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Klima der wichtigsten Gebiete

Bangkok. Mit seinem tropischen Savannenklima ist es in Bangkok das ganze Jahr über heiß! Die Trockenzeit dauert von November bis April und die Stadt erhält im Durchschnitt nur 100 Millimeter Niederschlag. Die beste Reisezeit für Bangkok ist von November bis Februar. Die Hitze ist erträglich, die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch und der Himmel ist normalerweise den ganzen Tag über blau, auch wenn es sporadisch zu kleinen Regenschauern kommen kann. Von März bis Mai nimmt die Hitze zu und die Luftfeuchtigkeit beginnt zu steigen. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober mit durchschnittlich 1.500 mm Niederschlag. Regenschauer mit Gewittern sind relativ häufig. Der Himmel ist meist grau und bewölkt, mit gelegentlichen Aufhellungen. Während des Monsuns wird Bangkok regelmäßig von schweren Überschwemmungen heimgesucht, der Verkehr ist beeinträchtigt und in einigen Teilen der Stadt steht das Wasser manchmal bis zu den Waden.

Ostküste (Pattaya, Koh Chang). Der Badeort Pattaya und die Insel Koh Chang liegen im Golf von Thailand südöstlich von Bangkok. Die Region hat ein tropisches Monsunklima mit heißen, feuchten Sommern und sehr milden Wintern. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Pattaya beträgt 29 °C. Die Regenzeit ist ausgeprägter als in Bangkok, mit durchschnittlich 1 800 mm Niederschlag. Die Trockenzeit ist ebenfalls heißer und trockener, wobei Pattaya im Durchschnitt nur 50 mm Regen erhält.

Entlang des Golfs von Thailand (Koh Samui, Koh Phangan). Die Küstenregion entlang des Golfs von Thailand von Prachuap Khiri Khan bis zur malaysischen Grenze (einschließlich der Inseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao sowie der Städte Surat Thani, Khanom und Phatthalung) wird auch als Regenküste bezeichnet. Sie hat ein tropisches Monsunklima mit heißen, feuchten Sommern und milden Wintern. Das ganze Jahr über ist es mild und konstant warm, mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 30 °C. Von Mai bis September herrscht in der Region ein Monsun, der jedoch weniger ausgeprägt ist als im Norden: Die Niederschläge sind häufig, aber nicht sehr intensiv. Dafür regnet es von Oktober bis November reichlich: Dies ist die Zeit des umgekehrten Monsuns, der durch die hohen Temperaturen des Wassers im Golf von Thailand begünstigt wird. Von Ende November bis Ende April herrscht Trockenzeit. Regenfälle sind selten, aber manchmal kommt es am frühen Abend zu Gewittern.

Die Andamanenküste (Phuket, Krabi, Koh Lanta). In dieser Region befinden sich die bekanntesten Badeorte der Andamanenküste: die Insel Phuket, die Region Krabi, die Westküste, wo Khao Lak liegt, die Bucht von Phang Nga und auch die Inseln Koh Lanta, Koh Phi Phi, Koh Mook oder Koh Lipe. Das Klima unterscheidet sich deutlich von dem an der Küste des Golfs von Thailand. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober, verstärkt sich aber ab September. In dieser Zeit kommt es zu sintflutartigen Regenfällen, das Meer ist sehr rau und der Schiffsverkehr(Fähren, Speedboote, Longtailboote) funktioniert nur sehr langsam oder gar nicht. Viele Einrichtungen auf den abgelegensten Inseln sind dann geschlossen. Es ist natürlich zu vermeiden, zu dieser Zeit einen Aufenthalt in dieser Region zu planen. Die beste Reisezeit für den Südwesten des Landes ist die Trockenzeit mit angenehmen Temperaturen und allgegenwärtigem Sonnenschein, die von Dezember bis März dauert.

Klimatische Gefahren

Zyklonen. Das sind große, sich drehende Stürme, die sich über dem warmen Wasser des Ozeans bilden. Zyklone werden auch als Hurrikane oder Taifune bezeichnet, wenn sie aus dem Pazifischen Ozean kommen. Südthailand liegt im Wirbelsturmgürtel, daher treten sie häufig auf, variieren aber in ihrer Intensität von leichtem Regen bis hin zu heftigen Stürmen und viel seltener zu einem verheerenden Zyklon. Sie können zu starken Winden, heftigen Regenfällen und Überschwemmungen führen. Der jüngste Wirbelsturm, der Südthailand getroffen hat, war der Zyklon Pabuk, der 2019 in der Region erhebliche Schäden und Vertreibungen verursacht hat.

Tsunamis. Jeder erinnert sich an die schrecklichen Bilder der Tragödie vom 26. Dezember 2004, als Thailand vom größten Tsunami der Geschichte schwer getroffen wurde. Er traf vor allem den Westen des Landes (Küste der Andamanensee) und forderte mehr als 5 395 Tote, 2 845 Vermisste und 8 450 Verletzte (nach offiziellen Angaben), von denen die meisten ausländische Touristen waren. Verursacht wurde dies durch ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Insel Sumatra (Indonesien). Die Regierung hat seitdem ein Tsunami-Warnsystem, das National Disaster Warning Centre, eingerichtet, das die Bevölkerung über Satelliten und Warntürme innerhalb von 15 Minuten nach der Bildung der ersten Welle warnen kann. Evakuierungspläne gibt es in allen gefährdeten Regionen, und Sie werden diese Warntürme und Evakuierungsschilder sicherlich auch bei Ihrem Aufenthalt an der Südwestküste des Landes sehen. Sie brauchen keine besondere Angst zu haben, da sie sehr selten sind. Dennoch ist es besser, wachsam zu bleiben, Radio oder Fernsehen zu hören, um Updates über die Sturmsituation zu erhalten, und im Zweifelsfall auf höher gelegenes Gelände auszuweichen und bereit zu sein, wenn nötig zu evakuieren.

Herausforderungen des Klimawandels

In den letzten Jahren gab es im Süden Thailands eine Reihe von Entwicklungen, die sich auf das Klima ausgewirkt haben. Eine der bedeutendsten strukturellen Entwicklungen ist der Bau von Staudämmen im Süden des Landes. Sie verringerten die Wassermenge, die ins Meer fließt, was in der Folge zu einem Rückgang der Niederschläge führte. Eine weitere wichtige Entwicklung ist die Ausweitung der Landwirtschaft, die zur Abholzung der Wälder führte und ebenfalls zu einem Rückgang der Niederschläge führte. Die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Stürme und Wirbelstürme hat zu Schäden in der Region geführt. Die Bewohner bemühen sich, sich an den Klimawandel anzupassen, indem sie u. a. Bäume pflanzen, die die Wasserspeicherung fördern und so Überschwemmungen durch zu trockene Böden verringern, und neue, dürreresistentere landwirtschaftliche Praktiken entwickeln. Außerdem arbeiten sie daran, die Katastrophenvorsorge zu verbessern, um die Auswirkungen solcher Wetterphänomene zu verringern. Das Klima in Südthailand verändert sich, aber die Regierung und die Einwohner sind entschlossen, ihre Lebensweise zu schützen und die Zukunft des südlichen Königreichs zu sichern.