Reiseführer Cabrespine

Das kleine Dorf Cabrespine liegt an der Grenze zwischen Minervois und Cabardès, eingebettet im Tal des Flusses Clamoux, zwischen Ebene und Bergen. Die im 11. Jahrhundert erbaute Burg war später eine königliche Garnison, doch heute sind nur noch einige Ruinen erhalten, die derzeit untersucht werden. Die im 18. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche ist hingegen gut erhalten. Schönes Bauwerk im gotischen Stil, im Inneren ein Lapidarmuseum und ein Gemälde von Gamelin. Die Anlage eines mittelalterlich inspirierten Gartens, der in diesem Jahr in der Grünanlage neben der Kirche angelegt wurde, trägt zum Charme des Ortes bei. Die Besucher können hier alte Gemüsesorten sowie Heilpflanzen entdecken, die im Mittelalter verwendet wurden. Cabrespine profitiert von einer außergewöhnlichen Dynamik, die von der Gemeinde getragen wird, die das Dorf, sein Erbe und seine Geschichte restauriert, gestaltet und zur Geltung bringt. So ist das Wasser in Cabrespine allgegenwärtig: Ein alter Waschplatz, eine Tränke und ein Brunnen erinnern an die wichtige Rolle des Wassers, das den über die Grenzen hinaus bekannten Riesenabgrund des Dorfes aushöhlte. Diese Hervorhebungen tragen zum Charme dieses typischen Dorfes in den Montagne Noire bei. Cabrespine hat das Label "Terre Saine, communes sans pesticides" (Gesunde Erde, pestizidfreie Gemeinden) erhalten, das die Bemühungen zum Schutz der Kulturen und der Vegetation des Dorfes belohnt und bescheinigt, das sich in einem Natura-2000-Gebiet befindet. Dieses Gebiet wurde eingerichtet, um die zahlreichen Chiropteren (Fledermäuse) zu schützen, die sich im Tal aufhalten. Die Besucher können auf ihrem Weg Informationen über diese kleinen Bewohner finden.