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Flamants roses, camargue gardoise © Wolfgang Kruck - Shutterstock.com.jpg
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Nature

Das Gard verfügt über eine authentische und unberührte Natur, die gleichzeitig wild und erhaben ist. Mit einem Zugang zum Mittelmeer über die Camargue, einem Ausflug in die Provence und den Kämmen der Cevennen hat das Gard viel zu bieten, was viele Menschen und Einwohner anzieht. Das Departement ist von Norden bis Westen, von den Cevennen bis zum Tal der Cèze, mit Schutzmaßnahmen für die biologische Vielfalt von Flora und Fauna durchzogen, die die reichen und vielfältigen Landschaften und Naturräume hervorheben.

Aber das ist noch nicht alles: Diese Ressourcen von außergewöhnlicher Qualität werden durch eine enorme Biodiversität, sowohl in der Fauna als auch in der Flora, hervorgehoben. Der Süden ist übersät mit Garrigue, mediterranen Kiefern, Steineichen und immergrünen Buchsbäumen, aber auch mit Teichen und Sümpfen, die die Camargue bilden und an das Mittelmeer grenzen, die Präsenz eines der schönsten Vogelschutzgebiete Frankreichs in der Camargue Gardoise. Im Norden der Cevennen gibt es zahlreiche endemische Arten, die die Identität des Gebiets aufwerten, und der geologische Reichtum der Schluchten, die von den Flüssen Gardon, Cèze und Ardèche gegraben wurden, zeugen von der strahlenden Natur, die das Gard genießt. Viele dieser außergewöhnlichen Orte wurden als besonders schützenswert eingestuft, um diese sensiblen Naturräume hervorzuheben, sie zu schützen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen:

- Der Nationalpark der Cevennen, der aus fünf Bergmassiven besteht, ist einer der wenigen Nationalparks, die von einer bedeutenden ständigen Bevölkerung bewohnt werden und 118 Gemeinden umfassen, einschließlich des Kerngebiets, einem geschützten und reglementierten Raum.

- 3 Gebiete, die von der UNESCO als "Weltbiosphärenreservat" eingestuft wurden, nämlich die Camargue, die Causses et Cévennes und die Gorges du Gardon.

- 3 Grand Sites de France, nämlich der Cirque de Navacelles, der Pont du Gard und die Camargue Gardoise.

- Ein nationales Naturschutzgebiet anstelle der Gorges de l'Ardèche.

- 4 regionale Naturschutzgebiete: Combe Chaude, Gorges du Gardon, Mahistre et Musette, Scamandre.

- 41 Standorte mit dem Label NATURA 2000 (188 000 Hektar bzw. 32 % des Gebiets des Departements Gard)

- 357 Standorte für Aktivitäten in der freien Natur.

Eine Vielfalt, die unterschiedliche klimatische Einflüsse mit sich bringt, gepaart mit einer dienstleistungsorientierten Wirtschaft und einem großen Tourismuspotenzial, führt zu einem positiven Wanderungssaldo (Differenz zwischen Zu- und Fortzügen innerhalb eines Jahres) und trägt zur Dynamik Okzitaniens bei.

Geografie

Mit einer Fläche von 5853 km2 bietet das Departement Gard eine geografische Vielfalt, die sich in vier verschiedene Zonen einteilen lässt: Die Cevennen im Nordwesten, die Costières de Nîmes, die Camargue und die Garrigue-Gebiete. Die Cevennen sind ein Berggebiet, dessen höchster Punkt im Departement der Mont Aigoual mit 1565 m Höhe ist. Die Costières de Nîmes, südlich der gleichnamigen Stadt, dienen als Grenze zur Camargue. Es ist ein hügeliges Gebiet, in dem die Hügel die berühmten Weinberge der Costières de Nîmes beherbergen, deren Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung einen besonderen Platz im Geschmackserbe des Gard einnimmt. Die Camargue im Süden des Departements ist ein Traum für viele Besucher und beherbergt die Städte Arles, Aigues-Mortes und Grau-du-Roi. Die Camargue ist bekannt für ihre Flamingos, Bullenfarmen und weißen Pferde, aber auch für ihre Reisfelder und Sümpfe, in denen Salz angebaut wird. Im Nordosten des Gard liegt die Garrigue, die die Dichter zum Singen bringt! Ihre typische, gegen große Hitze resistente Vegetation erstreckt sich über die Kalksteinmassive von Bagnols-sur-Cèze über Vézénobres bis nach Nîmes. Zu diesem landschaftlichen Reichtum kommen noch 1 600 Kilometer Wasserläufe hinzu, von denen die Flüsse Gard, Cèze, Vidourle und Rhône die wichtigsten sind. Diese Wasserläufe fließen von den Cevennen in die Ebene und versorgen die mediterranen und provenzalischen Ebenen mit dem nötigen Wasser, indem sie die Grundwasservorräte auffüllen. Diese wasserführenden Reserven sind übrigens häufig im Überschuss vorhanden, obwohl die Landschaften bei Trockenheit und Dürre karg erscheinen können. Meer, Flüsse und Berge sorgen für eine unvergleichliche Vielfalt, die immer wieder Bewunderer findet. Das Gard ist ein wahrer Balkon über dem Mittelmeer und wird an mehr als 300 Tagen im Jahr von der Sonne beschienen. Zwischen den Cevennen, der Camargue und dem Rhône-Tal verfügt das Departement über zahlreiche natürliche Ressourcen, die es für seine Dynamik nutzen kann. Jedes Jahr wächst das Bevölkerungsvolumen und diese Vielfalt trägt zu seiner Attraktivität bei.

