poiré, Apfelsaft, Calvados und Pommeau, Cidre- oder Apfelgelee sind weitere Aushängeschilder des Hauses. Ein Haus, das sein Know-how auch gerne anlässlich von Tagen der offenen Tür weitergibt. Im Frühjahr bei der Aktion "Bienvenue à la Ferme" oder zur Zeit der Ernte im November. Wenn Sie also im Herbst in der Nähe sind... Kommen Sie zum Apfelpflücken!

Eine sehr diskrete, um nicht zu sagen vertrauliche Produktion für diesen Cidre aus reiner normannischer Tradition, der in der Gegend von Bayeux angebaut wird. Die Produktion verdient es, dass man sich dafür interessiert. die 16 Hektar Obstplantagen und etwa elf ausgewählte Apfelsorten (Bedan, Rouge-Duret, Douce Moën, Clos Renaux, Binet Rouge, Petit Jaune) werden von Brigitte Criaud biologisch bewirtschaftet, und vor allem ist sie eine junge Frau, die ihre Leidenschaft gerne weitergibt (rufen Sie sie doch einfach mal an). Den halbtrockenen Cidre erkennt man an seinem roten Etikett, den rohen Cidre an seinem blauen Etikett. Eine Frage des Geschmacks, sagen Sie. Auch von den Gerichten. Der erste, milde und fruchtige Cidre passt gut zu einem Dessert oder einem guten Camembert aus Rohmilch; der zweite, typischere Cidre bevorzugt Fleisch oder Fisch. Auch die Cremigkeit einer guten Crème de Cassis fügt sich gerne in die glückliche Verbindung mit einem normannischen Aperitif ein. Ebenso beliebt sind Apfelsaft und Apfelessig, die ebenso natürlich sind. Sie haben keine Zeit, um zum Weingut zu fahren? Dann halten Sie die Augen offen: Sie finden diesen Cidre in den Weinkellern der Region und auf den guten Tischen der Restaurants.

Einen Apfelbaum pflücken? In der Normandie ist das die Kunst, einen Apfelbaum zu veredeln, um die besten Mostapfelsorten zu ernten. So, jetzt wissen Sie alles oder fast alles über diesen berühmten Apfelwein. Das im Herzen des Pays d'Auge gelegene Maison Écusson wurde 1919 von der Gruppe der Cidreries du Calvados la Fermière (CCLF) gegründet und bewahrt seit seiner Geburt die Seele seiner Kindheit. An die Stelle der Familiengeschichte ihrer Anfänge ist die Geschichte der landwirtschaftlichen Genossenschaft getreten. Die Versorgung mit Obst wird von rund 100 Kleinerzeugern sichergestellt: Ihre Vielfalt macht die Typizität des Terroirs mit seiner ausgeprägten Identität aus.

Die Obstplantagen des Val de Sée sind der ganze Stolz von Vincent und Sandrine. Sie werden von den charmanten Besitzern und Erntehelfern dieses Landguts mit offenen Armen empfangen. Die 12 Hektar Obstplantagen profitieren von einer Sonneneinstrahlung, die für die Qualität der Äpfel für den Cidre besonders günstig ist. Cidre extra-brut, Cidre brut, Cidre demi-sec und Cidre doux, erkennbar am Etikett "Le Brécéen", sind bei Kennern von Nantes über Poitiers bis in die Pariser Region bekannt.

Auf diesem außergewöhnlichen Bauernhof auf der Halbinsel Rhuys und im Golf von Morbihan haben sich seit 1928 drei Generationen der Familie Nicol abgelöst. Ohne von der Tradition abzuweichen, wechseln sie sich unermüdlich ab, um das Familienwissen weiterzuführen. Da war zunächst André, der Gründer, dann Jean, sein Neffe, der die lokalen Sorten (Guillevic, Douce Moën, Peau de chien...) für die Herstellung des Apfelweins sorgfältig auswählte. Und hier sind seine Söhne, Didier und Jean-Michel. Sie haben ihrerseits die Fackel übernommen, mit dem gleichen Bestreben, das begonnene Werk fortzusetzen. Jeden Herbst werden nun 400 bis 500 Tonnen Äpfel gebraut, die zur Hälfte aus dem 13 Hektar großen Obstgarten und zur anderen Hälfte aus Betrieben im Süden des Morbihan stammen. Durch diese Verbindung wird der beste Geschmack des Bodens wiedergegeben. Die höchste Sonneneinstrahlung und die geringste Niederschlagsmenge in der Bretagne verleihen den Äpfeln ihren Zuckerreichtum und dem Endprodukt einen köstlichen, warmen Geschmack. Der handwerklich hergestellte Cidre Bouché der Familie Nicol trägt das Gütesiegel IGP Bretagne und hat unabhängig von seiner Art, ob brut, fruchtig oder süß, schon mehrmals beim Concours général agricole in Paris eine Palme gewonnen. Natürlich ist der "Guillevic", die Königin des Morbihan, auch hier die Hauptattraktion und Sie werden gerne den berühmten Crémant "Royal Guillevic" mit dem roten Gütesiegel probieren. Für Liebhaber von Apfelsaft gibt es hier ebenfalls das Richtige für den kleinen und großen Durst. Bei einem Besuch in dieser herrlichen Region ist ein Zwischenstopp unumgänglich.

Hier ist ein Halt, der ebenso pädagogisch wertvoll wie bereichernd und erfrischend ist. Hélène und Jean-Baptiste haben diesen Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert am Eingang der Halbinsel Crozon vor fünf Jahren übernommen. Die Produktion war dort seit vielen Ernten aufgegeben worden. Nach einer Zeit der Instandsetzung der Obstplantagen haben sie die Herstellung des Cidre de Kermarzin aus typischen Sorten aus dem Norden der Cornouaille wieder aufgenommen und damit eine jahrhundertealte Tradition wiederbelebt: Anfang des letzten Jahrhunderts wurde der Cidre de Kermarzin über die Reede von Brest transportiert, um an Bord von Schiffen gebracht zu werden. Die Cidre der Ferme de Kermarzin sind als "biologischer Landbau" zertifiziert und haben einen tanninhaltigen, kräftigen und lang anhaltenden Geschmack, der typisch für die Region ist. Ihre Gärung erfolgt langsam (zwischen drei und fünf Monaten) und die Schaumbildung erfolgt auf natürliche Weise in der Flasche. Hier können Sie nicht nur eine (kostenlose) Kostprobe nehmen, sondern auch alles oder fast alles über Apfelwein erfahren. Aus der Bretagne, aber nicht nur. Im Keller, einer wahren Ali-Baba-Höhle, sind die besten Apfelweine Frankreichs versammelt, die Jean-Baptiste aufgrund ihrer Typizität, ihrer Authentizität und ihrer Herkunft von unabhängigen Ernteerzeugern aus den verschiedenen Anbaugebieten auswählt. Um diese Ausbildung zu verlängern, bietet der Cidrier auch Einführungskurse in die Önologie des Cidre an. Und das ist noch nicht alles, denn Sie können die Geschichte des Cidre in einem kleinen Museum entdecken, in dem alte Werkzeuge vom Mittelalter bis heute gesammelt sind. Wenn der Besuch beendet ist (ca. 2 Stunden), würden Sie gerne einen kleinen Crêpe essen? Aber natürlich machen sie Crêpes! Bäuerliche und biologische noch dazu!

