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Klima

Das Klima in der Vaucluse ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Natürlich gibt es die Postkartenmotive, die das ganze Jahr über strahlenden Sonnenschein und im Sommer eine dumpfe Hitze versprechen. Aber dabei vergisst man die Gewalt der Gewitter, die ohne Vorwarnung ausbrechen. Der September und der Herbst sind oft Schauplatz kurzer, aber manchmal heftiger Regenfälle. Dann verwandeln sich winzige Bäche in reißende Ströme und verursachen Überschwemmungen. Und dann kommt plötzlich die Sonne mit voller Kraft zurück und bietet einen schmackhaften Indian Summer vor ... dem Winter. Es wird oft gesagt, dass hier nichts für die Wintersaison getan wird. Es ist, als wolle man den Mistral vergessen, der regelmäßig mit über 100 km/h weht und alles abkühlt. Selbst die Sonne, die immer zu sehen ist, kann nichts dagegen tun. Und plötzlich stehen die Mandelbäume in voller Blüte! Das ist der Startschuss für einen Frühling, in dem sich Galgenvögel (manchmal Hagel) und sehr schöne Tage einen Kampf liefern. Und die Sonne gewinnt immer!

Zwei Jahreszeiten

Um das Klima der Region zusammenzufassen: Hier gibt es nur zwei Jahreszeiten, den sehr kalten Winter und den heißen und sehr heißen Sommer. Die besten Zeiten, um die Region zu besuchen, sind: April, Mai, Juni, September, Oktober. Den August sollte man meiden, da das Quecksilber dann auf bis zu 43 Grad steigen kann.

Das Relief

Eine mediterrane Vegetation.

Die Vegetation der Vaucluse besteht aus Garrigues und lichten Wäldern (sehr oft Kiefernwälder). Im Petit Luberon findet man auch einen Zedernwald: Der Zedernwald wurde 1861 mit Samen aus dem algerischen Altlas gepflanzt. Er erstreckt sich über die Gemeinden Bonnieux und Lacoste. Er ist ein kleines Paradies für Wanderer - mit einem botanischen Pfad, 30 min 1 km D+: 11 m, leicht - aber auch für Radfahrer, die seine Kühle schätzen. Ein weiterer kleiner Zedernwald wurde in Lagnes gepflanzt und verläuft entlang der berühmten Pestmauer. Zugang: 8 km von Bonnieux über die D36 und 15 km von Lourmarin über die D945, D36 und die Route des crêtes de la forêt des Cèdres du Petit Luberon entfernt.

Die regionalen Naturparks Luberon und Mont Ventoux (der neueste) wurden von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Die sehr wichtige Landwirtschafts- und Weinbautradition bietet eine Landschaft mit Gemüse- oder Baumkulturen, Lavendelfeldern auf der Seite des Plateau de Sault und natürlich einer sehr großen Anzahl an Weinbergen und Olivenbäumen.

Wasserläufe und Täler.

Natürlich gibt es die Rhône und die Durance, die die natürlichen Grenzen des Departements bilden. Aber auch andere Wasserläufe haben sich ihren Weg durch die Kalksteinfelsen gebahnt und wunderschöne Landschaften wie die Schluchten der Nesque, des Toulourenc oder die Combe de Lourmarin gezeichnet.

Die Sorgue entspringt in Fontaine de Vaucluse und ist ein beliebter Fluss für Kanu- und Kajakfahrer (alle Niveaus). Ab Isle-sur-la-Sorgue teilt sie sich in drei Arme: den Canal de Vaucluse, die Sorgue d'Entraigues und die Sorgue de Velleron, die ihrerseits in etwa zehn Wasserläufe unterteilt sind, die sich alle bei Bédarrides in der Ouvèze wiedervereinigen. Der Canal de Vaucluse hingegen endet in Avignon, wo er von der Rue des Teinturiers (der einzige sichtbare Teil) in die Rhône mündet.