Klima

- Durchschnittstemperaturen: Das Klima ist mediterran, d. h. die Winter sind mild mit wenigen Frosttagen und im Allgemeinen trocken. Frühling und Herbst sind helle und angenehme Jahreszeiten. Die Sommer sind heiß und trocken: Temperaturen über 25 °C sind von Juni bis Oktober fast täglich zu verzeichnen, wobei die Temperaturen im Juli und August auf über 30 °C ansteigen. Im Norden sind die Sommer kühler. Im Süden sinken die Tiefsttemperaturen in der Nacht selten unter 17 °C-18 °C.

- Sonnenscheindauer: 2 700 h pro Jahr, bei einem Landesdurchschnitt von weniger als 2 000 h pro Jahr.

- Niederschlag: 600-800 mm Regen im Durchschnitt pro Jahr, oft mit Gewitterperioden.

- Winde: Der Mistral, ein Nordwind, der aus dem Rhonetal in Richtung Meer weht. Tramontane, ein Westwind, der zwischen den Pyrenäen und dem südlichen Zentralmassiv weht. Der Tramontane ist daher im gesamten Languedoc und insbesondere im Gard anzutreffen. In der Petite Camargue und in Le Grau-du-Roi weht der Seewind aus Süd bis Südwest vom Golf von Lion in Richtung Land.

Fauna und Flora

Mit der Camargue, dem Rhône-Delta und den Cevennen verfügt das Gard über ein dichtes und vielfältiges Fauna-Erbe. Vögel, Stiere, Fische, Eidechsen und Flamingos, Pferde, Schwäne, Spinnen, Füchse, Marder, Nutrias, Wühlmäuse, Schlangen oder Skorpione ... Es gibt wirklich alles! Was die Flora angeht, ist das Departement zweifellos sehr vegetationsreich, obwohl die Landschaften eher einer Art Wüste ähneln. Wacholder, Erdbeerbäume, Stechginster, Kamelie, Steineiche, Schwarzeiche, Geißblatt, Maulbeerbaum, Kastanie, Kräuter der Provence (Thymian, Rosmarin) - die Liste ist noch lange nicht erschöpft. Verschiedene Klimazonen und abwechslungsreiche Landschaften vom Süden, der an das Mittelmeer grenzt, bis zum Norden in den Bergen der Cevennen führen zu einer Flora und Fauna, die nur das Licht und die Wärme der Sonne gemeinsam haben.

Was die Tierwelt betrifft, so können wir sagen, dass Säugetiere in Hülle und Fülle vorhanden sind. Allein in der Camargue gibt es 43 Arten: Maulwurf, Europäischer Igel, Pipistrell, Rotfuchs, Marder, Wiesel, Nutria, Wühlmaus. Die bekanntesten unter ihnen sind natürlich die schwarzen Stiere und die Camargue-Pferde. Der Stier im südlichen Gard ist ein fester Bestandteil der Stierkampfkultur, er ist der König der Arena... und der Straßen, wenn er bei den Ferias im Freien freigelassen wird! Er ist auch eine gastronomische Spezialität, da man ihn mit Reis bei einer Stiergardiane genießt. Der Camargue, ein kleines weißes Pferd, gilt als eine der ältesten Pferderassen der Welt. Dieses Wildpferd lebt seit Urzeiten in völliger Freiheit in den Sümpfen der Camargue.

52% der Säugetierarten Frankreichs leben in den Cevennen. 70 Arten beinhalten große Tiere, die in den letzten Jahren wieder aufgetaucht sind, wie Wölfe, Luchse und Otter, die sich nun auf natürliche Weise fortpflanzen. Viele Säugetiere wurden durch den Menschen wieder angesiedelt. Dies gilt für die Huftiere: Hirsche, Wildschweine, Rehe und Mufflons.

- Reptilien: Haben Sie schon einmal im Sommer die sonnigen Gebäudewände oder die Felsen beobachtet? Von Zeit zu Zeit entblößen sich Eidechsen und faulenzen in der Sonne. Denn der Boden ist übersät mit diesen kleinen Reptilien (die man am liebsten fangen würde, aber es ist ein Spiel, das man nicht zu sehr versuchen sollte, da man sonst Gefahr läuft, ihnen den Schwanz abzubeißen), vor allem in der Garrigue. Es ist nicht ungewöhnlich, sie bei einem Spaziergang am Pont du Gard oder entlang von Wasserläufen zu sehen. Auch Schildkröten kommen in den Flüssen des Gard vor: Die Europäische Sumpfschildkröte ist eine Süßwasserschildkröte, deren größte Population in der Camargue zu finden ist.