Im Herzen des regionalen Naturparks Perche begrüßen Sie Nathalie und Dominique Plessis in der traditionellen Cidrerie du Perche an einem Ort namens TRONAS commune LE THEIL (l'Hermitière, das ist ihr Zeichen auf den Flaschen) inmitten grüner Hügel. Sie sind seit 1990 Erzeuger und Ernter und bewirtschaften ihre 22 Hektar Obstplantagen nach biologischen Methoden. Ein Familienbetrieb, der aus einer Umstellung entstanden ist und vom Baum bis zur Flasche glücklich seine Früchte trägt. Die Methoden sind althergebracht (natürliche Schaumbildung), die Techniken der Apfelweinherstellung zeitgemäßer. Bei der 30-minütigen Besichtigung, die anhand eines Videofilms organisiert wird, können Sie alle Schritte der Cidre- (und Calvados-) Herstellung nachvollziehen und die Einrichtungen kennenlernen, bevor es ans Eingemachte geht: die Verkostung von Cidre brut, Cidre demi-sec (darunter die Cuvée sélection du Perche), Poiré, Calvados, Cidre-Confit, Apfelgelee und -saft, Cidre-Essig und als Zugabe den "Trahant", den hausgemachten Aperitif auf Calvados-Basis. Wenn Sie auf der Durchreise sind, sollten Sie auf keinen Fall "La Fête du cidre" verpassen, die jedes Jahr am letzten Wochenende im Oktober stattfindet (freier Eintritt, Herstellung von Cidre, Verkostung von Cidre- und Bauernprodukten, Bauernmarkt). Der Apfelwein von Nathalie und Dominique Plessis, der beim Wettbewerb Saint-Jean des Cidres mit einer Gold- und einer Silbermedaille ausgezeichnet wurde, genießt auch die Anerkennung Orne Terroirs et Saveurs de Normandie. Das Ehepaar ist Mitglied des Verbands der "Producteurs Fermiers du Perche" und arbeitet eifrig an dem Projekt der AOC "Cidre du Perche". Ein Besuch lohnt sich, oder?

Sein 23 Hektar großer Obstgarten befindet sichim Pays d'Auge im benachbarten Département Calvados. Sein Cidre wird aus Mostapfelsorten hergestellt, die bei einem Dienstleister gewaschen, zerkleinert und gepresst werden. Der Saft wird in Tanks gelagert und die Abfüllung erfolgt in der Ferme du Plessis, wo Sie Bertrand Marie, Landwirt und Produzent, zur Verkostung seiner Cidresdoux, brut, demi-sec, seiner Branntweine und des Aperitifs aus der Normandie empfängt. Als Wiederverkäufer anderer regionaler Getränke wie dem Poiréeines Produzenten aus der Region Domfront wird er Sie bei Ihren Einkäufen beraten (originelle Flaschen zum Verschenken, begleitet von regionalen Produkten).

Ein sehr diskreter Apfelweinhersteller, der nur handwerklich hergestellten Cidre brut herstellt. Diese sehr vertrauliche Produktion stammt aus einem ebenso vertraulichen, 1,5 Hektar großen Obstgarten, den er selbst gepflanzt und aufgezogen hat. Wenn Sie die Gelegenheit haben, Alain Berrou zu treffen, nutzen Sie sie! Vielleicht haben Sie auch die Gelegenheit, in einer Crêperie in der Nähe eine Flasche seines Weins zu öffnen.

Man bräuchte ein Buch, um die Dynastie zu erzählen. Bevor "Loïc Raison" eine Marke wird, ist es zunächst die Geschichte der Familie Raison, die Anfang des letzten Jahrhunderts mit dem Patriarchen Louis, dem ambulanten Lebensmittelhändler, begann, der 1918 einen Handel mit den Landwirten der Region aufnahm. Von da an entwickelte sich die Idee weiter: Der von ihm hergestellte Cidre wurde an lokale Lebensmittelgeschäfte, Restaurants und Cafés geliefert. Später wurde er im Auftrag der Bauern zum ambulanten Destillateur, verarbeitete aber weiterhin seine eigenen Äpfel. 1934 trat sein Sohn Louis in das Unternehmen ein und übernahm 1945 die Leitung. Er gab ihm den Anstoß zu einer landesweiten Entwicklung, indem er den Apfelwein in Flaschen vermarktete. Mit dieser innovativen Idee wuchs die Apfelweinkelterei in Domagné unter dem Namen "Doma" und rüstete sich mit mehreren Abfüllanlagen aus, um der wachsenden Zahl von Kunden gerecht zu werden. Im Jahr 1949 wurden täglich 30.000 Flaschen abgefüllt und über die Straßen der Bretagne transportiert. Anfang der 1960er Jahre wird aus "Doma" die Firma "Raison". Sie wird 1983 in "Loïc Raison" umbenannt. "Loïc" steht auf Bretonisch für Louis. Hier ist das Know-how seit 90 Jahren am Werk. Die Herstellung, von der Pflanzung der Apfelbäume über die Auswahl der Sorten, die Sammlung der Früchte, das Pressen bis hin zur Abfüllung in Flaschen geht durch die erfahrenen Hände der Frauen und Männer des "Maison", von denen einige seit über 40 Jahren dabei sind. Ein Vertrauensbeweis für diese renommierte Genossenschaft, die Cidre in all seinen Formen, von süß bis brut, mit dem Stempel der geschützten geografischen Angabe (IGP) und dem Logo "Produit en Bretagne" vereint. Der Cidre et Framboise, eine Neuheit aus dem Jahr 2014, hat die Familie gerade erst vergrößert. Schade: Man kann es nicht besichtigen!

Pierre Bourdon wurde der Apfel in die Wiege gelegt! Schon sein Großvater und sein Vater waren Apfelweinhändler und lieferten die 1500-Liter-Fässer an alle Cafés in der Gegend um Villedieu-les-Poêles. Pierre konnte sich also dem Familienvirus nicht entziehen. Heute bietet er auf seinem Erlebnisbauernhof La Janière in La Colombe, vier Kilometer von der Mauernstadt entfernt, inmitten seines Apfelbaumgartens einige Wunder seines Jahrgangs an: Cidre brut, Cidre doux, naturbelassen und ungefiltert. Diese Nektare werden regelmäßig prämiert und diplomiert, unter anderem beim Wettbewerb "Pomme d'Or", der jedes Jahr im Nachbardorf Gouvets veranstaltet wird und die besten Cidres der Region auszeichnet. Pierre ist Mitglied des Vereins "Croqueurs de pommes" (Apfelbeißer) und wird Ihnen mit all seiner Gutmütigkeit gerne das Geheimnis der Früchte um die lokalen Sorten enthüllen, während er Ihnen gleichzeitig von den Bäumen des Obstgartens erzählt. Eine Einführung in die Pomologie, die Sie das Know-how dieses passionierten und leidenschaftlichen Erzeugers noch mehr schätzen lassen wird. Natürlich können Sie diesen Moment bei einem Glas Cidre, Pommeau, altem Calvados und anderen Bauernprodukten verlängern, nachdem Sie durch die Kelter und den Keller gegangen sind und bevor Sie sich, warum nicht, für ein Picknick unter den Apfelbäumen oder ein Essen im Saal mit Holzfeuer niederlassen. Nett, nicht wahr?

