Reiseführer Saint-Gilles-Croix-De-Vie

Ursprünglich gab es zwei Gemeinden: Saint-Gilles-sur-Vie (die älteste Siedlung) und Croix-de-Vie. Sie wurden 1967 zu einer einzigen (Saint-Gilles-Croix-de-Vie) zusammengeschlossen. Die Lage am Zusammenfluss der Flüsse La Vie und Jaunay ist sehr bedeutsam. Der Fluss Vie war lange Zeit eine echte Trennung zwischen den Bevölkerungsgruppen, zuerst die Grenze zwischen Protestanten und Katholiken, dann die Grenze zwischen Weißen und Blauen während der Vendée-Kriege... Im Mittelalter war Saint-Gilles-sur-Vie ein wichtiges Schifffahrtszentrum, das Schiffe mit einem Fassungsvermögen von 100 Tonnen beherbergte. Man baute eine Brücke (1835) über den Vie und einen Bahnhof für die Ankunft der Eisenbahn (1861). Croix-de-Vie tauchte erst im 16. Jahrhundert auf, um die Seeleute aus Saint-Gilles aufzunehmen. Es erlebte 1610 einen großen Aufschwung dank Marie de Beaucaire, Baronin von Riez, die die große Mole und den Quai neuf de Madame (heute Baie de l'Adon) sowie die Kapelle errichten ließ, die bis 1896, als die heutige Kirche gebaut wurde, als Kirche von Croix-de-Vie diente. Saint-Gilles-Croix-de-Vie verfügt über einen Fischereihafen und einen Jachthafen, die im Herzen der Stadt verankert sind. Sie hat sich ihre Farben, ihre alten Viertel und ihre Traditionen bewahrt. Saint-Gilles-Croix-de-Vie ist der einzige französische Hafen, der als Site remarquable du Goût ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung wurde ihm 1998 für die Sardine verliehen. Er ist einer der größten Sardinenhäfen Frankreichs. Im Jahr 2018 wurde die Sardinenfischerei von Saint-Gilles-Croix-de-Vie in das Inventar des immateriellen Kulturerbes Frankreichs aufgenommen!