- Vögel: Allein in der Camargue wurden 350 Vogelarten inventarisiert. Darunter sind auch die Flamingos, das Symboltier der Camargue. Sie kommen im Gard vor, obwohl sich der Großteil der Camargue östlich der Rhône im Departement Bouches-du-Rhône befindet. Diese Zugvögel fliegen in Formation und halten dabei Hals und Beine ausgestreckt. Die Flügelschläge sind so kräftig, dass sie auf Etappen von mehreren hundert Kilometern mit bis zu 60 km/h fliegen. In den Cevennen überfliegen 27 Arten von Tag- und Nachtgreifvögeln und anderen Vögeln der offenen Landschaft dauerhaft den Nationalpark. Mit 195 Arten, von denen 135 nisten, ist die Vogelwelt hier besonders reichhaltig. Viele dieser Arten stehen unter nationalem Schutz. Die Cevennen und die angrenzenden Causses sind Lebensraum für manchmal seltene Vögel, wie z. B. die Blindschleiche, die Kreuzerlerche, die Heidelerche, den Wiesenpieper, den Ortolan, den Neuntöter, den Steinkauz, die Korn- und Wiesenweihe, den Schlangenadler, den Wiedehopf und die Felsendrossel. Auch Greifvögel aus den umliegenden Höhlen kommen zur Nahrungssuche auf die Causses, wie die großen Felsraubvögel, Geier, Habichtsadler, Uhu, Rotschnabelkrabbe, Kolkrabe, Wanderfalke. Solche Greifvögel gibt es also nur in einem kleinen geografischen Teil des Gard, aber vielleicht haben Sie das Glück, einen von ihnen zu sehen!

Andere Vögel, die man im Departement sehen kann, sind der Säbelschnäbler, der Stelzenläufer oder auch der weiße Schwan - Vögel, die sich mit viel Geschick und Anmut fortbewegen

- Fische: Da das Gard ein Land mit viel Wasser ist, werden Fische in den Flüssen und vor allem im Meer gefangen. In den Cevennen und in den Flüssen des Gardasees (Gardon, Cèze, Vidourle) kann man vor allem Forellen angeln. Zum Schutz der Umwelt und der biologischen Vielfalt gelten jedoch Einschränkungen. Meerbrassen, Steinbeißer, Wolfsbarsche und Meerbarben sind die wichtigsten Fische, die aus dem Meer geholt werden.

Was die Flora betrifft, so besteht ein großer Teil des Gard aus Garrigues. Diese karge und oft unberührte Landschaft aus duftenden Gräsern und Ministräuchern ist der bevorzugte Lebensraum der Zikaden. Doch vor nicht allzu langer Zeit war die Garrigue dicht besiedelt und wimmelte nur so von Aktivitäten. Die Urbanisierung und Industrialisierung haben diese Landschaft entvölkert. In der Garrigue findet man viele Pflanzen wie Orchideen, Wacholder, Aphyllanthus (blüht im Frühling mit blauen, binsenähnlichen Blüten) und Erdbeerbäume, die im Mittelmeerraum in großer Zahl vorkommen. Eichenarten (Kermeseiche, Steineiche) findet man das ganze Jahr über entlang der Bergstraßen oder als Busch auf dem Boden der Garrigue. Weiterhin findet man den Ginster der Provence, den Skorpionginster (oder stacheligen Ginster) und nicht zu vergessen die unverzichtbaren Kräuter der Provence, Thymian und Rosmarin. Die Schilfbestände in der Petite Camargue zählen zu den größten in Westeuropa. Im Übrigen bestehen die Biotope der Camargue hauptsächlich aus Schorre, Sumpf und Grasland.

In den Städten, Wohngärten und auf dem Land bedecken Kiefern einen großen Teil der Vegetation des Gard, sowohl im Süden als auch im Norden: Waldkiefern in den Cevennen, Schirmpinien und Mittelmeerzypressen. Wenn es heiß ist, hinterlässt der Saft, der aus der Rinde austritt und den man in den Kiefernwäldern mit voller Nase einatmet, einen köstlichen Geschmack. Das atmet die Sonne ein!

- Orchideen: In Frankreich gibt es 170 Orchideenarten, die alle terrestrisch leben, während die tropischen Verwandten fast alle epiphytisch (auf einer Pflanze wachsend) oder lithophytisch (auf Stein wachsend) sind. Im Languedoc gibt es etwa 100 und im Gard 70 Orchideenarten. Sie sind in der Regel von April bis Mai in der Garrigue oder auf den Causses zu beobachten. Einige Orchideenarten blühen später, vor allem diejenigen, die in Waldgebieten, an Flussufern oder in den Bergen wachsen. Die Vielfalt ihrer Farben sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um geschützte Arten handelt, die nicht gepflückt werden dürfen. Die Natur ist vor Ort schöner als in einer Vase!

