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Ein Paradies für Wanderer

Diese Gebietskörperschaft gehört zu den reichsten der Welt, was die Artenvielfalt sowohl bei Tieren als auch bei Pflanzen betrifft. Da der größte Teil des Landes bewaldet ist, es einen Nationalpark, einen Regionalpark und mehrere Naturschutzgebiete gibt, ist Guyana, wie man sich denken kann, ein Paradies für Wanderer. Unabhängig von Ihrem Niveau finden Sie markierte Wanderwege, die mit oder ohne Führer begangen werden können, in den unterschiedlichsten Gebieten des Landes. Der Generalrat hat zum Beispiel mehrere Wege für Anfänger ausgewiesen, die vom Office national des forêts (ONF) an verschiedenen Orten in Französisch-Guayana eröffnet und angelegt wurden, z. B. auf den Iles du Salut, den Voltaire-Wasserfällen in der Nähe von Apatou oder den Wanderwegen in Saül. Für erfahrenere Wanderer gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die von Tourismusfachleuten angeboten werden und von den Städten und Dörfern aus einige Stunden oder mehrere Tage dauern. Die ökotouristischen Unterkünfte ermöglichen zudem Zwischenstopps zwischen den einzelnen Etappen Ihrer Wanderung.

Der Molokoi-Wanderweg. Dieser Wanderweg ist der längste markierte Wanderweg in Französisch-Guayana. Er wird von der ONF verwaltet und führt durch den Regenwald von der Stadt Cacao bis zur RN2. Diese Wanderung ist das Aushängeschild von Guyana und bietet Ihnen die Möglichkeit, in das Naturerbe der Region einzutauchen und die üppige Natur zu genießen. Auf Ihrem Weg werden Sie auch wunderschöne kleine Buchten entdecken.

Der Zugang zum Wanderweg ist frei, aber die als sportlich eingestufte Wanderung ist relativ anspruchsvoll. Obwohl die Strecke nur 18 km lang ist, dauert die Wanderung gut zehn Stunden. Es wird daher empfohlen, die Wanderung in zwei Tagen zu absolvieren. Auf halber Strecke gibt es einen Biwakplatz.

Die Heilsinseln. Die Heilsinseln - Île Royale, Île du Diable und Île de Saint-Joseph - liegen etwa 14 km vor der Küste der Weltraumstadt Kourou und sind ein Muss für jeden Touristen. Die Inseln, die durch den Strafvollzug und die Erzählungen von Papillon oder Dreyfus' Exil berühmt wurden, sind ein wunderbarer Ort für Spaziergänge, da das Wasser hier deutlich klarer ist als an der Küste und Tausende von Kokospalmen zu finden sind.

Auch zu Pferd bieten sich schöne Ausritte an! Die Naturgebiete des Departements bieten sich auch für angehende oder erfahrene Reiter an. Ranches, die Reitausflüge und andere Reitkurse anbieten, sind in Guyana keine Seltenheit, auch wenn die Praxis noch nicht sehr verbreitet ist. Auch zweitägige Ausflüge mit Übernachtung in einem Carbet am Ufer eines Creeks oder im Wald sind möglich.

Auf dem Wasser, tolle Möglichkeiten

Ob auf dem Ozean oder im Landesinneren, auf Flüssen und Strömen, bei einem Aufenthalt in Französisch-Guayana kann man zahlreiche Wassersportarten ausüben.

Kitesurfen und Surfen. Kitesurfer finden sich immer häufiger an den Stränden Guyanas ein, obwohl die Ausübung dieses Sports noch immer eine Randerscheinung ist. Guyana bietet die perfekten Bedingungen für das Kitesurfen: regelmäßigen Wind, Wellen (wenn auch nicht sehr hoch) und viel Platz, da die Strände an der Küste nicht überfüllt sind. Zwischen Dezember und Juni sind die Ausflüge jedoch seltener. Der Verein und die Kitesurfschule Guya'Kite School(www.guyakite.club)

bietet Einführungskurse und Fortgeschrittenenkurse an, die von staatlich geprüften Lehrern geleitet werden. Surfen wird eher selten praktiziert, während Sie mit dem Paddel die Küsten Guyanas erkunden oder die Flüsse hinaufpaddeln können.

Kanu, Kajak und Piroge.

Die von Flüssen und Wasserläufen durchzogene Natur Guyanas bietet einen idealen Spielplatz für Kanu- und Kajakfahrten oder Pirogenfahrten, eine unumgängliche Aktivität, um der Flora und Fauna des Amazonasgebiets so nahe wie möglich zu kommen. Bei Sprüngen oder Stromschnellen können Sie mit dem Kajak ein paar schöne Rutschpartien erleben. Auf den Flüssen Guyanas gibt es unzählige Stromschnellen, die den Fluss hinauf oder hinunter führen. Und oft sind sie auch ein idealer Ort zum Baden.

Die meisten Agenturen, aber auch einige Carbets, bieten freie oder geführte Kajaktouren entlang von Wasserläufen, Flüssen oder in den ruhigen Gewässern der Sümpfe von Kaw an. Während das Boot sanft über die Wasseroberfläche gleitet, sind Ihre Augen und Ohren in Alarmbereitschaft und überraschen die Vielfalt einer noch immer reichen Fauna, die gleichzeitig so geschützt und so bedroht ist... Schließlich ist auch das Jet-Skiing auf Flüssen eine beliebte Aktivität bei Einheimischen wie bei Touristen auf der Durchreise.

Angeln. Das Angeln wird in ganz Guyana weitgehend praktiziert. Ob Sportfischen bei Ausfahrten auf dem Meer mit Profis oder einfaches Freizeitfischen bei einem Zwischenstopp in den Sümpfen von Kaw, die Optionen sind vielfältig und werden sowohl passionierte Angler als auch Neulinge begeistern. Snapper, Croupias, Machoirans, Palikas, Piranhas... Da die Wasserfauna recht reichhaltig ist, ist es schwierig, mit leeren Händen von einem Angelausflug zurückzukehren. Besonders beliebt ist diese Aktivität vor den Salut-Inseln, einem bekannten Spot für Hochseeangler aus aller Welt. Hier wurden schon viele Rekorde aufgestellt. Angeln macht Spaß, erfordert keine teure Ausrüstung und kann auch zu einem Wettbewerb zwischen Familienmitgliedern werden. Man kann es alleine oder mit Dienstleistern ausüben. Ein guter Vorwand, um in den Wald einzutauchen, aber auch, um der ganzen Familie die Gelegenheit zu einem Picknick in der Nähe einer Bucht oder am Strand zu bieten. Die Agentur Atmosphère d'Amazonie kann Ihnen helfen, schöne Angelausflüge zu organisieren.

Traditionelle Freizeitgestaltung

Dominosteine und Kartenspiele. Dominosteine, Belote und Tarot sind in Guyana sehr beliebt: Es gibt kein Wochenende ohne Wettbewerbe, und auf allen Terrassen wird geklopft oder Domino gespielt. Bei den Domino-Partien kommt es zu denkwürdigen Auseinandersetzungen mit viel Gezeter, Gestikulation, Leidenschaft und Wortspielen. Eine gesprochene und gespielte Folklore, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

Hahnenkämpfe (combat de coqs). In Guyana waren sie lange Zeit Teil der Traditionen. In den Pitts à coq (Gallodromes) wurde gewettet, gezockt, geschrien... Diese Praxis ist heute allerdings im Verschwinden begriffen.