Zu besichtigende Denkmäler Languedoc Roussillon

Weniger als 2 km nach dem Dorf führt eine schmale Straße hinauf zum Plateau und erreicht das Schloss von Condres, ein schönes Beispiel für die Architektur des Hochmittelalters. Die strenge Fassade aus dem 15. Jahrhundert hat ihren defensiven Charakter bewahrt. Im Inneren hat sie viele Umgestaltungen erfahren, um im 18. Jahrhundert zu einer komfortablen Residenz zu werden. Bei den zuletzt durchgeführten Arbeiten wurden wunderschöne Deckenmalereien entdeckt. Das Schloss kann von Juni bis Ende September nach Vereinbarung (Führungen erforderlich) sowie anlässlich der Tage des Kulturerbes besichtigt werden.

Auf der rechten Seite der Passage de l'Ancre befindet sich das ursprüngliche Tor des ehemaligen Erzbistums, das den Zugang zum Palais-Neuf ermöglicht. Vom Ehrenhof aus sehen Sie die Spitze des Wachturms Gilles Aycelin, der errichtet wurde, um die Autorität der Erzbischöfe gegenüber den Vicomtes zu behaupten; deren Residenz befand sich genau gegenüber, um die Brücke und den nahegelegenen Hafen zu überwachen. Gehen Sie durch den Empfang des Rathauses, um den gewölbten Saal zu besichtigen, der Schatzkammer genannt wird. Sehenswert ist auch der Saal der Konsuln, der sich durch eine Reihe von Säulen auszeichnet, die das obere Stockwerk stützen. Dies ist ein Überbleibsel der ersten Stadtmauer, die im spätrömischen Reich zur Verteidigung gegen barbarische Invasionen errichtet wurde. Über eine Treppe aus dem Jahr 1628 gelangt man in den ersten Stock, wo sich der berühmte Synodensaal befindet, der Empfangsraum des Erzbischofs, in dem mehrere Sitzungen der Generalstände des Languedoc stattfanden. Die Höhe dieses Saals wurde um die Hälfte reduziert, um ein zusätzliches Stockwerk zu schaffen. An diesen Wänden kann man vier Wandteppiche aus Aubusson - 17. Jahrhundert - zum Thema der Geschichte von Esther bewundern.

Das Schloss ist ein feudales Gebäude aus dem 10. Jahrhundert, dessen Gewölbe in den Kellern noch sichtbar sind. Es beherrschte den Hang des Hügels, auf dem sich drei Etagen breiter, abgestufter Terrassen mit französischen Gärten bis hin zu einem weitläufigen Park erstreckten, der den Lez überquerte. Während der Revolution wurde es geplündert und teilweise zerstört. Im Jahr 1850 wurden die Überreste des Schlosses an die Gemeinde zurückgegeben, und seit einem Jahrhundert wird ein Teil des Gebäudes Stein für Stein wieder aufgebaut. Das Rathaus belegt einen Flügel und seine Keller und Küchen wurden für Ausstellungen umgebaut. Seine Terrassen, von denen aus man einen atemberaubenden Blick hat, sind angenehme Orte für Spaziergänge und Schauplatz für kulturelle Veranstaltungen.

Entdecken Sie einen architektonischen und historischen Schatz inmitten eines geschützten Naturraums: den Leuchtturm von Espiguette, der an seiner quadratischen Form und seiner vom Meer aus sichtbaren schwarzen Farbe zu erkennen ist. Beginnen Sie Ihren Spaziergang auf einem Holzsteg durch die Dünen, von dem aus Sie einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft haben. Im Inneren können Sie anhand der Ausstellungen des Museums in die faszinierende Geschichte der Region und der Leuchttürme eintauchen. Der Aufstieg über eine wunderschöne Wendeltreppe führt Sie auf den Gipfel, von wo aus Sie einen atemberaubenden 360-Grad-Panoramablick genießen können.