Sport et activités de plein air

Das Gard ist ein Departement mit vielen Facetten. Die Vielfalt seiner Landschaften zwischen Cevennen, Camargue, Piémont cévenol, Cèze-Tal und Rhône-Tal bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, die man als Dilettant oder als Wettkämpfer ausüben kann. In der warmen Jahreszeit wird das Wasser in all seinen Formen zu einem fantastischen Spielplatz, auf dem man dem Alltag entfliehen kann. Das Festland hingegen zieht Liebhaber der frischen Luft und der großen Weite an, die zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Fahrrad die manchmal verborgenen Wunder des Hinterlandes entdecken.

Fahrradtouren, Radwanderungen und Mountainbiketouren. Egal, ob Sie ein erfahrener Mountainbiker oder ein Sonntagsradler sind, es gibt bestimmt eine Tour für Sie. Das Departement ist reich an mehr oder weniger anspruchsvollen Radrouten, die auf Pfaden, über Bergkämme, Trails, gepflasterte und häufig markierte Wege führen. Zahlreiche Tourismusfachleute organisieren Mountainbike-Touren. Je nach Ihrem Niveau werden verschiedene Strecken angeboten, die von 5-10 km bis zu über 50 km (an einem Tag) reichen. Sie können das Gebiet auf Ihrem eigenen Fahrrad durchstreifen oder ein Fahrrad mieten.

Wanderungen zu Fuß. Das Gard ist ein echtes "Wanderland" und bietet über 9 000 Kilometer markierte und gepflegte Wanderwege in geschützten Naturräumen. Auf den Drailles cévenoles ist das Panorama des Mont Aigoual mit seinen grünen Wäldern ein überwältigender Anblick. Auf den Pfaden der Garrigue ist der Duft der aromatischen Pflanzen berauschend. Die Pont du Gard, die hinter einer Wegbiegung majestätisch über dem Gardon auftaucht, ist ein Anblick, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Und, die Camargue, die Heimat einer einzigartigen und geschützten Flora und Fauna, wird viele in ihren Bann ziehen.

Wanderungen zu Pferd oder auf dem Rücken eines Esels. Das Gard bietet eine solche Vielfalt an Landschaften, dass jeder Ausritt je nach Jahreszeit, Route und Wunsch des Reiters anders ist. In der Camargue führen Sie die Ausritte über die langen Sandstrände, am Ufer der Petit Rhône und mitten durch die Sümpfe. Weiter im Landesinneren entdecken Sie zu Pferd sonst unzugängliche Wildnisgebiete, herrliche Aussichtspunkte auf die Cevennen oder den Mont Ventoux, historische Überreste... Viele Vereine bieten Ausritte an, die einige Stunden, einen Tag, ein Wochenende oder eine Woche dauern. Wenn Sie ein anderes Tier bevorzugen, gibt es auch Wanderungen mit Eseln, die gesattelt, gesattelt oder gesattelt werden können. Sie können eine Stunde, einen Tag oder sogar eine Woche lang mit Biwak in der Natur unterwegs sein.

Baden. An Stränden, Flüssen und Gewässern, die sich zum Baden und für zahlreiche Wassersportaktivitäten eignen, mangelt es hier nicht! Der feine Sandstrand Espiguette in der Nähe von Le Grau-du-Roi, hinter Port-Camargue, ist ein wahres Paradies für Groß und Klein. Mit 10 Kilometern Sandstrand ist er einzigartig in Europa. Der Strand von Espiguette bildet eines der schönsten Dünensysteme im Norden des Mittelmeerbeckens. Baden, Sandburgen, Wasserspiele, Drachen steigen lassen - es gibt zahlreiche Aktivitäten, sogar Strandsegeln ist möglich. Auch das Süßwasser kommt nicht zu kurz. Die Landschaft des Pont du Gard oder auch die Schluchten der Vis verwandeln sich bei den ersten warmen Temperaturen in eine wahre Oase der Frische und des Friedens. An den angelegten Stränden können Sie einen Tag voller Entspannung und Wassersportaktivitäten verbringen.

Parcours in den Bäumen. Der Baumparcours, auch Baumklettern genannt, ist ein recht neues Freizeitangebot in der freien Natur und erfreut sich großer Beliebtheit! Kinder und sogar Erwachsene lieben es, den Adrenalinspiegel zu erhöhen! Das Prinzip ist einfach: Man klettert und bewegt sich mithilfe von Hängevorrichtungen von Baum zu Baum: Affenbrücke, Seilrutsche, Netzpassagen, bewegliche Balken, Tunnel usw. Diese Podeste werden ohne Verletzung der Bäume auf Strecken installiert, die von einem Jahr zum anderen verändert werden. Diese Rundgänge mit steigendem Schwierigkeitsgrad ermöglichen es, auf spielerische Weise die Natur zu beobachten und auf andere Weise zu entdecken. Eine einzige Voraussetzung für das Klettern in den Bäumen: Sie müssen schwindelfrei sein. Im Gard gibt es mehrere Akrobatikparks mit Parcours für Erwachsene und Kinder.

