Touristenattraktionen & Denkmäler Ecuador

Im äußersten Westen des Landes, 225 km von Loja, 110 von Machala und 70 von Huaquillas entfernt, an der Grenze zu Peru, befindet sich das weltweit größte Reservat für versteinerte Hölzer und Tiere (2 600 ha), das zwischen den Provinzen del Oro und Loja liegt. Und damit eine einmalige Chance für den neugierigen Besucher, Bäume (tot und am Boden: sie stehen trotzdem nicht mehr!) zu sehen, die über 100 Millionen Jahre alt sind, zu Stein geworden sind, aber ihr hölzernes Aussehen absolut nicht verloren haben... Die meisten sind Araukarien (noch immer als Verzweiflung der Affen bekannt). Es gibt zwei Wanderwege, den Araukarienweg und den Petrino-Weg. Die Versteinerung der Bäume soll auf einen sehr hohen Temperaturanstieg sowie auf eine große Schicht vulkanischer Lavareste von den häufigen Eruptionen zurückzuführen sein: Die Mineralien (Kieselsäure, Kalzium, Magnesium usw.) dieser Reste wurden von den noch lebenden Zellen des Baumes aufgenommen. Neben den Steinstämmen kann man im Besucherzentrum des Parks auch die wenigen Vitrinen mit Meeresfossilien besichtigen und die 130 Vogelarten beobachten, die hier leben.

Der Hafen von Machala, der hauptsächlich für den Export von Bananen (80 % der nationalen Produktion) und Garnelen genutzt wird, ist einen Besuch wert. Die Uferpromenade ist von Restaurants gesäumt, in denen man alle Arten von Ceviches und Meeresspezialitäten probieren kann. Eine ununterbrochene Autoparade zieht sich über den Malecón, der am Samstag- und Sonntagabend sehr belebt ist und von den neuesten lateinamerikanischen Hits rhythmisch durchzogen wird. Vor allem aber ist er der Ausgangspunkt zum Jambelí-Archipel, das von hübschen Stränden gesäumt wird.

Ein riesiger Teil dieses 5.260 ha großen biologischen Reservats wird von der Limoncocha-Lagune bedeckt, die ein wahrer Zufluchtsort für Tiere und Vögel ist (ca. 400 Arten wurden hier gezählt). Die Limoncocha-Lagune beherbergt Affenkolonien und eine große Ansammlung von schwarzen Amazonaskaimanen, die man bei Einbruch der Dunkelheit beobachten kann. Man nähert sich ihnen lautlos mit dem Einbaum, nachdem man sie mit einer Taschenlampe aufgespürt hat, da ihre Pupillen das Licht wie Scheinwerfer reflektieren. Die Lagune wird von einem Seitenarm des Rio Napo gespeist, der eine Zirkulation des Wassers der Unterwasserfauna ermöglicht. So kann man hier den Piranha kitzeln, indem man ihn mit Fleischstücken anlockt. Nachdem die Tiere im Boot für Aufsehen gesorgt haben, werden sie natürlich sehr schnell wieder freigelassen. Es gibt Agenturen, die diesen Tagesausflug von Coca aus anbieten.

150 km südlich der Morona-Provinzhauptstadt Santiago (nehmen Sie die Straße nach Santiago) befindet sich die Los-Tayos-Höhle. In dieser riesigen, 85 m tiefen Höhle, die ihren Namen einem fruchtfressenden Nachtvogel verdankt, gibt es eine Reihe von Gängen, Räumen und Wänden, die aus übereinander liegenden Blöcken bestehen und mit Petroglyphen und Felsmalereien verziert sind. Der Komplex soll eine Grabstätte gewesen sein und eine Höhlenbibliothek beherbergt haben. Die Einheimischen nähren die Legende weiter: Am Boden der Höhle sollen sich goldene Statuen befinden; Eldorado spukt noch immer in den Köpfen der Menschen. Die meisten Agenturen in Macas bieten Ausflüge an.

Von der Stadt aus kann man diesen sehr aktiven Vulkan sehen, der beeindruckend ist, wenn sein Gipfel an einem klaren Tag zu sehen ist.

