Veranstaltungskalender Nepal

Wenn Sie an einem Vollmondabend in Kathmandu sind, sollten Sie unbedingt ein kostenloses Konzert klassischer indischer Musik im Kirateshwar Mahadev-Tempel besuchen, der sich in der Nähe des Pashupatinath-Tempels befindet. Dies findet einmal im Monat statt, wenn der Mond einen perfekten Kreis bildet. Die Musik ist jeden Monat anders, aber sie umfasst Tabla, Sitar, Flöte und Harmonium sowie feurige Gesänge. Ein hypnotisierender Moment von 19:00 bis ca. 23:00 Uhr!

Das Kloster Tengboche im Osten Nepals liegt auf 3 867 m Höhe und ist jedes Jahr Schauplatz eines großen Sherpa-Festes. Das dreitägige Fest wird von Maskentänzen begleitet, mit denen der Sieg des Buddhismus über die Bön-Religion gefeiert wird. In stundenlangen Aufführungen spielen maskierte Mönche die Rolle des Padmasambhava, des großen Missionars des tibetischen Buddhismus, der die Dämonen bekehrt. Das Fest bietet die Gelegenheit, in die für Tibet typische Sherpa-Kultur einzutauchen und spektakuläre Ausblicke auf die Himalaya-Kette zu genießen.

Das Ende der Wintersonnenwende kündigt den Beginn der rituellen Bäder an den Zusammenflüssen der Flüsse an. Gespenstische Gestalten in Saris trotzen der Kälte und dem Nebel und bespritzen sich im Angesicht der ersten Strahlen der Wintersonne mit reinigendem Wasser. Dies ist einer der wenigen nepalesischen Feiertage, die nicht nach dem Mondkalender festgelegt werden. Ausnahmsweise wird das Datum der Zeremonien durch die Bewegung der Wintersonne nach Norden bestimmt. Für die Tharu, eine Gemeinschaft, die im Süden Nepals lebt, markiert dieses Fest den Beginn eines neuen Jahres.

Eine Woche lang wird Indra, der Gott des Regens, gefeiert, der den Monsun, die Quelle des Wohlstands, gewährt hat. Maskierte Tänzer tauchen in den Gassen des Durbar Square auf und mimen im Schein der Fackeln den heldenhaften Kampf zwischen Dämonen und Göttinnen. Andere, die mit Elefantenköpfen ausgestattet sind, greifen die Schaulustigen an, während in den Pagoden Kinder Szenen aus dem Mahabharata aufführen. Am^dritten Tag des Festes hat die Kumari, die kleine lebende Göttin, einen ihrer sehr seltenen Auftritte, in Rot gehüllt und mit einem dritten Auge geschminkt.

Im Hochsommer, während des Vollmonds, gehen die Männer der höheren Kasten, Chhetri und Brahmanen, zum Khumbeswar-Tempel in Patan, um den heiligen Faden (Janai), den sie quer über den Oberkörper tragen, zu wechseln. In Pashupatinath kommt man, um eine kleine Schnur segnen zu lassen, die man als Glücksbringer an seinem Handgelenk befestigt. Auch Touristen können dies tun. In dieser Nacht findet auch die Pilgerfahrt zu den Seen von Gosaïkunda in den Bergen nördlich von Kathmandu statt, zu der sich Tausende von Devotees versammeln.