17_pf_145056.jpg
17_pf_145054.jpg
Bagh Chal © Iryna Hromotska - Shutterstock.com.jpg

Auf unbekannten Pfaden radeln

Das Mountainbike ist das ideale Fahrzeug, um Nepal zu erkunden. Es ist robuster als ein herkömmliches Fahrrad und ermöglicht es Ihnen, sich auf Bergstraßen fortzubewegen und abseits der üblichen Routen durch ein Labyrinth von Pfaden und Wegen zu fahren, die Sie zu wirklich großartigen Orten führen. Außerdem werden Sie auf lächelnde Menschen treffen, die überrascht sind, dass Sie dort fahren, wo sie sich zu Fuß fortbewegen. Es gibt einige Regeln, die Sie beachten sollten: Gehen Sie nie allein in die Berge und nehmen Sie Werkzeug und Ersatzteile mit. Auf den Straßen muss der Mountainbiker Autos und Lastwagen den Vortritt lassen, schon allein aus Sorge um seine eigene Sicherheit. Auch hier gilt das Gesetz des Stärkeren und Größeren. Auf Wanderwegen hingegen muss man Fußgängern und Tieren den Vortritt lassen. Wenn man die Grenzen der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit kennt, gibt es viele verschiedene und vor allem wunderschöne Routen, die man bewältigen kann.

Wasserläufe abtasten

Mit dem zunehmenden Erfolg von Gleitsportarten ist es ein beliebter Sport, in Schlauchbooten die Flüsse Nepals hinunterzufahren. Die zahlreichen Wildbäche, die aus dem Himalaya entspringen, schwellen mit Nebenflüssen zu mächtigen Strömen an. Indem sie sich einen Weg durch das größte Bergmassiv der Welt bahnen, werden die Flüsse natürlich zu einer bevorzugten Erkundungsroute in einem Land, in dem es noch kaum Straßen gibt. Abgesehen von einigen Flüssen, deren Befahrung sich an Hochleistungssportler richtet, sind die großen nepalesischen Flüsse für Amateur-Rafting oder Anfänger zugänglich. Eine gute körperliche Verfassung ist jedoch empfehlenswert. Die Mittelgebirgsregion zum Beispiel eignet sich besonders gut für Flussabfahrten. Wenn man sich von der Strömung treiben lässt, kann man hier in wenigen Tagen fast 1 000 m Höhenunterschied hinunterfahren und die Mahabharat Lekh-Kette überqueren, deren Gipfel fast 2 500 m hoch sind. Die Hauptsaison für Rafting ist von Oktober bis November, wenn der Monsun vorbei ist, die Landschaft grün und die Flüsse noch hoch sind. Aus offensichtlichen Sicherheits- und Logistikgründen ist es unbedingt erforderlich, eine Agentur zu beauftragen. Auch Canyoning wird immer beliebter. Dabei wandert man durch Schluchten und entlang von Wasserfällen, seilt sich ab und genießt Sprünge und Rutschpartien auf natürlichen Rutschen.

Fliegen im Angesicht der Annapurna

In Nepal ziehen das atemberaubende Panorama und die idealen Flugbedingungen Gleitschirmflieger aus der ganzen Welt an. Sarangkot, 20 Minuten von Pokhara entfernt, ist der meistbesuchte Ort des Landes. Über dem Phewa-See wartet ein beeindruckender Aussichtspunkt auf die Gleitschirmflieger. Das Panorama erstreckt sich vom Dhaulagiri im Westen bis zum Annapurna im Osten. Vor allem bei Sonnenauf- oder -untergang entfaltet es seinen Zauber mit einer beeindruckenden Palette an Pastellfarben. Sportler stehen dann den mythischen Annapurna gegenüber. Die Zahl der Agenturen hat sich in den letzten Jahren vervielfacht und einige werden sogar von Franzosen geleitet. Amateure aufgepasst!

Bagh Chal, ein typisches Spiel

Zwischen zwei Ausflügen in die Natur können Sie Bagh Chal, ein typisch nepalesisches Strategiespiel, ausprobieren. Dabei treten zwei Spieler gegeneinander an: der eine hütet 20 Ziegen, der andere ist wilder Herrscher über vier Tiger. Während die Tiger die Ziegen jagen müssen, um zu gewinnen, müssen die Ziegen die Tiger blockieren. Das Bagh Chal aus Nepal besteht oft aus einem gravierten Schieferbrett und goldenen Spielfiguren. Zögern Sie jedoch nicht, ein Spiel in "natürlicher" Form zu spielen: Linien im Sand, Kieselsteine für die Ziegen und Blätter für die Tiger eignen sich z. B. sehr gut!