Die besten Museen Brasilien

Die in diesem historischen Dorf gelegene Igreja do Convento de São Francisco aus dem Jahr 1693 beherbergt das kleine Museu de Arte Sacra, eine Sammlung sakraler Kunst, die mit etwa 500 Ausstellungsstücken als die drittgrößte Brasiliens gilt. Einige Stücke sind von großer Feinheit. Liebhaber sakraler Kunst werden dieses schöne Werk zu schätzen wissen. Auch der Kreuzgang des Klosters ist sehenswert. Für einen Moment fühlt man sich wie in Olinda oder Salvador de Bahia.

Das Museum entstand 1979 aus der Fusion von drei anderen Museen: dem Museum für Anthropologie (1961-1978), dem Museum für Volkskunst (1955-1978) und dem Zuckermuseum (1963-1978). Das Museum wurde von Gilberto Freyre gegründet. Es ist eine Referenz in der gesamten Region, insbesondere für seine Forschungen in den Bereichen Anthropologie, Zuckeranbau und Volkskunst. Ursprünge, Arbeiten, Glauben, Lebensraum, Sitten und Gebräuche, die.die.kulturelle.Vielfalt.des.Nordostens.offenbaren.

Das älteste Museum in Sergipe umfasst eine reiche und vielfältige Sammlung von Objekten und Relikten, die in der Geschichte des Bundesstaates Sergipe von Bedeutung sind. Es werden Gemälde, Kunstgegenstände und historische Dokumente ausgestellt. Zu sehen sind Möbel aus dem 19. und 20. Jahrhundert, verschiedene Gemälde, Büsten von Persönlichkeiten aus Sergipe, Münzsammlungen sowie seltene Gegenstände und Fotos von Personen aus dem "cangaço" (Ehrenbanditen aus dem Nordosten wie Lampiao).

Das museu do barro ist, wie der Name schon sagt, der Töpferei aus Terrakotta gewidmet. Der Nordosten ist ein Land, in dem diese Handwerkstradition allgegenwärtig ist. Hier werden zahlreiche Töpferwaren ausgestellt, darunter etwa 70 Originalwerke von Mestre Vitalino, dem bekanntesten Töpfer.

Alto da Moura: Wer sich für die Kunst des Töpferns interessiert, findet 6 km von Caruaru entfernt das Dorf Alto do Moura, die regionale Hauptstadt dieser Spezialität, aus der Mestre Vitalino stammt. Am einfachsten ist es, von Caruaru aus ein Taxi zu nehmen.

Das Museum für zeitgenössische Kunst (MAC) der Universität von São Paulo (USP) feierte 2013 sein 50-jähriges Bestehen. Seine Geschichte begann mit dem Transfer der Sammlungen des ehemaligen Museums für Moderne Kunst in São Paulo an die USP. Heute arbeitet das MAC an drei Standorten in der Stadt, darunter dieser in Ibirapuera, wo das Publikum das ganze Jahr über qualitativ hochwertige Wechselausstellungen genießen kann. Insgesamt verfügt es über einen Bestand von 10.000 Werken: Ölgemälde, Zeichnungen, Drucke, Skulpturen, Objekte und konzeptuelle Arbeiten? Die größten Namen, die hier ausgestellt werden, sind die Expressionisten Amedeo Modigliani oder Paul Klee, die Fauvisten Matisse und Dufy, die Kubisten Picasso und Braque, die Abstraktionisten Kandisky, Léger, Picabia, Alexander Calder, die Surrealisten Chagall, Ernst, Miro.... So viel zu den ausländischen Gemälden, die an die Sammlung unseres Beaubourg-Museums in Paris erinnern.

Spannend ist auch der brasilianische Teil des Museums, der den meist modernistischen Künstlern gewidmet ist, wie Tarsila do Amaral, Anita Malfatti, Lasar Segall, Di Cavalcanti, Victor Brecheret, Vicente do Rego Monteiro und John Graz, die alle Aussteller der Woche der Modernen Kunst waren, die 1922 ihre Epoche prägte. Auch die Avantgardisten der 1930er Jahre kamen nicht zu kurz. Die Sammlung umfasst zahlreiche Werke von Flavio de Carvalho, Aldo Bonadei und Francisco Rebolo. Hervorzuheben sind die sozialen Themen, die von Candido Portinari und Clóvis Graciano entwickelt wurden, und die Grafik, die von Edith Behring und Renina Katz aufgegriffen wurde.

Schließlich ist die Sammlung zeitgenössischer Kunst logischerweise am umfangreichsten. Hier werden internationale Großmeister ausgestellt, wie der postmoderne Surrealist Antonio Tàpies, und große Namen der optischen Kunst wie Vasarely oder die Pop-Art von Claes Oldenburg und Robert Rauschenberg.

Ab den 1960er Jahren stellte die Kunstbiennale von São Paulo die Trends auf den Kopf, und die Welle des abstrakten Expressionismus und der neokonkreten Kunst entwickelte sich in Brasilien, wobei die Werke von Lygia Clark, Iberê Camargo, Maria Leontina, Yolanda Mohalyi, Tomie Ohtake und Arcângelo Ianelli zu den emblematischsten zählen.