Traditionelle Sportarten

Der Camargue-Rennsport. Das Departement bietet zwar noch einige Stierkämpfe (Alès, Nîmes...), doch die wichtigste Stierkampfart in der Region ist das Camargue-Rennen. Bei diesen Rennen wird nicht getötet. Von April bis Oktober bestimmen diese Rennen den Alltag der traditionsbewussten Bewohner des Gardasees. Bei diesem Rennen werden Attribute (eine Kokarde, zwei Eicheln und zwei Schnüre) an die Hörner des Stiers gehängt, der dann Kokardier genannt wird. Die Teilnehmer, die Rasierer und Dreher, setzen List, Geschicklichkeit und Geschwindigkeit ein, um die Attribute des kokardenden Stieres abzunehmen. Jedes Jahr finden offizielle Sportwettkämpfe statt: Trophée des As, Trophée des Raseteurs und Trophée de l'Avenir.

Andere Stiertraditionen. Im Gard gibt es eine starke Stiertradition, und es finden regelmäßig zahlreiche Veranstaltungen statt. Bei diesen treten die berühmten Camargue-Stiere auf, die in den Sümpfen der Camargue gezüchtet werden. Sie sind eher klein und schwarz gefärbt, haben lyraförmige Hörner, die in den Himmel zeigen, und werden von den Gardians betreut. Versuchen Sie doch einmal, einer Ferrade, einem Abrivado, einem Bandido oder einem Encierro beizuwohnen. Die Dorffeste in den Sommermonaten bieten oft die Gelegenheit, diese verschiedenen Stierkämpfe zu bewundern. Aber Vorsicht: Diese Stierkampffeste sind nicht frei von Gefahren!

Les Espaces Naturels Sensibles

Die auf Initiative der Départements eingerichteten Espaces Naturels Sensibles (ENS) haben zum Ziel, "Naturlandschaften, Landschaften, natürliche Lebensräume und Hochwasserausdehnungsfelder zu erhalten".

ENS haben auch einen pädagogischen Zweck, indem sie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Um dies zu erreichen, müssen sie so gestaltet werden, dass die Biodiversität und die Ökosysteme erhalten bleiben. Die Öffnung für die Öffentlichkeit kann daher eingeschränkt oder sogar ausgeschlossen werden, wenn die Sensibilität der Lebensräume auf dem Spiel steht . ENS sind in ganz Frankreich zu finden und variieren von wenigen Quadratzentimetern bis zu mehreren hundert Hektar.

Das Departement Gard ist insofern Eigentümer von 18 sensiblen Naturräumen des Departements. Mit einer Fläche von 4200 ha sind einige von ihnen für die Öffentlichkeit zugänglich. Als Amphitheater der Biodiversität verfügt das Departement Gard über einen außergewöhnlichen Reichtum an Naturräumen und Landschaften, deren Vielfalt die Besucher immer wieder in Erstaunen versetzt.

Des Grands Sites de France reconnus par l'UNESCO

Das Label Grand Site de France wird vom Ministerium für den ökologischen und solidarischen Übergang verliehen und fördert den Erhalt und die Aufwertung von französischen Naturdenkmälern mit hohem Bekanntheitsgrad und starker Besucherzahl. Jede Mitgliedsstätte des Netzwerks "Grand Site de France" wird für eine Dauer von 6 Jahren vergeben und verpflichtet sich zum aktiven Erhalt der Landschaft, zur Förderung eines optimalen Empfangs der Öffentlichkeit und zur Aufwertung der Stätte in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung.

Angesichts dieser Daten und unter Berücksichtigung der unglaublichen Vielfalt der Landschaften des Departements Gard und ihres reichen Kulturerbes werden 3 Orte im Departement Gard mit ihrer unbestreitbaren Pracht in die Liste der Grands Sites de France aufgenommen: der Cirque de Navacelle, der Pont du Gard und die Abteikirche von Saint-Gilles. 3 Ziele, die allein schon die außergewöhnliche landschaftliche und erbliche Mischung des Departements offenbaren, 3 emblematische Orte, deren Ausstrahlung über die Grenzen des Territoriums hinausgeht.

Der Cirque de Navacelle

Dies ist eine einzigartige geologische Besonderheit, die 2017 mit dem Label Grand Site de France ausgezeichnet wurde. Im Herzen der Vis-Schlucht hat der gleichnamige Fluss vor 6000 Jahren den Fels ausgehöhlt und durch eine seiner Windungen eine außergewöhnliche Landschaft entstehen lassen. Mit einem Durchmesser von 2 Kilometern und einer Tiefe von 300 Metern ist diese Sichel aus fruchtbaren Wiesen von den Aussichtspunkten Blandas und Baume Auriol aus zu sehen. Der Rocher de la Vierge ragt wie eine Spitze aus dem Gelände heraus, um die außergewöhnliche Schönheit des Ortes, die durch einen 8 Meter hohen Wasserfall unterstrichen wird, zu erkunden. Entdecken Sie die erstaunliche Kette von Menhiren und Dolmen auf der Causse, die spektakuläre Quelle des Flusses Vis und die Mühlen von Foux. Die Grand Site de France des Cirque de Navacelle ist ein facettenreiches Reiseziel, das ein reiches Kulturerbe und eine breite Palette an Naturaktivitäten bietet.

