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Plage d'Elafonissi © Stefano Zaccaria - Shutterstock.com.jpg

Eine bergige Insel

Mit einer Fläche von 8.335 km² ist Kreta nach Sizilien, Sardinien, Korsika und Zypern die fünftgrößte Insel im Mittelmeer. Sie ist 257 km lang und zwischen 12 und 60 km breit, was ihr das charakteristische gestreckte Aussehen verleiht.

Kreta liegt im östlichen Mittelmeer, noch südlicher als ein Teil der Maghreb-Küste und nur 300 km von der libyschen Küste entfernt. Nach der Insel Zypern ist Kreta der südlichste Punkt Europas. Auf einer Landkarte markiert es die südliche Grenze des Ägäischen Beckens, das alle anderen griechischen Inseln (mit Ausnahme von Korfu und den umliegenden Inseln) umfasst.

Aus der Ferne sieht Kreta wie ein riesiger, isolierter Felsen mitten im Meer aus. Tatsächlich reiht sich auf fast der gesamten Länge der Insel ein Gebirge an das andere, das im Norden und Süden ins Meer mündet. Vier Bergketten dominieren und werden durch Ebenen und Hochplateaus getrennt, auf denen reiche Landwirtschaft betrieben wird. Im Westen erreicht das Massiv der Weißen Berge (Lefkà Ori) eine Höhe von 2454 m. Die Gipfel sind hier oft mit Schnee bedeckt, daher der Name: Lefkà

bedeutet weiß. Hier befindet sich auch die größte Schlucht, die Samaria-Schlucht, die sich über 17 Kilometer erstreckt und einen Höhenunterschied von insgesamt 1 227 m überwindet. Im Zentrum, zwischen Heraklion und Agia Galini, erhebt sich die Ida-Kette, die mit 2 456 m der höchste Gipfel der Insel ist. Weiter östlich, jenseits der großen zentralen Ebene, erhebt sich das Dikti-Gebirge mit 2 148 m. An der Ostspitze schließlich erreicht das Sitia-Massiv 1 476 m. Der längste Fluss Kretas ist der Yeropotamos, der sich im Messara-Tal im Süden der Insel befindet. Er ist 45 km lang und mündet in der Nähe von Agia Triada in das Libysche Meer. Der einzige Süßwassersee auf Kreta ist der Kournas-See zwischen Rethymnon und Hania. Schließlich gibt es zwei berühmte und wunderschöne Hochebenen, die man wirklich nicht verpassen sollte: die Lassithi-Hochebene (die früher mit Windmühlen bedeckt war) und die Nida-Hochebene.

Die Große Blaue

Naturliebhaber werden von der beruhigenden Schönheit der extrem reichen und vielfältigen Landschaft Kretas begeistert sein. Dieser Reichtum ist unbestreitbar auf das allgegenwärtige Meer zurückzuführen, das mal klar und türkis, mal undurchdringlich tiefblau ist und einen reichen Meeresboden aufweist. Die blaue Weite grenzt im Norden der Insel an das Kretische Meer und im Süden an das Libysche Meer. Wenn man die Straßen, die sich durch die Berge Kretas schlängeln, hinaufsteigt, kann man in der Ferne das unendliche Blau sehen...

