Reiseführer Bujumbura

Die Stadt Bujumbura liegt im Zentrum der Imbo-Ebene am nordöstlichen Ende des Tanganjikasees und erstreckt sich zwischen den Ufern des Sees und den ersten Hängen der Mirwa-Berge, die den See im Osten überragen. Aus der Luft betrachtet wirkt die Hauptstadt in dieser geografischen Konfiguration etwas erdrückt und man spürt deutlich, dass ihre Ausbreitung durch die Ausläufer der Berge auf der einen Seite und das ruhige Wasser des Sees auf der anderen Seite eingeschränkt wird.Mit Ausnahme der bebauten Anhöhen von Vugizo, die man anhand des imposanten Gebäudes des Kiriri-Campus und des Glockenturms seiner Kirche (ehemaliges Heilig-Geist-College) lokalisieren kann, befinden sich die meisten Viertel im unteren Teil des Geländes, zwischen 770 m und 850 m Höhe. Ihr Wachstum erfolgt also von Norden oder Süden her, jenseits der Flüsse Ntahangwa und Muha, die lange Zeit die natürlichen Grenzen des Stadtgebiets und seine symbolischen Grenzen, insbesondere während des Krieges, bildeten."Buja", wie die Stadt genannt wird, ist zweifellos eine charmante Hauptstadt, die viele Jahre lang - und seit der Rückkehr zum Frieden wieder - ein beliebter Urlaubsort für burundische Führungskräfte aus dem Landesinneren, Bewohner der Nachbarländer und Westler war, von denen viele in humanitären NGOs oder internationalen Organisationen, die in Burundi tätig sind, tätig sind.Die Attraktionen der Stadt sind unbestreitbar, angefangen bei den vielen Sonnenstunden und dem warmen Klima, das man an den Sandstränden im Norden des Sees oder in einem Kabarett genießen kann.Auch die Atmosphäre ist einzigartig: Man kann hier nahtlos von der lauten Atmosphäre der städtischen Märkte und dem Gedränge an den Busbahnhöfen zur Ruhe am Seeufer oder zur Stille in der Umgebung der wohlhabenden Villen übergehen. Die Geräusche in Buja bilden eine eigene Klangwelt: Hupen, Gespräche, Lachen, Pfeifen, Musik aus sterbenden Geräten, Nachrichten, die aus winzigen Radiogeräten lautstark angehört werden.... Auch die Stille nährt die Lust am Flanieren, in den ruhigen Alleen, wo man den schläfrigen Wächtern der schönen Baumgrundstücke begegnet (ein Hauch von Badeort in der Nebensaison...), oder am See, wo nur der Wind und die Vögel die Ruhe stören.