Das Unternehmen ist auf das Pressen von Äpfeln spezialisiert und bietet eine Vielzahl ausgezeichneter Getränke an, die in einer Ecocert-zertifizierten Werkstatt nach traditionellen Methoden hergestellt werden. Wenn Sie in der Region Saint-Yrieix unterwegs sind, können Sie Ihre Einkäufe direkt am Produktionsort tätigen. Fruchtsäfte und Sprudel aus 100 % reinem, gepresstem Saft ohne Zuckerzusatz, süßer und roher Cidre, handwerklich hergestellte Biere und Limonaden, Aperitifgetränke mit niedrigem Alkoholgehalt sowie ein Bio-Sortiment (Apfelsaft und Limonaden), das nach und nach erweitert wird. Das Unternehmen kann auch Ihre Äpfel und Beerenfrüchte pressen, sie mit Kohlensäure versetzen und in Flaschen abfüllen.

Ein Bauernhof, der nichts von seinem Flair verloren hat und den der Produzent gerne Cidre-Liebhabern und anderen Besuchern zeigt. Die Ferme des Petites Vallées lädt Sie zu einer Reise durch die Zeit ein, auf der Sie einer Vergangenheit begegnen, die der Zukunft zugewandt ist. Der Ort ist idyllisch zwischen dem Canal de Briare und dem Fluss Loing gelegen, wie Alexandre Ducardonnet ihn vorstellt. Das Handwerk wurde ihm von einem Apfelweinhersteller vermittelt, der seit fünf Generationen produziert und nichts dem Zufall überlassen hat. Das Sortiment wird zu 100 % aus Äpfeln der Obstplantagen hergestellt, die dank der großen Widerstandsfähigkeit der Sorten unbehandelt bleiben. Die Herstellung erfolgt in gleicher Weise ohne Zusatz von Sulfiten oder anderen Stoffen. Vom Baum bis zur Flasche ist alles unbehandelt, wie es die "100 % natürliche Charta der Petites Vallées" garantiert, die jeder jederzeit überprüfen kann. Saure Äpfel, bittersüße Äpfel werden für die Herstellung dieses besonderen Cidre aus dem Gâtinais verwendet, der brut oder halbtrocken (und Spezialcuvées) ist. Die eher saure Natur der Äpfel schließt die Adstringenz und Bitterkeit aus, die man beispielsweise in normannischen und bretonischen Apfelweinen finden kann. Erfahrene Kenner werden den Unterschied sehr schnell schmecken. Zu dem Sortiment gehören auch der Apfelmost aus dem Gâtinais (der kalt oder warm getrunken werden kann) und der Apfelessig, der das Ergebnis einer langen Arbeit ist, die bis zu drei Jahre dauern kann. Alle Geheimnisse des Hauses werden Ihnen während des Besuchs, bei dem Ihre Augen weit aufgerissen werden, ausführlich erläutert und zur Verkostung angeboten: Die Weinpresse aus den 1930er Jahren, ein wahres Museum für alte Mechanik, ist allein schon ihre Bewunderung wert.

Das ist eine Familie, die ein Lächeln auf den Lippen hat. Die 1991 von Yves und Jacqueline Saliou gegründete Mosterei Les Vergers de Kermao entstand aus dem Wunsch heraus, ein regionales Produkt zur Geltung zu bringen: den Mostapfel, Sie werden es verstanden haben. Die zehn Hektar Obstplantagen, die zwischen 1981 und 1988 in Gouesnac'h, nördlich von Bénodet, angelegt wurden, trugen Früchte. Der 1994 zum ersten Mal vermarktete Cidre ließ nicht mehr als zwei Jahre auf sich warten, bis er auf natürliche Weise in das geografische Gebiet der AOC Cornouaille aufgenommen wurde. Von Anfang an wurde er zum Aushängeschild des Hauses, das von Kennern sehr geschätzt wird. Das ist jedoch kein Grund, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen: Die Produktpalette wurde seitdem um andere Nektare wie Pommeau und Lambig erweitert. 2009 übernahm Brieug, der Sohn des Hauses, den Staffelstab von seinen Eltern und mit ihm kamen weitere Neuheiten aus den Tanks: Awena (ein weißer Apfelschnaps), während die Familie der Cidres um den Cidre de Fouesnant (halbtrocken), den Cidre de Kermao (Cidre brut) und ganz zuletzt die 33-cl-Version erweitert wurde, die man egoistisch und vor allem ohne Skrupel trinken kann. Der Kontakt ist ein weiterer Trumpf, den die Familie (die mehrfach bei lokalen und regionalen Wettbewerben in Quimper und Fouesnant mit Medaillen ausgezeichnet wurde) mit dem Direktverkauf auf dem Gut in den Vordergrund stellt: "So können wir unsere Qualitätspolitik bekannt machen, unsere Apfelsorten vorstellen, die Herstellung erklären und mit einer kommentierten Verkostung abschließen". Die Einladung ist ausgesprochen. Dies ist eine sehr sympathische Etappe auf dem Weg zum Cidre AOC Cornouaille, wo Sie mit offenen Armen empfangen werden und wo weitere Überraschungen auf Sie warten (z. B. Gelee und Apfelsaft).

