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Escalade dans le parc national de Paklenica © zhukovvvlad - Shutterstock.com.jpg
Plongée dans les eaux de Hvar © Adam Ke - Shutterstock.com.jpg

Fußball

Der kroatische Fußball wird in den Herzen der französischen Fans immer einen besonderen Platz einnehmen. 1998 hätte das Team im Halbfinale beinahe den Weg des späteren Weltmeisters Frankreich versperrt, als es den Führungstreffer erzielte, aber nach dem berühmten Doppelpack von Lilian Thuram mit 1:2 verlor. Davor Šuker, der Torschützenkönig dieser Weltmeisterschaft in Frankreich, hatte anschließend mit der kroatischen Nationalmannschaft die Bronzemedaille gewonnen.

Zwanzig Jahre später erreichte die kroatische Nationalmannschaft endlich das Finale eines großen Turniers und traf dabei auf Frankreich mit Kylian Mbappé und Paul Pogba. Während dies für die Generation von Ivan Rakitić bereits eine Krönung ist, hat die Erinnerung an die Niederlage 1998 im Halbfinale die Fans des ganzen Landes traumatisiert. Diesmal glaubten Luka Modrić und seine Teamkollegen fest daran, dankten dem Himmel bei den Elfmeterschießen zu ihren Gunsten, im Achtelfinale gegen Dänemark und im Viertelfinale gegen Russland. Im Halbfinale warf Kroatien England (2:1) nach Verlängerung aus dem Turnier und wurde von vielen Kommentatoren als die Mannschaft mit dem gefälligsten Spiel der WM 2018 bezeichnet. Auch wenn am Ende immer noch Frankreich gewinnt; die Kroaten werden mit 4:2 besiegt. Trostpreis: Modrić wird zum besten Spieler des Turniers gewählt.

Die kroatischen Vizeweltmeister kehren dennoch als Helden nach Hause zurück. Am 16. Juli wurde ihr Flugzeug, das aus Moskau kam, von zwei Kampfflugzeugen der Luftwaffe in den nationalen Luftraum eskortiert. Roter Teppich auf dem Rollfeld und Doppeldeckerbusse für die Spieler, die zum Ban-Jelačić-Platz in Zagreb fahren sollten, wo mehrere Hunderttausend Menschen auf sie warteten. Ein enormer Volksjubel, der sich in Zadar, in der Heimatstadt von Luka Modrić, dem Kapitän der Nationalmannschaft und Mittelfeldspieler von Real Madrid, wiederholen wird. Fans, die sich einige Monate später noch einmal treffen werden, um ihren Kapitän erneut zu feiern, der im Dezember 2018 in Paris den Goldenen Ball vor Cristiano Ronaldo und Antoine Griezmann gewinnen wird. Während die Spieler der karierten Nationalmannschaft in ihrer großen Mehrheit bei großen Vereinen spielen, haben es kroatische Mannschaften wie Hajduk Split oder Dinamo Zagreb (in deren Stadien es immer heiß hergeht) auf der europäischen Bühne schwerer.

Handball, Basketball und Wasserball

Auch im Handball sind die Kroaten regelmäßig auf der internationalen Bühne zu sehen. Als Olympiasieger 1996 in Atlanta und 2004 in Athen, Vizeeuropameister 2008 und 2010 und Weltmeister 2003 trafen sie in den letzten Jahren bei großen Turnieren oft auf die unumstößlichen Franzosen. Eine französische Mannschaft, die vor allem von den Brüdern Luka und Nikola Karabatić angeführt wird, mit... kroatischen Wurzeln.

Im Basketball erlebte Kroatien unmittelbar nach dem Zerfall Jugoslawiens sehr gute Jahre. Mit Toni Kukoč schaffte es die junge kroatische Auswahl bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona bis ins Finale, wo sie nur vom unbesiegbaren Team USA von Michael Jordan (übrigens Kukočs Teamkollege bei den Chicago Bulls) geschlagen wurde. Während es um die Basketballnationalmannschaft heute ruhiger geworden ist, gilt dies nicht für die Wasserballnationalmannschaft, die bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta und 2016 in Rio de Janeiro die Silbermedaille und bei den Weltmeisterschaften 2007 und den Spielen 2012 die Goldmedaille gewonnen hat. Kurzum, eine Disziplin, in der das Land herausragend ist.