Informationen: www.cirquenavacelles.com

Die Pont du Gard

Der Pont du Gard, der seit 1985 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht, ist mit 1 Million Besuchern im Jahr 2018 (Quelle: Comité Régional du Toursime en Occitanie) das meistbesuchte antike Monument Frankreichs. Die 2004 mit dem Label Grand Site de France ausgezeichnete Stätte, die 2011 und 2020 erneuert wurde, erstreckt sich über 165 Hektar und bietet den Besuchern die Fülle, ein außergewöhnliches Kulturerbe inmitten einer geschützten Natur zu genießen. Dieser sensible Naturraum ist typisch für mediterrane Landschaften, und der Pont du Gard, der die Gardon-Schlucht überspannt, verschränkt seine uralten Steine mit dieser mineralischen Welt und dient als Bindeglied zwischen den beiden Ufern des Flusses. Auf beiden Seiten zeichnet sich der Ort durch zwei unterschiedliche Stimmungen aus: Garrigue, Klippen und Höhlen, dann Steineichenwälder und landwirtschaftliche Parzellen. Machen Sie eine Pause, um in der Zeit zurückzureisen, loggen Sie sich in die App Pont du Gard Tour ein und entdecken Sie die kulturellen und Outdoor-Aktivitäten, die auf dem Gelände zugänglich sind. Schlendern Sie durch die geschützte Flora und Fauna auf den verschiedenen Wander- und Radwegen, die Sie in dieses Mosaik aus natürlichen Lebensräumen eintauchen lassen - und das immer unter der wohlwollenden Beobachtung der Brücke.

Informationen: www.pontdugard.fr

Abteikirche von Saint-Gilles:

Die Abteikirche von Saint-Gilles ist ein Juwel der provenzalischen Romanik und gehört seit 1998 zum Weltkulturerbe der Menschheit im Rahmen der seriellen Güter "Wege nach Santiago de Compostela in Frankreich". Die ab dem 7. Jahrhundert errichtete Abteikirche ist ein außergewöhnliches Kulturerbe im Herzen der Petite Camargue. Im Mittelalter war sie nach Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela der viertgrößte Pilgerort der christlichen Welt. Es wird erzählt, dass Saint-Gilles dort als Einsiedler lebte, nachdem er seinen Besitz an die Armen verschenkt hatte. Sein Grab, das in der großen Krypta aufbewahrt wird, faszinierte Tausende von Pilgern, die zahlreich in die Abteikirche kamen, um dort zu beten. In diesem zwischen Weinbergen und Sümpfen eingebetteten Land bringt die Abteikirche die ganze Schönheit der romanischen Kunst der Provence zum Ausdruck. Die Pracht ihrer Fassade (12.-13. Jh.) mit ihren zarten Skulpturen spiegelt die berühmte Vis de Saint-Gilles wider, eine Wendeltreppe, die von den Fähigkeiten der mittelalterlichen Handwerker zeugt und ein seltenes, weltweit bekanntes Exemplar ist.

Nationalpark und Naturschutzgebiete

Das regionale Naturschutzgebiet Scamandre

Dieses Naturschutzgebiet befindet sich in Gallician, südlich von Vauvert, und wird von einem Syndicat Mixte pour la Protection et la Gestion de la Camargue Gardoise (gemischtes Syndikat für den Schutz und die Verwaltung der Camargue Gardoise) verwaltet. Sein Ziel betrifft die Verwaltung und den Schutz von Feuchtgebieten. Sie befasst sich mit der Entstehung und Dynamik der Küste, dem Schutz der Vögel in den Lagunen und den Binnenmarschen. Im Rahmen eines naturalistischen Ansatzes bietet die Gewerkschaft, die das Reservat verwaltet, pädagogische Animationen an. Der Name Scamandre wird durch eine Legende erklärt: In der Ilias wird berichtet, dass Herakles in Troja durstig wurde. Er bat seinen Vater Zeus, ihm eine Wasserquelle zu zeigen. Daraufhin ließ Zeus einen kleinen Strom aus der Erde sprudeln, den sein Sohn als nicht ausreichend empfand. Herakles grub daraufhin in der Erde und brachte eine große Wasserfläche zum Vorschein, die zur Quelle des Scamander wurde. Hier können Sie die Arten entdecken, die das Ökosystem der Camargue und die biologische Vielfalt des Gard bilden - ein reiches Erbe, das es zu bewahren gilt. (Weitere Informationen: route des Iscles Gallician - 04 66 73 52 05 - www.camarguegardoise.com)

