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Kyotamba, das Feld von Kyoto

Holz und landwirtschaftliche Produkte, die in dieser Region im Überfluss produziert wurden, wurden an die alte Hauptstadt Kyoto geliefert, um deren Ausstrahlung und Lebensqualität zu unterstützen. Die Bergdörfer und die traditionelle Landwirtschaft waren in früheren Zeiten wichtige Akteure bei der Entwicklung Kyotos. Kyotamba liegt in einem Gebiet, das die Japaner satoyama nennen, was wörtlich übersetzt Dorf-Hügel bedeutet(sato für Dorf, yama für Hügel oder Berg). Dieser Begriff aus dem japanischen Wortschatz drückt die Idee eines Grenzgebiets zwischen den Ausläufern der Berge und dem flachen Ackerland aus. Diese Landschaften wurden über Jahrhunderte hinweg durch den Einsatz von land- und forstwirtschaftlichen Techniken in kleinem Maßstab entwickelt, wodurch die umliegende Natur und das Panorama nie verfälscht wurden. Die Region war früher aufgrund ihrer Lage zwischen der Stadt Kyoto und dem Norden der gleichnamigen Präfektur und damit dem Japanischen Meer sehr wohlhabend. Die Landschaft ist wunderschön, mit endlosen Reisfeldern, deren Farbe sich je nach Jahreszeit und Ernte ändert, und Bergen, die zwischen 400 und über 900 Metern für den höchsten Berg der Region, den Berg Chorogatake, schwanken. Das Panorama, das zu über 80 % aus Wald besteht, ist sehr bukolisch und lädt zu Spaziergängen durch die engen Täler ein, zwischen denen kleine Dörfer verstreut liegen. Kyotamba besteht aus drei alten Städten: Wachi, Mizuho und Tamba. Diese Bezeichnungen erinnern nun an die Namen der drei "Stadtteile" der heutigen Gemeinde. Wenn man sie durchwandert, genießt man einen Ausflug aufs Land, vorbei an historischen Orten und idyllischen Dörfern. Jeder Teil von Kyotamba hat seine eigenen Besonderheiten: Wachi ist beispielsweise ein Zentrum für traditionelle darstellende Künste wie das japanische Marionettentheater, während Tamba eine Oase der üppigen Natur mit dem 43 Meter hohen Kotodaki-Wasserfall ist. Auch die reiche traditionelle Esskultur macht Kyotamba zu einem beliebten Reiseziel für alle, die geschmackliche Entdeckungen machen möchten.

Tamba-Sasayama, auf dem Weg nach Kyoto

Die Gemeinde Tamba-Sasayama war ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf der Straße nach Kyoto. Diese hatte einen großen Einfluss auf die Stadt, die auch heute noch eine sehr angenehme Atmosphäre ausstrahlt. Den Geist von Kyoto findet man im alten Handelsviertel der Gemeinde und bei einigen Festivals, wie dem Yamaboko-Junko-Festival. Ein Besuch in Tamba-Sasayama bedeutet eine Zeitreise von über 400 Jahren durch die Geschichte des Landes, sein Kunsthandwerk und seine Natur. Die Burgstadt, die noch heute Spuren ihrer befestigten Vergangenheit aufweist, liegt inmitten der schönen Landschaft der Präfektur Hyogo im Sasayama-Becken. Die ländliche Umgebung bietet einen angenehmen Ausflug in das Hinterland von Kansai, weit weg von den lebhaften Städten Kobe und Osaka. Das Klima des Beckens, in dem Tamba-Sasayama liegt, ist ideal für die Landwirtschaft und den Anbau im Allgemeinen, was zu guten Ernten und hochwertigen Produkten führt, die die Japaner zur richtigen Zeit kaufen, wie z. B. schwarzen Edamame im Herbst. Zu den Spezialitäten des Reiseziels gehören schwarze Bohnen, Rindfleisch, wilde Berg-Yamswurzeln, Kastanien und Reis. Letzterer begünstigt die Herstellung von Sake, wobei der Besuch lokaler Brauereien eine Aktivität ist, die man sich bei einem Besuch in Tamba-Sasayama nicht entgehen lassen sollte. Das 1797 gegründete Unternehmen Homei Shuzo ist ein typisches Beispiel für eine uralte Tradition der Sake-Herstellung, bei der die Qualität des Produkts gewahrt wird. Es ist auch eine Stadt, die mit dem Töpferdorf Tambayaki und seiner 800-jährigen Geschichte den Reichtum des lokalen Kunsthandwerks und der japanischen Volkskunst bezeugt. Viele interessante Attraktionen nehmen an dieser Kunst teil, und die Einwohner Osakas zögern nicht, an den Wochenenden zum Einkaufen dorthin zu fahren. Um das Reiseziel Tamba-Sasayama in vollen Zügen zu genießen, empfiehlt es sich, eine Nacht dort zu verbringen. Beginnen Sie mit einer Übernachtung in einem der Nipponia-Häuser, in denen Sie sich in alten japanischen Häusern entspannen können, die auf raffinierte, elegante und komfortable Weise restauriert wurden. Das Fahrrad kann ein guter Verbündeter sein, um die Gemeinde in ihrer ganzen Länge zu durchqueren und charmante Dörfer zu besuchen, wie Fukusumi mit seiner Hauptstraße, die von meist renovierten Geschäftshäusern aus der Edo-Zeit gesäumt ist und durch die Landschaft und Reisfelder führt. Hier spürt man den ländlichen Geist, der mit Traditionen und aktuellen Trends verschmilzt. Ein Paradebeispiel ist das Magnum Coffee, das hausgemachten Kaffee in einer hübschen, rohen und trendigen Umgebung mit Hipster-Atmosphäre serviert. Das ländliche Nippon birgt viele Geheimnisse, seien es historische oder kulinarische, oder auch ungeahnte Stimmungen und einen äußerst angenehmen Lebensstil. Auch der Luxus ist nicht weit entfernt, wie z. B. im Fairfield by Marriott Kyoto Kyotamba oder im Restaurant Terroir et Nature in Sasayama in Nipponia. Eine Entdeckungsreise nach Kyotamba und Tamba-Sasayama ist definitiv ein aufregendes Erlebnis inmitten der ländlichen Kansai-Region, die von Touristen noch nicht erkannt wird. Hier können Sie in einer entspannten Umgebung einen besonderen Moment mit Japan erleben und sich eine wohlverdiente Pause zwischen Kyoto, Osaka oder auch Kobe gönnen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: kansaiguide.jp/exciting/