Reiseführer Essarts-En-Bocage

Diese große Handelsstadt wurde an der Stelle des ehemaligen Waldes errichtet, der gerodet wurde, was in der Landwirtschaft so viel bedeutet wie abgeholzt. Die heutige Kirche aus dem 19. Jahrhundert hat zwar keinen besonderen Charme, doch zuvor stand an derselben Stelle die romanische Kirche des Priorats Saint-Pierre, eine im 11. und 12. Jahrhundert errichtete romanische Kirche, die während der Vendée-Kriege von den Höllenkolonnen niedergebrannt wurde. Von dieser alten Kirche ist noch das Eingangsportal aus Granitstein erhalten, aber sie verbirgt auch wie eifersüchtig in ihrem Inneren eine schöne Krypta, die in drei Schiffe unterteilt ist und deren Kapitelle mit Jakobsmuscheln verziert sind. Das andere schöne Stück aus derselben Epoche des Kulturerbes von Essart ist sein Schloss aus dem 13. Jahrhundert (oder vielmehr die Ruinen). Während der Vendée-Kriege wurde das Schloss niedergebrannt. Die Festung war immer im Besitz großer Herren: der Familie d'Aspremont, der Familie de Vivonne und der Familie de Lespinay. Übrigens heiratete die Tochter von Louis-Armand de Lespinay, einem der letzten Herren von Les Essarts, den Vicomte Bonabes de Rougé. Ihre Nachkommen besitzen das Schloss noch heute. Sehenswert ist auch das in der Nähe gelegene Waschhaus aus Granitstein, das zum Waschen der Pferde diente. In Les Essarts-en-Bocage gibt es noch einige andere Sehenswürdigkeiten zu entdecken: das Waschhaus, den alten Bahnhof (19. Jh.), eine Nachbildung der Lourdes-Grotte und die Mühle von Ansonnière. Dank Geocaching, dieser modernen Schatzsuche, können Sie mit Ihrem Smartphone ausgerüstet, wann immer Sie wollen, allein, mit der Familie oder mit Freunden, die Caches in vier Stadtteilen von Essarts en Bocage finden.