Der Nationalpark der Cevennen

Der am 2. September 1970 gegründete Nationalpark ist das größte internationale Schutzgebiet für den Sternenhimmel in Europa. Die Cevennen, die sich über die Departements Gard (30-40%) und Lozère (50%), Aveyron, Hérault und einen kleinen Teil in der Ardèche erstrecken, sind reich an natürlichen Reichtümern: Fauna und Flora, die aus endemischen Arten bestehen, das Land der althergebrachten Agrarpastoralistik und Landschaften, die von der großen Urbanisierung abgelegen sind, machen sie zu einem außergewöhnlichen Gebiet, das nur einen Katzensprung vom Meer entfernt ist und mit einem Bein in Okzitanien steht. Seit Juni 2011 gehört der Park zum UNESCO-Weltkulturerbe und dieses paradiesische grüne und natürliche Schmuckkästchen hat seinen Titel mehr als verdient. Es gibt 27 Arten von Greifvögeln, darunter 3 Geierarten. Letztere fliegen in völliger Freiheit im gesamten Parkgebiet und darüber hinaus. Es wird geschätzt, dass 137 Arten unter nationalem Schutz stehen. Die Cevennen (zusammen mit den benachbarten Causses) sind der Ort, an dem sich der Großteil der Steinadler des gesamten Zentralmassivs aufhält. Die Liste ist noch lange nicht abgeschlossen, aber auch zahlreiche Wanderfalken sind in dem Massiv zu finden. Ein Besuch in den Cevennen ist ein Muss, wenn man im Gard Urlaub macht. (Weitere Informationen: www.cevennes-parcnational.fr)

Sites classés Unesco dans le Gard

Die Unesco im Gard? Das ist ein großes JA!

Drei Stätten zum Weltkulturerbe erklärt. Tatsächlich wurden drei Stätten im Gard von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Welche sind das? Der Pont du Gard natürlich 1985, der 2018 ebenfalls von der UNESCO ausgewählt wurde, um in die Route de l'Europe Antique aufgenommen zu werden, die Abteikirche von Saint-Gilles 1998 und die weiten Landschaften der Causses und Cevennen 2011.

Drei Weltbiosphärenreservate

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Die Gorges du Gardon wurden 2015 in den Club der UNESCO-Weltbiosphärenreservate aufgenommen und schlossen sich damit dem Reservat der Cevennen (1994) und der Camargue (1977) an.

Eine laufende Kandidatur ... Im Juni 2018 wurde die Bewerbung von Nîmes vom UNESCO-Welterbekomitee abgelehnt. Diese Bewerbung umfasste die gesamte Stadt. Die Stadt, die sich ihrer Vorzüge und ihres einzigartigen Erbes bewusst ist, wird ihre Bewerbung für 2021 erneuern, ihre Bewerbung jedoch allein auf das Maison Carrée konzentrieren. Fortsetzung folgt!

Réserve de Biosphère

Ein Biosphärenreservat ist ein von der UNESCO anerkanntes Schutzgebiet, das durch ein geografisches Gebiet bestimmt wird, in dem die Erhaltung der biologischen Vielfalt und eine nachhaltige Entwicklung miteinander in Einklang gebracht werden. Als lebendiges Territorium fördert ein Biosphärenreservat die wirtschaftliche Entwicklung unter Wahrung der Natur und der Kultur des Ortes; es muss auch die Einbeziehung der Bevölkerung in die vernünftige Verwaltung dieser vielfältigen Aktivitäten fördern.

Die Camargue des Gardasees

Das Biosphärenreservat Camargue ist ein einzigartiges Gebiet mit vielen Gesichtern, das das gesamte biogeografische Rhône-Delta umfasst. Sonne, Wind und das allgegenwärtige Wasser haben die Landschaften dieses vibrierenden Landes am Rande des Mittelmeers geformt. Mit einer Fläche von 40.000 Hektar bildet das Naturschutzgebiet Camargue ein Puzzle aus Naturräumen, in denen Wildnis, landwirtschaftliche Flächen und bebaute Gebiete im Alltag miteinander verbunden sind. Die Camargue im Departement Gardoise ist ein Gebiet voller Intensität: Von den Lagunen bis zu den Sansouïres (Überschwemmungs- und Salzlandschaften), von den Sandflächen des Espiguette bis zu den Schilfgürteln des Étang de la Ville, wo es von einer bemerkenswerten Fauna und Flora wimmelt, bis hin zum symbolträchtigen Erbe der Stadtmauern von Aigues-Mortes und der Tour Carbonnière spiegelt das Reservat den Geist der Freiheit wider, der auf all diesen Gebieten herrscht. Und schließlich ist es eine Symphonie von Farben, die im Rhythmus der Bewohner schlägt, die mit ihrer Großzügigkeit diese Authentizität kristallisieren. Vom Azurblau des Himmels bis zum Rosa der Flamingos, vom Schwarz der Stiere bis zum Weiß der Pferde - die Camargue Gardoise vermittelt ihre Besonderheiten und lädt die Öffentlichkeit ein, ihre Geschichte zu entdecken und die Vielfalt ihrer Landschaften im Centre de découverte du Scamandre zu begreifen. Darüber hinaus führen zahlreiche Interpretationspfade, Wander- und Radwege in das regionale Naturschutzgebiet und die gesamte Grand Site de la Camargue gardoise.