Einer der ältesten Kanäle der Vaucluse, der von Carpentras, ist 69 km lang. Er ermöglichte die Bewässerung von 10.600 Hektar und machte das Departement zu einem wichtigen landwirtschaftlichen Zentrum.

Hochebenen.

Das Plateau de Sault, das unterhalb des Ventoux-Gebirges liegt, ist für seinen Lavendel- und Dinkelanbau berühmt. Hier weiden auch Ziegen- und Schafherden friedlich vor sich hin.

Ebenen.

Die bedeutendste ist die des Comtat. Sie umschließt den Ventoux im Süden und Westen. Sie ist de facto der am dichtesten besiedelte Teil des Departements. Sie ist äußerst fruchtbar und beherbergt einen großen Teil des Frühgemüseanbaus des Landes.

Gipfel und Pässe.

Der Mont Ventoux wird auch "der Riese der Provence" oder "der kahle Berg" genannt und erreicht eine Höhe von 1.909 Metern. An klaren Morgen grüßt er die provenzalische Drôme, den Vercors, die Südalpen, das Rhônetal, die Cevennen und das Mittelmeer. Unumgänglich, bukolisch und sportlich: Seine Gipfelkalotte wurde von der UNESCO zum "Biosphärenreservat" erklärt. Flora und Fauna von seltenem Reichtum sind hier geschützt. Ganz unten ist das Tal des Toulourenc ein wahres Paradies, ein kleiner ungestümer, wilder Fluss, der ab und zu von eingestürzten Felsblöcken gesperrt wird: Es ist der beste Badeplatz des Departements.

400 Meter unterhalb des Gipfels liegt die Skistation des Mont Serein mit ihren fünf Nordic-Ski-Pisten (darunter immerhin eine schwarze) und unendlichen Wandermöglichkeiten.

Auch die Klippen im Département bieten eine sportliche Herausforderung auf hohem Niveau. Im Vaucluse gibt es nicht weniger als 10 Klettergebiete. Im Norden befinden sich die Dentelles in Gigondas und auf dem Ventoux in Malaucène und Saint Léger du Ventoux. Die bekanntesten Klettergärten befinden sich jedoch in der Umgebung der Stadt Apt und insbesondere in Buoux. Auch auf der Via Ferrata in Cavaillon, die auf dem Hügel über der Stadt angelegt wurde, kann man sich in aller Sicherheit an den Nervenkitzel herantasten. Die bekanntesten Klettersteige befinden sich jedoch rund um die Stadt Apt und insbesondere in Buoux. Auch auf der Via Ferrata de Cavaillon, die auf dem Hügel über der Stadt eingerichtet wurde, kann man sich in aller Sicherheit in den Nervenkitzel einführen lassen. Alle Informationen unter ✆04 90 71 32 01.

Geologie

Vor 125 Millionen Jahren war der größte Teil Südostfrankreichs vom Meer bedeckt, was zur Entstehung der fossilreichen Gebirgsketten Luberon, Mont Ventoux und Monts de Vaucluse führte. Um diese Massive herum wellen sich niedrige Hügel, die Täler und Ebenen aus dem Quartär umschließen.

Und dann gibt es da noch das kleine geologische Wunder in Roussillon und Rustrel mit dem Ocker. Das größte und durch die Vielzahl der Farben spektakulärste ist in Rustrel. Man nennt ihn Colorado.

Seen und Wasserflächen

Nicht alle Gewässer sind natürlich, wie der Plan d'eau des Salettes in Mormoiron, der Plan d'eau de Rustrel oder der Plan d'eau d'Apt, bei denen es sich um künstliche Seen handelt. Es ist nicht immer möglich, dort zu baden oder gar zu angeln, da das Wasser der meisten Seen nicht trinkbar ist und für die Bewässerung verwendet wird. Der Plan d'eau de Monieux hingegen bietet Bademöglichkeiten und Verpflegung vor Ort, Entspannung an den Ufern... In Caromb sind es die Angler, die sich hier nach Herzenslust austoben können.