2024

AQUEDUC DE SKOPJE (СКОПСКИ АКВАДУКТ)

Sehenswerte Kunstwerke
5/5
2 Meinungen

Die Ursprünge dieses Aquädukts (Скопски Аквадукт/Skopski Akvadukt, Ujësjellësi i Shkupit) sind nur wenig bekannt. Von den ursprünglich etwa 200 Bögen sind noch 55 erhalten, die größtenteils gut erhalten sind und sich in einem Stück über 386 m Länge zu beiden Seiten des Flusses Serava, eines kleinen Nebenflusses des Vardar, erstrecken. Das bis ins 18. Jahrhundert genutzte Bauwerk aus Ziegeln und Steinen diente dazu, Wasser aus dem kleinen Bergmassiv Skopska Crna Gora (dem "Schwarzen Berg von Skopje"), 32 km Luftlinie nordöstlich der Stadt, heranzuführen. Es gibt drei Theorien darüber, in welcher Zeit er erbaut wurde. Im 1. Jahrhundert n. Chr. für den Wasserbedarf der römischen Kolonie Scupi, die 2.200 m südwestlich liegt? Das ist unwahrscheinlich, da das Aquädukt überhaupt nicht in diese Richtung geht. Im 6. Jahrhundert von den Byzantinern für den Standort der heutigen Festung von Skopje, 2.600 m südöstlich? Das ist schon plausibler, da das Bauwerk mehr oder weniger in diese Richtung weist. Jahrhundert von den Osmanen für die zahlreichen Bäder und Brunnen im Stadtteil Stara Čaršija, direkt neben der Festung? Diese Theorie scheint die richtige zu sein. Sie wird von den meisten Wissenschaftlern favorisiert. Um eine Entscheidung zu treffen, müssten sich die Behörden jedoch endlich dazu entschließen, eine echte Ausgrabungskampagne zu finanzieren. In der Zwischenzeit lassen die Erschließung und der Schutz der Stätte wirklich zu wünschen übrig, so dass einige Einwohner immer noch kommen, um die Steine und Ziegel der Bögen zu plündern.

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 Wizbegovo
2024

KAMEN MOST (КАМЕН МОСТ)

Sehenswerte Kunstwerke
4.7/5
3 Meinungen

Diese Steinbrücke (Камен Мост/Kamen Most, oder Ura e Gurit auf Albanisch) ist das Symbol von Skopje: Sie verbindet das westliche und das östliche Ufer des Vardar und ist auf dem Stadtwappen abgebildet. Er zieht eine oftmals dichte Menschenmenge an. Manchmal muss man sich einen Weg durch die improvisierten Stände der Straßenverkäufer bahnen. Die von dreizehn Bögen getragene Brücke ist 214 m lang und 6,33 m breit. Es ist nicht bekannt, wann sie gebaut wurde. Einige behaupten, die Brücke sei römischen oder serbischen Ursprungs. Die Brücke wird manchmal auch als "Dušan-Brücke" (Dušanov Most) bezeichnet, da der serbische König sie 1346 errichten ließ. Die wahrscheinlichste Hypothese ist jedoch, dass sie von den Osmanen zwischen 1421 und 1481 kurz nach der Eroberung der Stadt im Jahr 1392 gebaut wurde. Das Bauwerk wird auf jeden Fall mit dem von Petar Karpoš im Oktober/Dezember 1689 angeführten Aufstand in Verbindung gebracht: Er wurde von den osmanischen Truppen gefangen genommen und endete aufgespießt in der Mitte der Brücke (die vermutete Stelle ist durch eine Gedenktafel gekennzeichnet). Das Bauwerk wurde mehrmals durch Hochwasser des Vardar beschädigt und 1909 konsolidiert und verbreitert. Nachdem es vom Erdbeben 1963 verschont und 1967 für den Autoverkehr gesperrt worden war, wurde es im Bürgerkrieg 2001 beschädigt. Anschließend wurden bis 2009 umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Bei dieser Gelegenheit wurden der Bodenbelag und die Brüstung erneuert. Der zentrale Torbogen erhielt auch seinen alten Wachturm zurück, der eine Mihrab enthielt, eine Nische, die die Richtung nach Mekka anzeigt.

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 Skopje
2024

PONT ELEN SKOK

Sehenswerte Kunstwerke

Diese osmanische Brücke aus dem 16. Jahrhundert (Еленски Скок Мост/Elenski Skok Most, oder Elen Skok Köprüsü auf Türkisch) verdankt ihren Namen "Hirschsprung" einer Legende, nach der es einem in Mogorče gejagten Hirsch gelungen sein soll, hier die Mala Reka zu überqueren, bevor er von den Bewohnern von Galičnik wieder gesund gepflegt wurde. Das prächtige Steingewölbe stützt eine 23 m lange Schürze. Das Bauwerk soll von Mimar Hajrudin (v. 1490-1570) entworfen worden sein, dem Konstrukteur der berühmten Alten Brücke von Mostar (1566) in Bosnien und Herzegowina. Heute wird die Brücke nur noch von Wanderern und Schafherden genutzt.

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 Mogorče