Informationen: www.camarguegardoise.com

Die Gorges du Gardons

Der Gardon wogt durch die mediterrane Landschaft des Uzège und hat seine gewundenen Schluchten auf einer Länge von fast 30 km gegraben. Mit ihrer unbestreitbaren Artenvielfalt, in der sich Garrigue, landwirtschaftlich genutzte Ebenen und Yeuseraies (Steineichenwälder) vermischen, beherbergen die Gardon-Schluchten eine Bevölkerung von fast 250.000 Einwohnern. Um die Erhaltung dieser Orte in Verbindung mit den menschlichen Aktivitäten zu gewährleisten, müssen mehrere Maßnahmen ergriffen werden, die mit der Einrichtung des Biosphärenreservats im Jahr 2015 eingeführt wurden. Das Naturschutzgebiet der Gardon-Schluchten umfasst 26 Gemeinden, in denen sich ein Netzwerk von Fachleuten täglich für den Schutz und die Aufwertung des Gebiets einsetzt. Die Pont du Gard, Nîmes und seine historische Vergangenheit oder auch Uzès, die Stadt der Kunst und Geschichte, sind unumgängliche Kulturgüter der Schluchten und prestigeträchtige Zeugen der menschlichen Aktivitäten an diesem Ort. Eine zerbrechliche Symbiose, bei der es wichtig ist, die biologische Vielfalt, die Kultur, das Erbe und die Lebensqualität in diesem Gebiet zu erhalten.

Informationen: www.gorgesdugardon.fr

Forêt labellisée : un nouvel atout pour l'attractivité du Gard

Am 18. Juni 2019 wurde dem Wald des Mont Aigoual das nationale Label Forêt d'Exception® verliehen. Dieses vom Office national des forêts verliehene Label hebt das außergewöhnliche Erbe der Cevennen hervor und belohnt die eingeleiteten Maßnahmen und die vorbildliche Bewirtschaftung der Gebiete. der Wald von Aigoual ist der viertgrößte Wald Frankreichs und erstreckt sich mit seinen 16.124 Hektar über die Departements Gard und Lozère und ist damit der 12. Wald, der in den geschlossenen Kreis der Ausnahmewälder aufgenommen wurde.

Das Label Forêt d'Exception® zeichnet die hervorragende Bewirtschaftung französischer Wälder aus, die für ihr einzigartiges Erbe in Bezug auf Geschichte, Landschaften, Biodiversität oder wertvolle Hölzer anerkannt werden. Auf der Grundlage einer Bewerbungsmappe wird das Label für einen erneuerbaren Zeitraum von fünf Jahren von einem nationalen Orientierungsausschuss vergeben, der sich aus qualifizierten Experten für Raumplanung, Umwelt, Kultur und Tourismus sowie aus Vertretern des Landwirtschaftsministeriums und des Ministeriums für den ökologischen Übergang (Transition Ecologique) zusammensetzt. Das Label Forêt d'Exception® verankert sowohl die Qualität eines Waldmassivs als auch die Vorbildlichkeit der durchgeführten Maßnahmen und der engagierten Partner.

Der Staatswald von Aigoual, der seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, wird so für sein natürliches und landschaftliches Erbe anerkannt. Er ist ein bevorzugtes Gebiet für Wanderungen, ein wahrer Touristenmagnet für die Entdeckung und Sensibilisierung für die natürlichen Reichtümer des Ortes und für die zu allen Jahreszeiten stattfindende Entwicklung der daraus resultierenden Freiluftaktivitäten. Das Massif de l'Aigoual ist auch ein Wald, in dem hochwertiges Holz produziert wird, das mit seinen drei Hauptbaumarten Buche (42 %), Tanne (14 %) und Fichte (14 %) eine wichtige wirtschaftliche Rolle spielt.

Réserve Internationale de Ciel Étoilé

Das Label Réserve Internationale de Ciel Étoilé (RICE) zeichnete 2018 den Himmel über dem Mont Aigoual aus und wurde damit zum größten RICE in Europa mit einer Fläche von 3560 km2.

Dieses Label hebt die außergewöhnliche Qualität des Sternenhimmels des Gebiets hervor und unterstreicht damit die verschiedenen Arbeiten und Maßnahmen, die von der öffentlichen Einrichtung, den gewählten Vertretern, den institutionellen Partnern, den Beleuchtungsgewerkschaften der Departements Gard und Lozère, den Tourismusanbietern, den Lebensräumen und den Vereinen zu ihrem Schutz, ihrer Erweiterung und ihrer Aufwertung unternommen wurden. Über einen Zeitraum von 2 Jahren wurden 370 Messungen der Himmelsqualität durchgeführt: Auf einer Skala von 16 bis 23 lag der überprüfte Durchschnittswert über 21, was einem "ausgezeichneten" Niveau entspricht.

Gestärkt durch diese Anerkennung richtet der Nationalpark Cevennen sein Engagement nun auf die Aufwertung der Nachtlandschaften aus, indem er insbesondere die Angebote für nächtliche Entdeckungen erweitert und dabei den Schwerpunkt auf die nächtliche Biodiversität und den fabelhaften Sternenhimmel legt.