Er liegt in den Provinzen Zamora und Loja und ist nach dem einzigen Nadelbaum benannt, der in Ecuador beheimatet ist und dort leben kann: dem Podocarpus, auch Romillero genannt. Drei Arten dieses Gymnosperms wachsen im Wolkenwald des Parks inmitten von 4000 anderen Pflanzenarten, darunter der Chininbaum oder Chinchona, der gegen Malaria wirkt. Der 150.000 Hektar große Park beherbergt über 100 Lagunen in einer Höhe von 900 bis 3.800 Metern über dem Meeresspiegel, was zu einer unglaublichen Artenvielfalt führt (die aufgrund ihrer Größe eine der größten der Welt ist). Es gibt verschiedene Landschaftstypen, vom tropischen Regenwald bis zum Hochland (Páramo). Es gibt zahlreiche Orchideenarten und über 560 Vogelarten, was mehr als 40 % der Vogelarten des Landes entspricht. Man kann ihn leicht von Vilcabamba, Zamora oder Loja aus besuchen.

Etwas weiter entfernt blühen in einem gepflegten Garten 3000 Orchideenarten in voller Pracht. Spiele für Kinder und ein Swimmingpool. An Wochenenden gut besucht.

Die Besteigung dieses sehr aktiven Vulkans erfordert eine Wanderung von etwa einer Woche. Sie wird vor allem von Riobamba aus durchgeführt.

Die Besteigung des Vulkans dauert drei Tage. Es gibt keine Berghütte, daher zelten Sie in der Nähe des Kraters. Dieselben Empfehlungen wie für den vorherigen.

Der aktive Vulkan kann bis auf Weiteres nicht bestiegen werden. Es sind jedoch Ausflüge zu den Hängen des Vulkans möglich. Sie sollten dieses Abenteuer nicht ohne einen Führer unternehmen, den Sie in einer der spezialisierten Agenturen in Baños finden.

Zweifellos unser Lieblingsausflug. Nehmen Sie die Straße nach Puyo für 20 km (man kann sie auch mit dem Bus zurücklegen). Im Dorf Río Verde, das durch Häuser und aussagekräftige Schilder gekennzeichnet ist, führt ein steiler Pfad in etwa 30 Minuten durch eine üppige Vegetation hinunter zum Fluss Pastaza. Ein kleiner, perfekt angelegter Weg führt Sie ganz nah an den Wasserfall El Paílon del Diablo heran. Es ist sehr aufregend und man fühlt sich angesichts der beeindruckenden Wassermenge sehr klein. Auf dem Gelände befindet sich eine spektakuläre Hängebrücke, die über die tosenden Wassermassen des Flusses führt, während die nahegelegenen Wasserfälle ein Höllenlärm von sich geben. Nach der Brücke führt Sie der Weg direkt zum Otro Lado, der anderen Seite, einem völlig unerwarteten Zwischenstopp. Hier kann man nach der Wanderung eine Rast einlegen und etwas trinken oder zu Mittag essen, bevor es wieder hinauf ins Dorf geht.

Man fährt über die Brücke von San Martín, die eine spektakuläre Schlucht überspannt. Der Zoo nutzt die Topographie des Geländes vorteilhaft aus und ist sowohl wegen der Säugetierarten der Region (Tapir, Wolf, Brillenbär, Affe, Puma...) als auch wegen der Vögel der Anden und des Dschungels (Kondor, Papagei, Tukan) einen Besuch wert. Auch seine Aussichtspunkte über den Fluss und die Täler sind einen Besuch wert. Man bedauert jedoch die Haltungsbedingungen einiger Tiere, gegen die sich lokale Vereine einsetzen.

Ein hübscher, traditioneller Platz zum Flanieren.

Dieser Ableger der Stiftung Jatún Sacha (siehe "Tena") befindet sich in der Nähe des Flughafens. Hier werden Arten der ecuadorianischen Flora katalogisiert und klassifiziert. Nur für Spezialisten.