Lokale Geschichte und Kultur Bretagne

Im Jahr 1675 ließen sich die Forges im Herzen des Waldes von Paimpont-Brocéliande nieder. Sie profitierten von einem guten Eisenerz und einem Wassernetz, das von den Mönchen bereits im Mittelalter angelegt worden war. Im 18. Jahrhundert wählten Diderot und D'Alembert die Affinerie als Illustration für ihre Enzyklopädie. Die Produktion belief sich damals auf 500 Tonnen Gusseisen und 360 Tonnen Eisen. Die Schmiede führte Aufträge im Zusammenhang mit dem Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten von Amerika aus. Im 19. Jahrhundert, unter der Herrschaft von Ludwig XVIII, werden die Schmieden modernisiert. Nachdem sie 1850 ihren Höhepunkt erreicht hatten, wurden die Hochöfen 1866 stillgelegt, während des Krieges von 1870 wieder in Betrieb genommen und 1880 erneut stillgelegt. Im 20. Jahrhundert kauften die Schmieden auf dem ausländischen Markt billig Gusseisen und Eisen, um landwirtschaftliche Geräte, Heizkessel und andere Ausrüstungsgegenstände herzustellen, um die Region zu versorgen. Diese letzte Aktivität wurde 1954 eingestellt. Seit 2001 stehen die Schmieden auf der Zusatzliste der historischen Denkmäler. Mit Unterstützung des Staates, des Regionalrats der Bretagne, des Generalrats des Departements Ille-et-Vilaine und des Eigentümers wurde ein Restaurierungsprogramm eingeleitet.

Mika leitet diese Einrichtung. Er bietet Ihnen die Möglichkeit, die maritime Seite von Concarneau zu entdecken: Sie können an seiner Seite den Fischverkauf auf der Versteigerung beobachten, den Fischereihafen und die Werften durchstreifen und zu historischen Anekdoten auf den Stadtmauern herumkrabbeln. Er ist offiziell von den Hafenbehörden zugelassen und kann auf die Boote steigen, sodass Sie "direkt mit den Arbeitern der Meere in Kontakt kommen". Übrigens: Mika wird Sie mit seinen Handwerkspartnern (Brauerei, Konservenfabrik) bekannt machen, die Ihnen vielleicht eine Kostprobe ihrer Produkte anbieten!

Die Telegrafenlinie von Saint-Marcan wurde 1797 beschlossen, um die vom Direktorium geplante Invasion Großbritanniens zu unterstützen, und stellt heute ein echtes historisches Erbe dar. Die Station befindet sich im Dorf La Masse und wurde rehabilitiert, um wie damals zu funktionieren und Signale auszusenden. Sie können die Station besichtigen, sehen, wie die Telegrafenarme bedient werden und eine Ausstellung über die Geschichte der Telegrafie besuchen.

Am Fuße des berühmten Leuchtturms von Eckmühl befindet sich ein kleiner, außergewöhnlicher Ort, der das Bild eines Hafens vermittelt, wie er zu Beginn des 20. Jahrhunderts aussah... Die 1901 gegründete und restaurierte Rettungsstation von Saint-Pierre beherbergt das einzige seetüchtige Ruderrettungsboot in ganz Frankreich! Es ist aus Holz, zum Aufrichten, über 10 Meter lang und verfügt über kupferne Luftkästen und 10 Ruder. Die Papa Poydenot, die am 6. November 1992 unter Denkmalschutz gestellt wurde und nach dem Ehemann ihrer Spenderin^{Mme Poydenot} benannt ist, besitzt jedoch einen Segelschein, sodass sie an lokalen Seefesten teilnehmen kann. Sie war bis 1913 funktionsfähig.

Das heute friedliche Bréhat war auch ein begehrter Ort, wie die Überreste seiner Vergangenheit bezeugen: gallorömische Überreste, die Ruinen des Klosters Saint-Budoc, der Cordeliers und der Récollets, die Kirche Notre-Dame-de-Bonne-Nouvelle (15. Jh.) sowie die Überreste der alten Zitadelle, die von 1860 bis 1862 im Kiefernwald von Goarevas errichtet wurde, ein wahrhaft bezaubernder Ort. Wir entdecken auch, allerdings bei Ebbe, die Überreste der alten Fischereien, die einst von den Mönchen betrieben wurden, um die Bedürfnisse der Gemeinschaft zu decken.