Auch in den Einzelsportarten große Champions

Auch im Einzelsport zeichnen sich viele Kroaten aus. Im Tennis hat das Land immer wieder hervorragende Spieler hervorgebracht, angefangen mit Goran Ivanišević in den 1990er Jahren, der in Wimbledon gewann und 1994 die Nummer 2 der Welt war. Zuletzt hat die kroatische Davis-Cup-Auswahl Les Bleus wehgetan, als sie 2018 die letzte Ausgabe der Veranstaltung in Lille gewann. Angeführt von Tsonga, Chardy und Pouille beugte sich die Équipe tricolore unter den Schlägerschlägen von Marin Čilić und Borna Ćorić.

Bei den olympischen Sommersportarten drängt das Land hinter Blanka Vlašić. Die gebürtige Spliterin hält die zweithöchste Weltbestleistung aller Zeiten im Hochsprung (2,08 m) und bereitet sich auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vor. Im Winter begeistern sich die Kroaten auch für den Skisport. Der markanteste Name in dieser Disziplin ist der der Kostelićs: Ivica, der Bruder, und Janica, die Schwester. Ivica hat sich im Slalom hervorgetan (Weltmeister 2003, Gewinner der Kristallkugel in dieser Disziplin 2002) und gewinnt dann drei Silbermedaillen bei den Olympischen Winterspielen (2006, 2010, 2014). Janica hingegen war die Königin der Olympischen Spiele in Salt Lake City (2002), wo sie nach der Kombination und dem Slalom auch den Riesenslalom gewann und zusätzlich Silber im Super-G holte! An ihrem zwanzigsten Geburtstag wurde Janica Kostelić die erste Skifahrerin, die drei Goldmedaillen bei denselben Spielen gewann. Bei den Olympischen Spielen in Turin (2006) gewann sie Gold in der Kombination und Silber im Super-G, nachdem sie bei den Weltmeisterschaften 2005 in Bormio erneut drei Goldmedaillen gewonnen hatte. Aufgrund ihrer Verletzungen trat sie 2007 im Alter von 25 Jahren zurück. Eine Legende.

An Land, auf Entdeckungsreise in der Natur

In diesem sportlichen Land gibt es zahlreiche Aktivitäten. Auf dem Land kann man leicht die kroatischen Landschaften erkunden. Das Landesinnere Kroatiens ist ein Paradies für Wanderer und andere, die einen aktiven Urlaub in der Natur verbringen möchten. Touristen wandern auf den klassischen Wanderwegen, steigen aber auch auf Mountainbikes oder reiten auf Pferden. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Man kann Wanderungen im Nationalpark Plitvicer Se en (u. a. zu Seen und Wasserfällen), Canyoning im Nationalpark Paklenica, Luchssuche im Nationalpark Risnjak

, Trailrunning in Premužić bis zur Jungbärenstation, Mountainbike-Trekking in Istrien oder im Nationalpark Velebit oder Reittage auf den Ranches der Nationalparks organisieren. Kurzum, es bleibt keine Zeit für Langeweile!

Für Kletterer ist das Velebit-Gebirge in der Region Paklenica besonders berühmt. Das angenehme Klima ermöglicht es, im Frühling, Sommer und Herbst zu klettern (und trotzdem vor der Abreise den Wetterbericht zu prüfen). Jedes Frühjahr findet hier ein großer internationaler Wettbewerb statt, das Big Wall Speed Climbing, bei dem Bergsteiger aus der ganzen Welt zusammenkommen. Etwas weiter südlich, in der Region Omiš, kann man die Klippen des Naturparks Biokovo erklimmen. Schließlich wurden auch in Istrien oder auf den adriatischen Inseln einige Gebiete erschlossen. Zum Skifahren gibt es im Papud-Gebirge oder in der Nähe von Zagreb (Sljeme) schöne Pisten.

Schließlich verfügt Kroatien über zahlreiche Jagdgebiete, in denen es reichlich europäisches Großwild gibt. Hier gibt es Hirsche, die vor allem im September im Becken entlang der Save gejagt werden. Viele ausländische Jäger kommen nach Kroatien, um Bären, Rehe, Luchse und anderes Kleinwild wie Kaninchen, Füchse oder auch Zugvögel zu jagen.

