Reiseführer Carcassonne

Carcassonne ist eine antike Stadt, die in mehreren Phasen erbaut wurde. Heute umfasst sie fünf große Sehenswürdigkeiten, darunter die befestigte mittelalterliche Stadt mit ihrem Oppidum, das aus der Antike stammt. Sie wurde historisch in der Oberstadt am Ufer des Flusses Aude erbaut und ist über die Pont Vieux mit der Unterstadt, genannt La Bastide Saint-Louis, verbunden, die im 13. Jahrhundert entstand, um den Bedürfnissen der Händler gerecht zu werden. Die Geschichte der Stadt ist mit dem geologischen Relief verbunden, das diesen Felsvorsprung seit dem 6. Jahrhundert zu einem territorialen Kampf zwischen Galliern und Römern gemacht hat. Letztere statteten die Stadt im 3. und 4. Jahrhundert mit Stadtmauern aus. Jahrhundert von den berühmten Vicomtes Trencavel erbaute Schloss, das sogenannte Château Comtal, an der Westseite dieser Befestigung. Jahrhunderts wurde Carcassonne während des Albigenserkreuzzugs von Simon de Montfort eingenommen und anschließend dem königlichen Besitz angegliedert. Die Befestigungsarbeiten wurden während des gesamten 13. Jahrhunderts mit dem Bau der äußeren Stadtmauer und der Modernisierung der inneren Stadtmauer fortgesetzt. Carcassonne verlor nach der Unterzeichnung des Pyrenäenvertrags im Jahr 1659, der das Roussillon an Frankreich anschloss und ihm seine Grenzmacht nahm, an Bedeutung. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird die Restaurierung der mittelalterlichen Stadt von Eugène Viollet-le-Duc über ein riesiges Restaurierungsprojekt in die Hand genommen. Im Jahr 1997 wurde die Stadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.