Der Bauernhof von Jean-François Vaultier ist eine ehemalige Komturei der Templer. Seine Geschichte, die mit der der Cidre-Fabrik verbunden ist, macht diese Etappe zu einem spannenden Zwischenstopp, den Ihnen der Hausherr gerne erzählen wird. Hier wird alles nach dem Prinzip des nachhaltigen Anbaus betrieben. Das Gras unter den hochstämmigen Apfelbäumen wird von den Tieren beweidet, das unter den niederstämmigen Apfelbäumen gemäht. Vom Apfelbaum bis zur Flasche, vom Apfel bis zum Apfelwein wird der Umwelt und dem Besten, was die Natur zu bieten hat, mit größtem Respekt und Sorgfalt begegnet. Wir können es kaum erwarten, die Bläschen dieses Cotentin-Cidre, der im Rohzustand leicht bitter schmeckt, mit den Aromen des Lamms von der Salzwiese, einem weiteren König der Halbinsel Bas-Normandie, zu vermählen. Die Tradition reicht hier bis in die Kelter. Die hat schon viele, viele Tonnen Äpfel gesehen! Eine kostbare Presse! Als ob die Jahre nichts mit ihr zu tun hätten, hat sie seit 1942 nie versagt. Auch heute noch werden ihr die Äpfel fünf Stunden lang anvertraut, bevor sie in die Kelter gehen. Und man erfährt, dass Jean-François 1,7 Tonnen Äpfel benötigt, um 1 000 Liter Saft zu gewinnen. Cidre doux, Cidre brut, Cidre extra brut: Das Ergebnis des Know-hows von drei Generationen, das die Fahne "Manche Terroirs" hochhält, wird bei Wettbewerben oft mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet: beim Wettbewerb "Saint-Jean des cidres" oder beim Wettbewerb der Erzeugergemeinschaft "Cidre du Cotentin". Die Palette wäre nicht vollständig, wenn wir nicht auch Apfelessig, Apfelweinkonfit, Gelees und andere Leckereien erwähnen würden. Unnötig zu sagen, dass man auch hier sehnlichst auf die baldige Ankunft der AOC Cidre Cotentin hofft, die heute an ihrem Motto "Genuss aus Natur" erkennbar ist. Ein Vergnügen, das wir natürlich teilen!

Es gibt so schöne kleine Ecken in Frankreich, die leider kaum bekannt sind, was sehr schade ist. La Ferme de la Gouronnière ist genau die richtige Gelegenheit, um in dieser Region in der Nähe von Ille-et-Vilaine und Guerche de Bretagne zu verweilen. Dieser ehemalige Pachthof der Abtei La Roë, der auch nicht weit von Château-Gontier entfernt ist, ist reich an Geschichte und Natur. Der Anbau von Mostapfelbäumen wurde hier bereits im 17. Jahrhundert erwähnt. Heute wird aus den Äpfeln dieser Gegend in den Marken der Bretagne vor allem ein Cidre hergestellt, den Sie nirgendwo anders finden werden. Man kann sie also als "seltene Cidres" bezeichnen, die auf jeden Fall weit von der Uniformität entfernt sind. Franck Poirier empfängt Sie jeden Freitag auf seinem Landgut mit offenen Armen zu einer Verkostung seines Cidre. Dieser Cidre hat eine goldgelbe Farbe und einen fruchtigen, leicht säuerlichen Geschmack. Trocken oder halbtrocken passt dieser Cidre zu allen Anlässen, vom Aperitif bis zum Dessert, vom Sonntagsessen bis zum Picknick unter Apfelbäumen.

Wenn der Apfelwein aus dem Perche eines Tages seine kontrollierte Ursprungsbezeichnung (AOC und AOP) erhält, hat er Jean-François Leroux viel zu verdanken. Dieser Produzent setzt sich seit vielen Jahren gemeinsam mit anderen Produzenten beim INAO (Institut national de l'Origine et de la Qualité) für die lokale Produktion ein und verteidigt sie leidenschaftlich, um das wertvolle Sesam-öffne-dich zu erhalten. Inzwischen sammelt unser Apfelweinbauer Trophäen und Medaillen für seine brut und demi-sec Bauern-Apfelweine aus dem Perche (normannischer Wettbewerb Saint-Jean des Cidres, nationaler Wettbewerb der Goustes cidres in Nogent-le-Retrou im Departement Eure-et-Loir). Ein Besuch bei diesem außergewöhnlichen Enthusiasten, der seinen Obstgarten in den 1990er Jahren eigenhändig aufbaute, indem er einen Großteil seiner Bäume pflanzte und veredelte, lohnt sich auf jeden Fall. Das INAO hat sich übrigens für seine Arbeit interessiert und einige lokale Apfelsorten, die Jean-François vor dem Vergessen bewahrt hat, in das Lastenheft der künftigen AOC (Appellation d'Origine Contrôlée) aufgenommen. Während er Sie die Schätze seines Weinguts entdecken lässt, erzählt er Ihnen zwischen zwei Schlucken von der Verbindung zum Terroir, der Typizität seiner Apfelweine, der natürlichen Schaumbildung, den althergebrachten Methoden ... und von seinem Calvados AOC, der 1991 zum ersten Mal produziert wurde, bevor er 1996 die ersten Zentiliter Apfelwein lieferte. Fast 20 Jahre lang hat er das Beste aus dem Apfel aus dem Percheron herausgeholt, der hier außergewöhnliche Aromen und Geschmäcker liefert.

Als Verfechter einer authentischen Bauernhof-Tradition ist das Château de Lézergué ein obligatorischer Durchgangspunkt auf der Cidre-Route von Cornouaille. Die drei Brüder Guillaume, Matthieu und Joseph Jan, die seit 1990 Apfelwein herstellen und von ihrem Beruf begeistert sind, bewirtschaften 30 Hektar Apfelweinbäume, von denen ein Teil der Produktion für die Appellation AOC Cornouaille reserviert ist, die an ihrem Etikett "Château de Lézergué" zu erkennen ist. Der handwerklich hergestellte Cidre vom Bauernhof (brut, demi-sec und doux) wird seinerseits unter dem sympathischen und fröhlichen Namen "Les trois frères" (bretonisch: "An tri breur") vermarktet. Das Trio verdankt alles seinem Vater. Er war leidenschaftlicher Obstbaumzüchter und legte die ersten Apfelplantagen an, deren Sorten (Kermerrien, Marie-ménard, Prat-yeod, Douce-moen, Kroc'hen ki, Douce-coëtlign...) heute von einer bemerkenswerten Qualität sind. Die drei Brüder schätzen mit demselben Glauben das Terroir, indem sie parallel dazu die geschützte geografische Angabe (IGP) Bretagne verwenden. Die Liste der Medaillen wird von Jahr zu Jahr länger. Beim letzten Concours Général Agricole in Paris 2014 wurden nicht weniger als zehn gezählt (4 Gold- und 6 Silbermedaillen). Aus den Äpfeln des Obstgartens entstehen natürlich auch andere Köstlichkeiten, die es zu entdecken gilt: Pommeau de Bretagne AOC, Lambig, Apfelsaft usw., die in der Boutique des Weinguts angeboten werden.

10 km vom Wald von Brocéliande, einem legendären Ort, entfernt, bietet sich eine Pause bei Bertrand Monnerie an, einem Erzeuger und Hersteller von Cidre vom Bauernhof... aus dem Land von Brocéliande. Er empfängt Sie inmitten seiner 32 Hektar großen Obstplantagen und bietet Ihnen seine Apfelweine und -säfte aus alten lokalen Mostapfelsorten der Region (süß, bitter-süß und säuerlich) an, die dank einer nachhaltigen Landwirtschaft gehegt und gepflegt werden. Das Ergebnis sind sehr fruchtige und aromatische Getränke aus reinem Saft mit dem typischen "Brocéliande"-Geschmack: cidre fermier du pays de Brocéliande (brut, demi-sec und doux), Cidre "Bulles de Brocéliande" (Cidre bouché de Guillevic), Cidre rosé de Brocéliande, prickelnder Apfelsaft "Merlin de Brocéliande", traditioneller Apfelsaft aus Brocéliande und andere Nebenprodukte (Cidre-Konfitüre aus Brocéliande (Pommeau), Chouchen, Honig ...). Mehrere Gold- und Silbermedaillen zierten die Flaschen dieses legendären Jahrgangs, zuletzt eine Goldmedaille für den Cidre brut beim Concours général agricole de Paris 2014. Fragen Sie bei Ihrem Besuch auf dem Weingut nach ein paar Ideen für Cocktails... bezaubernd!