Zum Angeln befinden sich die schönsten Flüsse zwischen Zadar und Split, auf den Flüssen Zrmanja, Cetina oder Gacka in der Nähe der Stadt Otočac, zwischen Senj und den Plitvicer Seen. Der Fluss Gacka ist perfekt für Angelfreunde und Fortgeschrittene. Man kann auch Tage mit Forellenangeln an den Ufern der Flüsse Drave oder Kupa verbringen.

Auf dem Wasser... aber vor allem unter Wasser!

Mit seiner breiten Küste, den Flüssen und Wasserfällen in den Nationalparks ist Kroatien ein ideales Reiseziel für einen Sporturlaub. Es bietet die Möglichkeit für zahlreiche Wasseraktivitäten, angefangen beim Baden! Das Gelände ? Zahlreiche Kieselstrände, etwas weniger Sand, ausgebaute Stege und kilometerlange Küstenabschnitte, an denen man sich niederlassen kann

Die Küste ermöglicht zwar alle Wassersportaktivitäten (Jetski, Seekajak, Segeln usw.), aber es ist vor allem das Tauchen, das die Besucher anzieht. Die wilde Schönheit der kroatischen Küste mit ihren 1.200 Inseln ist ein wahres Paradies für Taucher. Das Wasser ist hier besonders blau und klar und bietet eine hervorragende Sichtweite von bis zu 30 m; die Meerestemperaturen sind von Mai bis Oktober sehr angenehm

Im Norden und in der Mitte der Küste ist das Meer flach, während hinter der Schwelle von Palagruža die großen Tiefen des südadriatischen Beckens beginnen. An der gesamten Küste und auf allen Inseln gibt es Tauchvereine

In den Nationalparks ist das Tauchen nur für Taucher in Begleitung einer Tauchschule erlaubt. Einer der begehrtesten Orte ist der Kornati-Nationalpark. In seinem klaren Wasser kann man, nur mit Maske und Schnorchel, auf geschützte Arten stoßen. Mljet, eine weitere mythische Insel südlich von Dubrovnik, die weiter von der Küste entfernt liegt, ist bei Tauchern weniger bekannt als die Kornaten. Sie ist ebenfalls ein Hotspot für Taucher in der südlichen Adria. Auch hier gibt es viele geschützte Arten in kristallklarem Wasser. Für den Eintritt in diese Nationalparks müssen Sie zwar eine Genehmigung bezahlen, aber es lohnt sich auf jeden Fall, diese Erfahrung zu machen, ebenso wie das Wagnis, zu den zahlreichen Schiffswracks vorzudringen, die den Meeresboden der Adria bevölkern. Einige stammen aus der Antike und sind noch mit Amphoren beladen, wie in Cavtat. Andere wurden während der venezianischen Epoche oder während der Kämpfe in den letzten Kriegen des 20. Alle beherbergen eine Flora und Fauna, die einen abenteuerlichen Abstieg wert sind!

Neben den Nationalparks gibt es auch viele andere Orte, an denen man seine Flossen spazieren führen kann.

In Istrien gibt es noch einige Schiffswracks, wie die Fähre Baron Gautsch.

In der Kvarner B ucht vor der Insel Krk wurden zwei Wracks ausfindig gemacht: das Schiff Lina, das 1914 in einem Sturm sank und heute in 22 m bis 55 m Tiefe liegt, und die Peltastic, die nur wenige Meter unter der Oberfläche an die Oberfläche kommt

Gegenüber von Zadar befindet sich im Südwesten der Insel Premudace eine berühmte Sehenswürdigkeit, die als "Kathedrale" bezeichnet wird, eine Gruppe miteinander verbundener Unterwasserhöhlen.

Mittel- und Süddalmatien sind ein großartiger Spielplatz für etwas erfahrenere Taucher mit einem tieferen Meeresboden als im Norden

Zwischen den Inseln Brač und Hvar kann man sich in einem besonders fischreichen Wasser in Höhlen, Tunnel und einige kleine Klippen wagen

In Dubrovnik, einige Kilometer südlich der Altstadt, kann man das Wrack der Seka od Mrkana betreten, ein Transportschiff der italienischen Marine, das 1943 sank, nachdem es von einer Mine der Alliierten getroffen wurde. Das Schiff liegt in einer Tiefe von 23 m bis 52 m auf Grund

In der Bucht von Cavtat können Sie in 30 m Tiefe das berühmte Wrack der Pithos aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. bestaunen, in dem noch Amphoren und riesige Tonkrüge zu finden sind.