Interessant sind auch die eher konzeptuellen "Assemblagen-Happenings" von Nelson Leirner, Geraldo de Barros, Artur Barrio, Antônio Dias, José Roberto Aguilar, Cláudio Tozzi, Wesley Duke Lee und Cildo Meireles. Die Konzeptkunst, die Installationen, Performances und Videos einbezieht, hat brasilianische Vertreter wie Mario Cravo Neto, Iole de Freitas oder Julio Plaza.

Es wurde um 1905 erbaut und ist sowohl wegen seiner Fassade als auch wegen der wechselnden Kunstausstellungen sehenswert. An der Fassade befinden sich die Statuen von Ceres (Göttin der Landwirtschaft) und Hermes unter dem Wappen der Republik. Eine weitere Allegorie sind die Statuen, die die Industrie, die Fischerei, die Schifffahrt und die Architektur repräsentieren. Im Inneren des Museums die weißen Marmorelemente, die geometrischen Böden aus exotischen Hölzern, die geschnitzten Stuckdecken und die farbenfrohen Azulejos. Café und Laden vor Ort.

Die "Fantasias" des Karnevals von Rio sind weltberühmt, die des Karnevals von Recife und Olinda etwas weniger. Die großen Puppen, die während des Karnevals durch die Straßen von Recife und Olinda ziehen, ruhen den Rest des Jahres in diesem Museum und sind wie die "Riesen" der nördlichen Karnevalszeit. Als Sänger, Schauspieler, Politiker und Showbiz-Figuren verkleidet, gibt es viele Persönlichkeiten, deren Abbild in diese großen Männer verwandelt wurde.

Das Museum befindet sich seit 1940 in dem schönen "Palacete", einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert im Stadtteil Graças, dem ehemaligen Wohnsitz von Dr. Augusto Frederico de Oliveira, dem Sohn des Barons von Beberibe. Es besitzt eine bedeutende und vielfältige Sammlung von Stücken, die mit der Geschichte des Staates von seiner Gründung im 16. bis zum 19. Jahrhundert in Verbindung stehen: Kriegsreliquien, Möbel, Juwelen, Münzen, Gemälde, Instrumente etc. Bedeutende Sammlung von Kunst aus der Kolonialzeit und aus den Niederlanden.

Diese Kirche hat die hübsche Form einer Rutsche und wurde 1988 eingeweiht. Sie besteht aus Beton und soll die Kraft und Dynamik des brasilianischen und nordestinensischen Katholizismus repräsentieren. Sie übernahm die Funktion der gleichnamigen alten Kathedrale, die teilweise aus dem 17. Jahrhundert stammte. Dieser moderne Tempel des katholischen Glaubens ähnelt in mancher Hinsicht der Kathedrale San Sebastián in Rio de Janeiro... und hat zudem etwas von einem Kongresszentrum. Der Chor ist erhöht.

Die Stadt Caruaru ist eng mit der Kultur des Forro verbunden. Im Juni nimmt dieser musikalische Wahnsinn wieder seinen Lauf und die São Joao ist dort die bekannteste Veranstaltung des Nordostens. Die Anerkennung des Forro ist vor allem einem Mann zu verdanken: dem Musiker Luiz Gonzaga. Das Forro-Museum ist fast ausschließlich Luiz Gonzaga, dem König des Baião, gewidmet. Der Musiker trug maßgeblich zur Verbreitung dieser Musik in ganz Brasilien bei. Es werden zahlreiche Gegenstände ausgestellt, die Luiz Gonzaga gehörten oder sich auf ihn beziehen: Schallplatten, persönliche Gegenstände, Zeitungsausschnitte..

Das in einem wunderschönen, restaurierten Kolonialgebäude untergebrachte Museum ist nach einem Arzt benannt, der der Universität von Alagoas seine Sammlung vermachte, die aus unzähligen Kunsthandwerksstücken aus der Volkskultur besteht. Dieses Museum ist der Anthropologie und der unendlich reichen regionalen Folklore gewidmet. Volksspielzeug, Gegenstände aus Pflanzenfasern (caçuás, Körbe, abanos, Hüte usw.), Gebrauchskeramik der ethnischen Gruppe Kariri Xocó aus Alagoas, Stücke des afro-brasilianischen Kults, Elemente des Volkskatholizismus, Spitze und Stickerei

Das Museum des Historisch-Geographischen Instituts von Alagoas befindet sich im Stadtzentrum von Maceió. Es stellt der Öffentlichkeit einen Teil der historischen, archäologischen und ethnographischen Sammlung des Instituts aus. Das Museum bietet eine Sammlung, die sich auf die Kultur der Eingeborenen konzentriert: Schmuck, Pfeil und Bogen, einheimische Accessoires und Waffen, die dem Banditen Lampião gehörten... eine interessante Reise in die Vergangenheit, schade nur, dass der Ort unter einem starken Mangel an Pflege leidet.

Über 2.000 Werke brasilianischer Künstler, hauptsächlich aus den Jahren 1960 bis 1990.

In dem großen, modernen Haus des Künstlers Oscar Americano werden Werke aus dem 20. Jahrhundert von Di Cavalcanti, Lasar Segall, aber auch aus der Kaiserzeit gezeigt. Auch eine gemütliche Teestube und gelegentlich klassische Musikkonzerte.