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Roger Federer, die Schweizer Legende

Der berühmte Tennisspieler, der in Basel als Sohn eines Schweizer Vaters und einer südafrikanischen Mutter geboren wurde, debütierte 1998 auf der Profitour. Er wurde zu einer Legende des kleinen gelben Balls und trat 2022 im Alter von 41 Jahren mit zwanzig gewonnenen Grand-Slam-Titeln (ein Rekord, der inzwischen von Djoković und Nadal übertroffen wurde) in den Ruhestand. Eine atemberaubende Karriere für einen der besten Spieler der Geschichte, der seinem persönlichen Palmarès einen Davis Cup hinzufügte, den er 2014 für sein Land gewann, zusammen mit seinem Kumpan Stan Wawrinka, einem anderen großen Schweizer Spieler, der sich seinerseits drei Grand-Slam-Titel sicherte (Australian Open 2014, Roland-Garros 2015 und US Open 2016). Eine goldene Generation!

Wandern, die Königsdisziplin

Die Schweiz bietet einzigartige Naturpanoramen wie das Entlebuch, das in der Zentralschweiz zwischen Bern und Luzern liegt und als erstes Biosphärenreservat zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Aber überall bilden rätselhafte Moore, wilde Wasserfälle, zerklüftete Felsen und blumenübersäte Bergwiesen eine Naturkulisse, die sich besonders gut zum Wandern eignet. Dies ist eine sehr beliebte Aktivität in der Schweiz, wahrscheinlich sogar die beliebteste. Die Geografie des Landes eignet sich hervorragend für Wanderungen, und es gibt unzählige Möglichkeiten, diese zu unternehmen. Es gibt nicht weniger als 60.000 km markierte Wanderwege im ganzen Land sowie Lehrpfade mit Schautafeln, die die unmittelbare Umgebung der Wanderer erläutern.

Trekking - Haute Route. Die Schweiz bietet auch unzählige Trekkingmöglichkeiten. Die Wahl hängt von Ihren Zielen, Ihrer Erfahrung und der Jahreszeit ab, in der Sie Ihren Aufenthalt planen. Die symbolträchtigste der Schweizer Trekkingrouten ist zweifellos die Haute Route. Ob im Winter auf Skiern oder im Sommer mit Wanderschuhen, sie ist ein Monument des Wanderns. Diese außergewöhnliche und schwierige Überquerung, die Chamonix in Frankreich mit Zermatt in der Schweiz verbindet (in der Regel in fünf bis sieben Tagen), führt unterhalb von zehn der zwölf höchsten Gipfel der Alpenkette vorbei. Man übernachtet entweder im Zelt oder in Berghütten (geöffnet von Mitte Juni bis Mitte September, Reservierung im Juli und August dringend empfohlen). Weitere Trekking-Touren sind die berühmte und körperlich anstrengende Matterhorn-Umrundung (eine Woche zwischen der Schweiz und Italien) oder die Monte-Rosa-Umrundung (ebenfalls eine Woche), die Haute Route de l'Oberland oder die Durchquerung des Waadtländer Jura.

Ein Gleitparadies

Die Aktivitäten während der Wintersaison sind vielfältig. Sich den Freuden des Skifahrens oder Snowboardens hingeben, eine Schneeschuhwanderung machen, sich in warmen Bädern in Naturschwimmbädern entspannen, und das alles in einer magisch verschneiten Landschaft - das ist die Schweiz im Winter. Auf die Besucher warten Orte von sehr hoher Qualität, manche sogar sehr prestigeträchtig. St. Moritz zum Beispiel ist weltweit als Geburtsstätte des Wintertourismus bekannt und war zweimal Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Gstaad ist ein beliebter Ort für den internationalen Jetset und am Fuße der Pisten gibt es unzählige 5-Sterne-Hotels, Haute-Couture-Boutiquen und luxuriöse Juweliere. Zermatt am Fuße des legendären Matterhorns ist ein Ort, der selbst die anspruchsvollsten Skifahrer glücklich macht. Der Snowpark hat einen guten Ruf unter den Fahrern und das Sommerskigebiet, das größte und höchstgelegene in Europa, wird von vielen Profis besucht. Außerdem kann man dort gut feiern! Um nichts zu verderben, hat sein Dorf seinen authentischen Charakter bewahrt. Davos seinerseits ist ein Wintersportort, aber vor allem eine richtige Stadt, die höchste der Alpen (1560 m). Bekannt für sein Kongresszentrum, in dem jedes Jahr das Weltwirtschaftsforum stattfindet, ist Davos auch ein beliebter Ort für Sportler, sowohl im Sommer als auch im Winter. Crans-Montana im Wallis bietet einen atemberaubenden Blick auf die Gipfel vom Matterhorn bis zum Mont Blanc. Während man hier im Winter Ski fahren kann, gibt es im Sommer jede Menge andere Aktivitäten: Wandern, Baden in den fünf Seen, Golf, Tennis, Canyoning, Klettern, Paragliding usw. Schönes Panorama auch in Verbier, das im Winter Riders und im Sommer Mountainbiker glücklich macht (mit über 800 km Pisten und einem Bikepark). Das charmante Dorf Grindelwald mit seiner Aussicht auf majestätische Gletscher und seinen Winter- und Sommeraktivitäten ist ein beliebtes Reiseziel, aber auch das Gletscherdorf Saas-Fee, das Innerschweizer Dorf Engelberg, das traditionelle und romantische Dorf Arosa oder das Thermalbad Leukerbad sind zu nennen. Treffen Sie Ihre Wahl!