Die Cidrerie de Tromelin ist eine Apfelweinkelterei, die einen Besuch wert ist. Diese Einrichtung und Arbeitshilfsdienst - (ESAT) des Vereins Han An Mor beteiligt sich zusammen mit anderen Werkstätten an der medizinisch-sozialen Unterstützung, der Ausbildung und der sozio-professionellen Eingliederung von erwachsenen Menschen mit Behinderungen. Die 1996 mit Unterstützung des CIDREF (Comité cidricole de développement et de recherche fouesnantais et finistérien) - einer Gewerkschaft von Apfelbauern und Verarbeitern - gegründete Mosterei hat alles, was eine große Mosterei braucht. Cidre brut (kräftig) und Cidre demi-sec (fruchtig) werden hier aus Äpfeln aus dem südlichen Finistère hergestellt, von denen ein großer Teil aus dem Gebiet der kontrollierten Herkunftsbezeichnung (AOC) der Obstgärten von Cornouaille stammt. Jedes Jahr werden etwa 50 000 Flaschen (Apfelsaft und Apfelweinprodukte) in Handarbeit hergestellt. Wie anderswo auch, unterliegt die Herstellung einer sorgfältigen Überwachung und einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit, die für Qualität und Authentizität bürgen. Die Spezialcuvée Guillevic ist der ganze Stolz des Hauses, das auch mit seinem Cidre-Essig durch sein Know-how glänzt. So finden Sie den idealen Begleiter für jede Mahlzeit. Probieren Sie diese natürliche und solidarische Produktion, die beim Wettbewerb "Cidre des terroirs de Bretagne" mit Gold- und Silbermedaillen ausgezeichnet wurde! Sie finden das gesamte Sortiment auch auf den Tischen der Crêperien und Restaurants in der Umgebung.

Als Véronique Ceaux und Yvon Heurtel 1995 die Ferme Saint-Charles gründeten, war ihre Idee, den Weg vom Apfel zum Cidre aufzuzeigen. Seitdem ist Cidre in die Gläser geflossen, aber im Laufe der Jahre hat das Duo sein Know-how dekliniert, um die Stufen einiger renommierter Podien zu erklimmen. So unter anderem beim Nationalen Landwirtschaftswettbewerb in Paris, wo sie 2014 die Silbermedaille für ihren halbtrockenen Cidre fermier, ihren prickelnden Apfelsaft und ihren Birnensaft erhielten. Dieser Erfolg bestätigt die Lorbeeren, die er 2013 beim selben Pariser Wettbewerb für den halbtrockenen Cidre (Gold) und den Cidre brut (Bronze) erhalten hatte, sowie weitere Titel, die er bei den Terralies (regionaler Wettbewerb für Cidre aus der Bretagne) in Saint-Brieuc geerntet hatte (z. B. Gold für den Apfelsaft). Alle Produkte werden selbstverständlich aus Äpfeln und Birnen aus dem eigenen Obstgarten hergestellt, wobei das hauseigene Etikett "Cidre Saint-Charles" für den halbtrockenen (leicht süßlichen, fruchtigen) und den brut (süffig und säuerlich mit fruchtigem Duft) im Vordergrund steht. Kurz gesagt: Ob Cidre, Poiré, prickelnder Apfelsaft Saint-Charles (alkoholfrei), Aperitife mit Branntwein, Cidre-Essig oder Cidre-Konfit - Sie werden jeder Versuchung erliegen. Der Cidre Saint-Charles, dessen Slogan "Ein bretonischer Zug mit Charakter" lautet, ist auch dem Netzwerk "Terroir 44" angeschlossen, das ihm alle seine Qualitäten und seine Verbundenheit mit der Entwicklung der bäuerlichen Produktion in der Nähe bescheinigt. Laufen Sie schnell hin!

Auf diesem sympathischen Bauernhof inmitten einer grünen Umgebung finden Sie einen einzigartigen sortenreinen Apfelwein, der nur aus der Sorte Avrolles gewonnen wird. Diese säuerliche, wenig süße und sehr fruchtige Neuheit verdanken wir einem jungen Paar, das sich erst vor drei Jahren niedergelassen hat, aber bereits zu den Großen zählt. Nicht genug damit, dass sie beim Concours général agricole in Paris 2013 einige Medaillen gewonnen haben (Silber für die Cidres fermiers brut und demi-sec, Gold für den Pommeau Maine AOC), haben Marie und Fabien Bourny in diesem Jahr erneut zugeschlagen und den Prix d'excellence 2014 für ihre Cidres und ihren Pommeau erhalten. Es ist also sehr empfehlenswert, bei ihnen zwischen Laval und Vitré vorbeizuschauen. Ihre Freude wird es sein, Sie an ihrer Leidenschaft teilhaben zu lassen. Cidre ist keine neue Produktion auf dem Betrieb, wo er seit über zwanzig Jahren hergestellt wird. Als würdige Erben ihrer Vorgänger, die ihnen ihr Wissen weitergegeben haben, bevor sie die Leitung übernahmen, setzen Marie und Fabien ganz selbstverständlich und ganz einfach fort, den Ruf der Ferme de Cornesse so weit wie möglich zu tragen. Vom Obstgarten bis zum Glas ist alles hausgemacht. Der Apfelsaft, der Fine du Maine und der nach alter Tradition zubereitete Apfelessig sind weitere Schätze, die Sie hier finden und mit denen Sie stolz auf Ihre Funde und Ihren prachtvollen Geschenkkorb sein werden.

Entgegen der landläufigen Meinung ist Cidre in der Auvergne durchaus eine Tradition. Caroline Leroy, Landwirtin und Verarbeiterin, will uns das wissen lassen. Seit 2004 baut sie in ihrem Obstgarten im Pays de Massiac Äpfel alter Sorten an. Ihre seltenen und schmackhaften Früchte werden kein Geheimnis mehr für Sie sein, wenn Sie ihre Mosterei besuchen. Im Herzen des kleinen Ortes Séverac, ganz in der Nähe von Neussargues, verrät sie uns alles über die Herstellung von Apfelsaft oder in Eichenfässern gereiftem Cidre. Natürlich bietet sich auch die Gelegenheit, ihre Produkte zu probieren: die verschiedenen Cidre-Cuvées, darunter der Cidre rosé des Palhas, Apfelsaft, Schnaps, Essig... Der Apfel in all seinen Zuständen kurz gesagt! Informativ und lecker.