Mit einer Küstenlinie von mehr als 10.000 km verfügt Kreta über eine beeindruckende Anzahl an atemberaubenden Stränden. Es gibt gute Gründe, warum die Strände manchmal überfüllt sind. Zu den bekanntesten Stränden gehört ohne besondere Reihenfolge der Strand von Matala, der sich in der Nähe des Palastes von Phaistos befindet. Diese Bucht, die in den 1960er und 1970er Jahren ein Treffpunkt für Hippies war, hat ihren Reiz durch das kristallklare Wasser und die seit der Antike geformten Felsen bei Sonnenuntergang. Der Strand der Lagune von Balos hingegen liegt inmitten einer unberührten Landschaft: Das atemberaubende türkis- und smaragdfarbene Wasser der Lagune ist völlig durchsichtig und lädt Sie dazu ein, auf dem weißen Sand liegend ein unvergessliches Erlebnis zu haben. Der sandige Strand von Preveli erstreckt sich am Fuße einer Schlucht. Ein Fluss, der ins Meer mündet, mit Palmen, Lorbeerbäumen und Buchsbaum, der an seinen Ufern wächst, ist ein weiterer Pluspunkt dieses Strandes, der einen Besuch wert ist. Die Liste geht weiter mit dem türkisfarbenen und sandigen Strand und den Buchten von Falassarna, dem rosafarbenen Strand von Elafonissi oder dem schwarzen Sandstrand von Vai, der von Europas größtem Palmenhain gesäumt wird. Auch eine Abkühlung an den mit glatten Kieselsteinen übersäten Stränden von Palaiochora und Lenda sollte man sich nicht entgehen lassen... In diesen außergewöhnlich schönen Küstenlandschaften und an jedem Strand, jeder Bucht oder Bucht wird das kretische Meer Ihren Urlaub nur verzaubern.

Eine sportfreundliche Geografie

Mit seinen Naturparks, Schluchten, Höhlen, Bergen, einer vielfältigen Vegetation und natürlich dem allgegenwärtigen Meer bietet Kreta eine große Auswahl an Landschaften, die nicht nur Liebhaber von Weite und Natur, sondern auch Sportbegeisterte begeistern wird.

In den meisten Urlaubsorten (vor allem an der Nordküste) kann man kleine Katamarane, Tretboote, Seekajaks und Jetskis mieten und Wasserski fahren. Beachten Sie, dass die Winde sehr schnell auffrischen und häufig die Richtung ändern können (Reliefeffekte im Sommer vor allem an der Südküste). Windsurfer kommen an einigen Spots auf ihre Kosten: am Kouremenos Beach bei Palekastro im Osten von Sitia, in Almirida bei Hania oder in Palaiohora im Süden.

In den Gewässern des Libyschen Meeres sind hingegen nur wenige Segelboote anzutreffen, da es an Unterkünften und Infrastruktur mangelt. Für Segelfans ist der Hafen von Palaiochora zu erwähnen, der aus diesen Gründen wenig frequentiert wird, aber gut ausgestattet ist (Überwinterungsmöglichkeit). Im Norden der Insel können Sie in Hania, Rethymnon, Heraklion, Agios Nikolaos

... anlegen. Die Insel ist ein wunderbarer Ort für Wanderer, ob groß oder klein, Anfänger oder Fortgeschrittene. Von einem ein- oder zweistündigen Spaziergang, bei dem man sogar problemlos Kinder mitnehmen kann, bis hin zu einer echten Trekkingtour, die mehrere Tage oder sogar Wochen dauert, ist die Bandbreite der Möglichkeiten sehr groß. Kreta ist bergig und die Wege sind manchmal schwierig. Wenn Sie das Wandern nicht gewohnt sind, kann es besser sein, sich für eine der verschiedenen Trekkingtouren anzumelden, die von den örtlichen Reisebüros angeboten werden, insbesondere wenn Sie sich zum Beispiel dazu entschließen, die berühmte Samaria-Schlucht zu durchqueren. Ansonsten mangelt es nicht an Wanderzielen: neben der Samaria-Schlucht gibt es zahlreiche weitere Schluchten (Imbros, Agia Irini...), die Lefka Ori, die Omalos-Hochebene, die Berge Psiloritis und Dikti, die Lassithi-Hochebene, das Tal des Todes bei Zakros, Inseln wie Gavdos... Hinzu kommt der paneuropäische Wanderweg E4, der entlang seiner gesamten Strecke gut ausgeschildert ist und Kreta von West nach Ost von Kastelli-Kissamos bis Zakros durchquert. Wer einfach nur in die Natur eintauchen möchte, muss nur aus den Ballungsräumen herauskommen und die umliegenden Regionen durchstreifen oder in kleinen Häfen übernachten. Ein Tipp für alle, die einen Aktivurlaub lieben!