Ein Land der Radfahrer

Viele Schweizerinnen und Schweizer, die in Großstädten wohnen, sind mit dem Fahrrad unterwegs. Dort gibt es oft einen regelrechten Kreislauf von Fahrradwegen. An allen Bahnhöfen oder in einigen Städten kann man Fahrräder ausleihen, ähnlich wie die Pariser Velib'. Auch Mountainbiking ist sehr beliebt: Die meisten Fremdenverkehrsbüros in den Skigebieten stellen detaillierte Strecken vor, auf denen man sich nach der Schneeschmelze vergnügen kann.

Seen als beliebte Spots für Wassersportaktivitäten

Baden, Windsurfen, Katamaran, Rudern oder Tretbootfahren - alle Wassersportaktivitäten können auf den Seen ausgeübt werden, wo man alle notwendigen Ausrüstungen mieten kann. Auch viele Flüsse fließen durch die Städte, wie die Aare, die durch die Hauptstadt fließt und auf der sich die Berner im Sommer besonders gerne treiben lassen.

Sensationen und Abenteuersport

Für diejenigen, die den Nervenkitzel suchen, bietet die Schweiz ebenfalls tolle Möglichkeiten: Bungee-Jumping, Canyoning und Rafting in den Bergen oder Drachenfliegen oder Paragliding über spektakulären Landschaften sind relativ leicht zugänglich.

Ein Wellness-Reiseziel

Fast alle 5-Sterne-Hotels verfügen über Entspannungsbereiche mit Schwimmbädern, Dampfbädern, Fitness, Massagen und Schönheitsbehandlungen, die für alle zugänglich sind, ob Hotelgäste oder nicht. Auch Liebhaber von Thermalbädern kommen hier auf ihre Kosten. Außerdem schießen in der Schweiz "Kliniken" wie Pilze aus dem Boden: Kuren zur Revitalisierung, zur Bekämpfung von Alterung oder Stress, Schönheitsoperationen, Fitnesskurse etc. Ihre Preise können in die Höhe schnellen..

Einhundertfünfzig Jahre Wintersport

Der Sommertourismus in der Schweiz blühte bereits, als Johannes Badrutt, ein Hotelier im Engadin, an einem schönen Abend im September 1864 mit vier britischen Besuchern vor seinem Kamin saß und die Welt umkrempelte. Die Gäste reisten am nächsten Tag wieder ab und Badrutt schlug ihnen vor, im Winter wiederzukommen, um die Sonne zu genießen, da der Whisky ihnen geholfen hatte. Sie ließen sich nicht lange bitten und kamen im Dezember mit einer Pferdekutsche über den Julierpass ins Engadin. Die Sonne schien und die Touristen blieben bis Ostern. Gebräunt und ausgeruht genossen sie den Aufenthalt im Schnee. Sie hatten gerade den Winterurlaub in den Alpen erfunden. So lautet zumindest die Legende.

Wie auch immer, es war zu dieser Zeit, als die touristischen Vorzüge des Winters in den Schweizer Alpen entdeckt wurden. St. Moritz, damals ein kleines, rustikales Dorf im Oberengadin, machte den Anfang, indem es Eisfelder präparierte, Rodelbahnen anlegte und die Umgebung verbesserte. Im Jahr 1880 wurde hier das allererste Curlingspiel Kontinentaleuropas ausgetragen, zwei Jahre später die erste Europameisterschaft im Eislaufen und 1888 das erste Eishockeyspiel der Schweiz. Lange bevor der Skisport demokratisiert wurde, ließ die feine englische Gesellschaft gerne die Côte d'Azur oder Ägypten hinter sich, um den Winter in Graubünden zu verbringen. Bereits 1870 gründeten Briten in Davos den ersten Eislaufverein der Schweiz. Dort wurde 1877 die größte Eisbahn Europas eröffnet, was den Ort zur Eissporthauptstadt des Alten Kontinents machte.

Der Schweizer Winter... so British! Die Briten spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Wintertourismus in der Schweiz. Sie waren begeistert von der wilden Bergwelt und den exotischen Sitten und Gebräuchen und dachten sich skurrile Freizeitbeschäftigungen aus: ein Holzrad über das Eis rollen lassen, Schneeschaufelkämpfe austragen, eine aufgehängte Banane spielen, ein Ei ausblasen, sich auf Stelzen fortbewegen oder Ski-Jöring betreiben, bei dem man sich von einem Pferd über einen zugefrorenen See ziehen lässt. Die Nummer eins unter den Wintersportarten war jedoch lange Zeit das Rodeln, das ebenfalls in Davos entstand. Nach dem ersten internationalen Rennen, das 1883 im benachbarten Klosters stattfand, wurden Davos und seine legendäre "Davosienne" zum absoluten Maßstab in dieser Disziplin.