Zu sagen, dass Claudes Mosterei eine sehr alte, aus der Tradition hervorgegangene Mosterei ist, bedeutet, eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen und seinem Großvater zu begegnen. Dieser Großvater, der die Apfelsaftherstellung an die ganze Familie weitergegeben hat. Man stellt sich gerne die malerischen Bilder vor, wie er in den 1930er und 1940er Jahren zu Pferd losritt, um seinen Apfelwein in der Stadt, bei den Händlern, aber vor allem bei den Seeleuten von Concarneau, die zu den Fischzügen an Bord gingen, abzuliefern. Die Lieferung erfolgte damals in 220-Liter-Fässern. Seitdem wird in der Familie der Staffelstab natürlich weitergegeben. Claudes Vater war da, und Claude hat 1986 die Fackel übernommen, um die Polykultur und Viehzucht auf dem Hof zu ergänzen. Hier findet man eine Apfelweinkelterei, wie man sie liebt, "im eigenen Saft". Claude, der seine Anlagen nicht modernisieren wollte, bietet ein sehr traditionelles Produkt an, einen trockenen Apfelwein mit sehr wenig Zucker, "einen Apfelwein für Kenner", wie die Alten sagen. Die Mosterei ist das ganze Jahr über täglich für den Direktverkauf geöffnet, wo Sie auch Apfelsaft, Apfelessig, Apfelweingelee, Pommeau und Lambig (Apfelweinschnaps) entdecken können. Von Ostern bis Mitte September können Sie Claude auch auf dem Markt in La Forêt-Fouesnant am Sonntagmorgen oder auf dem Nachtmarkt in Port-la-Forêt am Dienstag im Juli und August antreffen.

Hier ist der offizielle Lieferant des Elysée-Palastes! Seit 1997 steht die Domaine de Kervéguen den Mahlzeiten der Republik vor. Als Kenner war Jacques Chirac selbst ein großer Liebhaber der Cuvée "Prestige Carpe Diem", dem Aushängeschild des Hauses (gewissermaßen der "Sauterne" des Cidre). Eine Cuvée, die wie eine Spätlese oder ein Strohwein aus dem Jura gepflegt und verwöhnt wird. Aber dieser Apfelwein ist nicht das einzige Getränk, das man genießen kann, denn es gibt auch die "Cuvée du Paysan" (sehr trocken), den Pommeau und den Chouchen (diese Mischung aus Apfelmost aus der Kelter und Honig ist eine Rarität, wie man sagt). Die Herstellung von Cidre in Kervéguen ist eine Familiengeschichte. Schon der Großvater väterlicherseits lieferte während des Zweiten Weltkriegs Cidre in Fässern an bretonische Cafés. Dann setzte der Papa, Jean, diese Familientradition fort. Diese talentierte Kellerei befindet sich in einem alten Herrenhaus aus dem 15. und 16. Ein historisches und architektonisches Erbe mit seiner Wendeltreppe, seinem Taubenschlag inmitten der Obstgärten (6 Hektar) und allen Nebengebäuden, von denen die ehemaligen Stallungen umgebaut wurden, um den Cidre-Keller aufzunehmen. Heute nehmen 80 400-Liter-Fässer die gesamte Länge des Landhauses ein. Dies ist ein zweifellos einzigartiger Ort. Wirklich präsidial!

Der Bauernhof Vastel liegt in der Bocage von Valognais am Rande des Val de Saire und begann 2007 mit der Apfelweinherstellung auf der Grundlage eines kleinen, alten Familienbauernhofs, der seit mehreren Jahrzehnten ruhte. Durch den Verkauf auf Messen und Märkten, an Amaps, lokale Geschäfte und einige Weinhändler konnte er sich einen Namen machen. Bei regionalen Apfelweinwettbewerben erhielten die Apfelweine 2009 eine Gold-, 2010 eine Silber- und eine Bronzemedaille. Heute tragen der Bauernhof und seine Ecocert-zertifizierte Produktion das Label "bio-cohérence". Auf dem Hof wird ein ähnlicher Ansatz wie bei den natürlichen Weinen verfolgt. Da die önologische Betreuung nicht an diese Arbeitsweise angepasst war, erlitt ein Jahrgang einen Unfall und ging verloren. Christophe Bouvet musste an die Großzügigkeit und Solidarität seiner Mitmenschen (Freunde, Nachbarn, Familie) appellieren, um seinen Betrieb zu retten.
Auch wenn er im Moment (2014) nicht viel Apfelwein zu verkaufen hat, geht es weiter. Ein Besuch auf der Ferme de Vastel lohnt sich also. Christophe wird Ihnen bei einem Glas aus seiner Produktion von den Abenteuern und Missgeschicken eines Landaktivisten erzählen: Cidre brut (Ernte 2010), Cidre d'épices (mit Zimt, Ingwer), Holunderblüten oder Apfelsaft..

Es gibt Ziegenkäse, Schokolade, Eis, Zickleinterrinen mit Calvados und ... es gibt auch, in der außergewöhnlichen Umgebung des Manoir de Cateuil in Etretat, Cidre fermier (Apfelwein vom Bauernhof). Der seit 1981 auf dem pädagogischen Bauernhof Le Valaine in bester handwerklicher Tradition hergestellte Cidre mit Korkverschluss wird nur in begrenzter Menge produziert. Die Äpfel stammen aus einem außergewöhnlichen, drei Hektar großen Obstgarten, der mit für das Pays de Caux typischen Hochstamm-Apfelbäumen bepflanzt ist. Agnès und Bernard Dherbécourt beantworten gerne alle Ihre Fragen und zeigen Ihnen bei einer Führung ihr Unternehmen und seine Geheimnisse. Gleichzeitig verbringen Sie einen Gourmet-Tag in der schwindelerregenden Umgebung der berühmten Klippen mit Blick auf das Meer. Ein Rundgang mit viel Humor und guter Laune, an dessen Ende Sie nur einen Wunsch haben werden: den, wiederzukommen.

Sie finden Lionel Le Garrec in Inzinzac-Lochrist, etwa 20 km von Lorient entfernt. Hier stehen nicht die Medaillen im Vordergrund, sondern vielmehr die Verbundenheit mit dem Land, der Umwelt, dem kulturellen Erbe und dem Know-how. Wie in vielen Familien war der Cidre seit jeher das tägliche Getränk, das immer einen festen Platz auf dem Tisch hat und die Mahlzeiten begleitet. Die Tradition wird hier seit 1920 gepflegt, als seine Großeltern dieses Ritual einführten. Lionel trat dieses schöne Erbe an und übernahm 2007 den Familienbetrieb, der seit Ende der 1960er Jahre biologisch bewirtschaftet wird. "Ich bin also von Anfang an in den Biolandbau hineingefallen", erzählt er. Bio ist hier also keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern seit mehr als einem halben Jahrhundert eine Lebenseinstellung. Cidre gehört auch heute noch ganz selbstverständlich zu den Gewohnheiten des Hauses: Cidre brut, Cidre demi-sec, Cidre certified bio und bio-cohérence gehören neben Essig und Apfelsaft zu den wichtigsten Produkten, die auf dem Hof hergestellt und verkauft werden. Der Bauernhof ist an allen Tagen der Woche für Sie geöffnet. Die Biocoop-Läden der Region und die Amap (Associations pour le maintien d'une agriculture paysanne) in Hennebont und Languidic sind ebenfalls Abnehmer dieser Produkte. Es ist also unmöglich, an ihnen vorbeizugehen. Wenn Sie durch die Region reisen, sollten Sie auch das Museum der Metallurgen der Forges d'Hennebont besuchen, das in der Gemeinde eingerichtet wurde. Zwei Fliegen mit einer Klappe...