Der Kanton Graubünden war somit der Pionier des Wintersports. Es dauerte bis 1889, bis das erste Hotel im Oberland (das Baer) in Grindelwald im Winter geöffnet wurde. 1904 wurde die erste Bobbahn der Welt zwischen St. Moritz und Celerina eingeweiht. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs gab es in der Schweiz drei große Wintersportregionen: das Berner Oberland, die Waadtländer Alpen und Graubünden. Die Engländer waren damals die zahlreichsten Touristen.

Der Aufschwung durch die Olympischen Spiele. Der Wintersport behielt seinen elitären Charakter bis in die 1920er Jahre bei. Erst durch den Skisport zeichnete sich eine Demokratisierungsbewegung ab. Die Austragung der Olympischen Spiele 1928 in St. Moritz, bei denen das erste Skirennen stattfand, trug wesentlich dazu bei. Aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Tourismus in der Schweiz einen echten Aufschwung und der Winter wurde zur Haupttourismussaison in den Alpen. Gstaad, Zermatt, St. Moritz und Davos wurden zu weltbekannten Qualitätsmarken. St. Moritz war vielleicht am geschicktesten darin, diese Entwicklung zu nutzen, so dass manche im Ausland begannen, von der Schweiz als dem "hübschen kleinen Land rund um St. Moritz" zu sprechen. Die Nachbarländer zogen nach und holten rasant auf, aber keines war so effizient und erfinderisch wie die kleine Schweiz. Die Ferienorte wurden mit Bergbahnen ausgestattet, um den Besuchern die Ankunft zu erleichtern. Die Strecke Chur-Davos wurde 1890 eröffnet, während die Rhätische Bahn 1904 gegründet wurde (durch ein Gebiet, das heute zum Weltkulturerbe gehört). Vor knapp 100 Jahren wurde die Arosa-Linie mit großem Pomp eingeweiht. Es wurde schnell klar, dass die einzigartige Kulisse der Schweizer Berge für die Besucher nicht mehr nur eine Kulisse war, die man bewundern konnte, sondern ein Spielplatz, den es zu erkunden galt. Die Berge mussten also wintersporttauglich gemacht werden. 1912 wurden die ersten speziell für den Wintersport gebauten Standseilbahnen von Murren nach Allmendhubel und von St. Moritz nach Chantarella gebaut.

Der erste Bügellift der Welt, eine Erfindung der Schweizer Ernst Constam und Jack Ettinger, wurde 1934 auf dem Bolgen in Davos eröffnet.

Komfort auf dem Gipfel. In der Schweiz sind heute fast 1800 Seilbahnen, Gondeln und Skilifte in Betrieb, die mehr als 9000 Personen beschäftigen und einen Umsatz von fast einer Milliarde Franken erwirtschaften. Hauptnutznießer sind die Randregionen, wo diese Anlagen oft eine treibende Kraft für den Tourismus sind. Aber nicht selten verleihen diese Verkehrsmittel auch anderen, bekannteren Reisezielen einen entscheidenden Schub. Zermatt zum Beispiel hat in den letzten zwölf Jahren über 300 Millionen investiert, um Touristen anzutreiben und sie komfortabel auf 4000 m Höhe unterzubringen. Die Weisse Arena Gruppe in Flims-Laax hat mit ihrem "rocksresort" ihrer Vision vom Wintertourismus der Zukunft Gestalt verliehen. Die Investition in dieses konsequent zukunftsorientierte Ferienparadies kostete 80 Millionen, wird aber Schule machen. Andermatt, im Herzen der Schweiz, schafft seinerseits für über eine Milliarde Franken ein außergewöhnliches Resort.

Die Innovationen gehen weiter: 2001 führt Joe Steiner das Air-Board ein, bei dem man auf dem Bauch liegend über eine speziell angelegte Piste gleitet. Seit 2011 betreibt das Dorf Tenna im Safiental (Graubünden) den ersten solarbetriebenen Skilift der Welt. Laax wiederum eröffnete 2012 den ersten um 45 Grad schwenkbaren Sessellift, der von den Designern von Porsche entworfen wurde. Der Gletscher von Les Diablerets eröffnete 2015 eine Hängebrücke zwischen zwei Gipfeln und der Pilatusberg weihte seine neue Seilbahn ein. Alle Skiorte investieren in Veranstaltungen, Infrastrukturen für Aktivitäten und Attraktionen, die sowohl im Sommer als auch im Winter funktionieren. Doch das wichtigste Kapital im Winter - wie auch im Sommer! - der Schweiz bleibt ihre Natur, ihre weltweit einzigartige Bergwelt mit den "Viertausendern", Gletschern und Seen, und das seit über 150 Jahren - die Jahrtausende davor nicht mitgerechnet!