Dies ist ein (fast) ganz junges Haus, denn Claude und Jocelyne Pécheux haben sich 2001 hier niedergelassen. Fast ganz jung, denn in der Zwischenzeit (und das vergeht schnell) sind die Apfelbäume gewachsen und mit ihnen die Mosterei. Nicht umsonst hat das Haus einen verdienten, anerkannten Erfolg, insbesondere beim Regionalwettbewerb der Bretagne (Goldmedaille für den halbtrockenen Apfelwein und Trophäe für den besten professionellen Apfelwein im Jahr 2013). Die Nähe zu Moncontour, einer mittelalterlichen Stadt, die zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt, ist ein Vorteil für diese sympathischen Erzeuger. Es liegt ihnen am Herzen, dies bekannt zu machen, und sie empfangen Sie ebenso gerne auf ihrem Anwesen, einem wunderschönen Bauernhof aus dem 17. Jahrhundert in einer grünen Umgebung. Hier herrscht Familienbetrieb und der Direktverkauf von Cidre brut, Cidre demi-sec, Cidre doux, Apfelsaft (zertifiziert aus biologischem Anbau) und Kir breton (eine Mischung aus Cidre und schwarzer Johannisbeere mit natürlichem Schaum) sind schöne und leckere Urlaubserinnerungen. Wir mögen übrigens die Sorge um die Präsentation: gewöhnlichere und günstigere Flaschen mit Kapsel für den täglichen Gebrauch oder elegantere Flaschen mit traditionellem Korken zum Verschenken und Mitnehmen). Aber bevor Sie Ihre Vorräte auffüllen können, müssen Sie sich erst einmal auf den Weg machen. Das heißt: Besichtigung und Verkostung. Hier finden Sie auch einige Sprüche zum Nachdenken, wie z. B.: "Wenn es im April donnert, halte deine Fässer bereit", oder einige hausgemachte Rezepte, bei denen der Cidre natürlich eine wichtige Rolle spielt.

Es handelt sich um einen originellen und lehrreichen Ort, der es wert ist, dass man sich mit ihm beschäftigt. Die Apfelweinkelterei "Domaine de Merval" befindet sich auf dem Gelände eines Schlosses aus dem 17. Jahrhundert zwischen Forges-les-Eaux und Gournay-en-Bray und ist im Herzen des landwirtschaftlichen Gymnasiums des Pays de Bray angesiedelt. Sie wurde 1988 mit dem Ziel gegründet, die Produktion von Cidre vom Bauernhof in der Haute-Normandie wiederzubeleben. Eine schöne Herausforderung und eine erfolgreiche Wette, denn sein Einfluss hat Nachahmer gefunden und die Entstehung weiterer Werkstätten angeregt. Im Laufe der Zeit wurden die Gebäude dieses ehemaligen Viehzuchtbetriebs an die Produktion angepasst, ohne ihre Ästhetik zu verändern. Der halbtrockene Cidre mit fruchtigen Noten wird aus fünf bis sieben Apfelsorten hergestellt, die im Herzen des biologisch bewirtschafteten Obstgartens wachsen. Das Know-how dieses pädagogisch ausgerichteten Betriebs hat sich bereits einen Platz unter den Großen erobert und wurde 2013 in die Liste der "Cuvées prestiges-Cidres des Pays de Haute-Normandie" aufgenommen. Cuvées, die Sie bei den Erzeugern und im Handel an der Plakette auf der Flasche erkennen können. Wenn Sie die Gelegenheit haben, sollten Sie auch einen Besuch der Obstgärten mit Hochstamm und Niederstamm nicht verpassen, in denen Sie einige Lektionen in Pomologie nehmen können.

Der Premium-Cidre Zathinoe wird seit 1647 auf der Domaine de la Cour Signole in Castillon-en-Auge, einem kleinen Dorf mit etwa 150 Einwohnern in der Nähe von Mézidon-Canon, hergestellt und zählt zu den Cidres, die man als hochwertig bezeichnen kann. Seit 2001, dem Jahr einer Neuanpflanzung, sind die 320 hochstämmigen Apfelbäume gewachsen und liefern einen Cidre von schöner Qualität, der von Önologen anerkannt wird: "Zu Beginn des Mundes volles Fleisch von reifen Früchten, im Abgang ein kleiner Hauch von Bitterkeit und dann geht es wieder mit der Süße von reifen Äpfeln weiter. Zathinoe hat ein schönes Gleichgewicht zwischen Geruchs- und Geschmackssinn mit einem Hauch von Zimt".Für die Herstellung dieser Cidres bouchés IGP Normandie und AOC Pays d'Auge wurden ein Dutzend Apfelsorten aus einem traditionellen und biologischen Obstgarten ausgewählt, der auf natürlichem Lehm- und Kieselboden bewirtschaftet wird. Das Beschneiden der Bäume (versetzt gepflanzt) und die Ernte erfolgen ausschließlich von Hand, um die Früchte nicht zu verletzen, die weder am Boden noch in der Luft verarbeitet werden. Der mehrfach beim Concours général agricole in Paris ausgezeichnete Cidre pur jus mit natürlicher Brause wurde 2011 mit einer Goldmedaille, 2013 mit einer Bronzemedaille, 2014 mit einer Silbermedaille und erst kürzlich im Februar 2015 mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. In den Regalen der Feinkostläden ist er oft an prominenter Stelle zu finden. Schade: Das Weingut in Augeronne kann nicht einfach so besucht werden. Es empfiehlt sich, für eine Weinprobe zu reservieren.

Auf diesem Bauernhof, einer ehemaligen Abtei aus dem 11. und 12. Jahrhundert, 6 km von Bayeux und 15 km von den Landungsstränden entfernt, ist die Apfelweinkultur ein Erbe von drei Generationen. Suzanne und Michel Letouzé liegt es am Herzen, die althergebrachte Herstellung ihres natürlichen Apfelweins aus einem unbehandelten Obstgarten mit 5 Hektar hochstämmigen Apfelbäumen und 2 Hektar niederstämmigen Apfelbäumen fortzusetzen. Ein Abstecher zum Weingut auf Ihrem Weg in den Urlaub und Sie machen mit ihnen einen Rundgang: Besichtigung des Weinkellers und der Kelterei mit Erklärungen zur Entwicklung der Herstellungsmethoden, vom alten Karussell mit der von einem Pferd gezogenen Kelter (immer noch zu sehen) bis zu den neuesten elektrischen Mühlen und pneumatischen Pressen. Die Besichtigung endet, wie es sich gehört, mit einer Verkostung von Cidrebouché demi-sec und Cidre bouché brut, von denen ein Jahrgang 1999 Preisträger des Concours général européen (Master d'or) war. Das in einer bemerkenswerten historischen Umgebung gelegene Gut bietet auch Camping auf dem Bauernhof an. Hier bekommt man eine gute Brise Luft, einen echten Geschmack von Authentizität und Ehrlichkeit, von dem man nie genug bekommen kann. Michel ist unerschütterlich und wird Ihnen die Geschichte seines Landes besser als wir erzählen können. Das Land, in dem er geboren wurde und den Krieg erlebte. Er wird Ihnen von einem Leben voller Arbeit erzählen, das von Mut, Können und Leidenschaft genährt wurde.

Für Bruno de Courseulles ist es eine Neuorientierung. Als Neuling in der Branche entschied er sich vor fünf Jahren im Alter von 50 Jahren, eine neue Karriere zu starten und sein Leben mit seiner Leidenschaft für Äpfel zu verbinden. Hier gibt es kein Gütesiegel, die Verbraucher sind (vorerst) die einzigen Richter. Cidre demi-sec und Cidre brut mit natürlichem Sprudeln und der für das Bessin typischen leichten Säure stehen ganz oben auf der Liste des Weinkellers, den der junge Cidrier noch erweitern möchte. Zwar hat er seine Apfelweine noch nicht bei Wettbewerben vorgestellt, aber er ist gerne auf der anderen Seite des Zauns: Er ist Mitglied der Jury des Concours général auf der internationalen Landwirtschaftsmesse. Das ist nicht nur eine gute Schule für Geschmack und Tradition, sondern auch eine hervorragende Visitenkarte. Wenn Sie auf dem Weg dorthin in der Nähe sind, sollten Sie unbedingt beim "Pommier du Bessin" Halt machen. Das grün-weiße Etikett verdient es, bekannt und anerkannt zu werden und einen festen Platz auf dem Tisch zu haben.

Einige Kilometer südlich von Caen liegt ein traditioneller Apfelweinhof, wie man ihn gerne an der Ecke einer Landstraße findet. Didier Chapron legte seinen Obstgarten 1993 (nach einer Entlassung) von Grund auf neu an und verarbeitete seine ersten Ernten ab 1997. Dieser Erzeuger und Verarbeiter bietet einen einzigartigen halbtrockenen Cidre aus reinem Saft an. Nutzen Sie einen Besuch in der Region, um diese vertrauliche Produktion zu entdecken; d. h. ca. 20 000 Flaschen pro Jahr. Der Verkauf erfolgt ausschließlich vor Ort in der Cidrerie.

6 km von Villers-Bocage entfernt befindet sich eine Etappe auf der Route der Traditionen der normannischen Bocage: ein typischer Bauernhof, umgeben von Apfelbäumen in einer sanft hügeligen Region. Jean-Paul und Alain heißen Sie auf der Ferme d'Orval willkommen und zeigen Ihnen ihre Apfelweinprodukte, darunter ihren Cidre, der mehrfach beim Concours général agricole ausgezeichnet wurde. Die Liste ihrer Trophäen ist lang, und sie freuen sich darauf, sie Ihnen zu präsentieren, während Sie Ihre Lippen in die Verkostung tauchen. Weitere Nektare, die es zu entdecken gilt: Pommeau de Normandie AOC, Calvados...

Sie werden mit offenen Armen in diesem alten, für das Bessin typischen Bauernhof empfangen, der an seinem viereckigen Hof erkennbar ist und ein wertvolles Zeugnis des historischen Erbes darstellt. Die Apfelweinproduktion von Philippe Gaillard ist gerade einmal zehn Jahre alt, wird aber von der Branche anerkannt und regelmäßig bei den Wettbewerben Saint Jean du Cidre" ausgezeichnet (Goldmedaille 2010, Bronzemedaille 2011, Silber- und Bronzemedaille 2012). Bei einem kleinen Rundgang durch das Anwesen im Frühling oder Sommer erfahren Sie mehr über die Bewirtschaftung des Obstgartens und die Herstellung des Cidre (brut und demi-sec) als in langen Reden. Zögern Sie nicht, einen Anruf zu tätigen, um Ihren Besuch anzukündigen.

Im Bessin, einige hundert Meter vom Meer, Omaha Beach und 8 km von Grandcamp-Maisy entfernt, befindet sich dieses Anwesen in einem befestigten Bauernhaus, das typisch für das Bessin ist. Das Know-how in der Apfelweinherstellung ist für Bernard Lebrec ein Erbe, das er seit langem pflegt und seit den 1990er Jahren auf kommerziellere Weise vermarktet. Eine schöne Art, seine Produktion, die sich um die Sorten Cidre brut, demi-sec und doux dreht, bekannt zu machen. Er trägt keine Medaille zur offiziellen Anerkennung. Die Familienfahne reicht für seinen Ruf völlig aus. Auf dem Weg zu den D-Day-Stränden ist dieser kleine Zwischenstopp wirklich ein Muss. Wenn Sie durch die Tür dieses alten Schlosses aus dem 16. Jahrhundert treten, wird man Ihnen bei einem Gläschen Cid' oder anderen Spezialitäten des Hauses wie Calvados, Pommeau de Normandie und Apfelsaft sicherlich viel über die Vergangenheit erzählen. Zögern Sie nicht, anzurufen, um sicherzugehen, dass Sie Zugang zum Geschäft und in dieses wunderschöne Gebäude erhalten.

In der Normandie ist ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn er sagt, was ihn am Ende der Kurve erwartet... Hier sind es schöne Überraschungen des Geschmacks und der Aromen. Wie wäre es mit Cidre? Man trinkt ihn, aber weiß man auch, wie er hergestellt wird? In Vassy-Valdallière, im Herzen der normannischen Bocage, gehört die Familie Lequertier zu denjenigen, die Ihnen den gesamten Weg vom Apfel über den Obstgarten bis hin zur Abfüllung in die Flasche zeigen. Die 1989 gepflanzten Obstgärten haben ihre Früchte getragen: Die 1992 begonnene handwerkliche Produktion wächst unaufhörlich in einer Qualität, die ihren Erfolg ausmacht. Der Cidre brut und der Cidre demi-sec haben beim Landwirtschaftswettbewerb in Paris einige Silbermedaillen gewonnen. Eine gute Gelegenheit, sich mit Produkten aus der Region einzudecken: Cidre, aber auch Pommeau, Apfelsaft, Calvados und Cidre-Essig. Einige Leckereien für Ihren Genuss und den Ihrer Freunde.