Mostbauern Côtes-D'Armor

Dies ist ein unumgänglicher Durstlöscher auf der Route des Saveurs (oder der Bretagne gourmande), zwei Kilometer vom Yachthafen von Perros-Guirec entfernt, auf den Anhöhen von Kerambellec. Die Idee war für Alain und Jeanine Le Jaouen eine der hellsten, als sie 2001 auf der Suche nach einer Möglichkeit waren, steinige und steile Parzellen zu bewirtschaften, die schwer zu verwerten waren. Die Anpflanzung von Apfelbäumen trug Früchte und der Cidre fermier du Verger de Kernivinen erlebte einen Aufschwung. Heute umfasst der Betrieb zwei Hektar Obstgarten und 650 Bäume. Die Besuche auf dem Gut sind bei Sommerurlaubern und Touristen sehr beliebt, die sich gerne in einige Geheimnisse der Herstellung dieses reinen, eher rohen Cidre fermier" einweihen lassen. Süße, bittersüße, bittere oder säuerliche Äpfel werden ausgewählt, um das süße Getränk herzustellen, dessen Herstellung geschickt dosiert wird. Bei der Besichtigung können Sie die verschiedenen Etappen der Herstellung nach und nach nachvollziehen. jedes Jahr verlassen 25 000 Flaschen die Tanks, die zur Hälfte auf dem Bauernhof verkauft werden, während der Rest auf den Tischen der Crêperien, in den Regalen der lokalen Geschäfte und auf den Ständen der Wochen- und Regionalmärkte in der Sommersaison einen guten Platz findet. Zögern Sie nicht, die Tür aufzustoßen und die Korken knallen zu lassen!

Wir hätten es hier mit der ältesten Apfelweinfabrik Frankreichs zu tun, die bereits in der vierten Generation von "Guillou" geführt wird. Die große Familiengeschichte begann 1892, als Joseph (Guillou) beschloss, auf dem Champ de Foire in der Nähe des Hafens von Paimpol ein Handelshaus für Apfelwein, Wein und Spirituosen zu gründen, um die nach Island auslaufenden Schoner und die örtlichen Geschäfte zu beliefern. Von Anfang an wurde der Cidre vor Ort hergestellt und auf den Schiffen neben dem aus dem Bordelais importierten Wein verkauft. Der Handel dauerte bis in die 1980er Jahre, als der Weinkonsum zurückging. Ein Glücksfall? Auf jeden Fall sollte dieser Rückgang die jungen Nachfolger beflügeln und sie auf die Idee bringen, sich voll und ganz der Herstellung von Apfelwein zu widmen und - wenn schon, denn schon - einem hochwertigen Apfelwein. Ein gigantisches Programm zur Anpflanzung von Obstgärten mit bretonischen Sorten wurde in Angriff genommen, die Mosterei wurde mit modernen und leistungsfähigen Geräten ausgestattet und wir waren an der Schwelle zum 21. Jahrhundert angelangt: 1 200 Tonnen Äpfel kommen aus den Obstgärten der Familien und den besten Apfelsorten, um im Respekt vor der althergebrachten Arbeit zu Apfelwein mit Korken unter der Marke "Bolée de Paimpol" für reinen Saft-Cidre brut oder süß, zu Bauern-Cidre mit den Aromen von früher, zu Tafel-Cidre "Ker Lann", zu Apfelweinschnaps "Fine de Bretagne", zu Pommeau AOC verarbeitet zu werden. Mehr wird Ihnen nicht verraten. Jetzt sind Sie an der Reihe: Probieren Sie, kosten Sie und stellen Sie sich vor, dass 120 Jahre Geschichte auf dem Boden Ihres Glases singen und tanzen.

Bei der Familie Benoît wird das Know-how der Apfelweinherstellung seit Jahrzehnten vom Vater auf den Sohn übertragen. Ihre mehrfach preisgekrönte Produktion ist in vielen Restaurants der Region zu finden. Ihr Sortiment umfasst ein Dutzend Sorten Cidre (Bio, Rosé, aromatisiert...) und einige Spirituosen. Die in Eichenfässern gereifte Cuvée Prestige ist ein Apfelwein mit einer schönen goldenen Farbe, der im Mund Aromen von Tarte Tatin und Karamell entwickelt. Der neue, große Laden am Straßenrand zwischen Lamballe und Pléneuf bietet auch andere lokale Produkte an.

Die Cidrerie Val de Rance entstand aus dem Zusammenschluss von zwölf Apfelmostbauern aus Pleudihen-sur-Rance. Ihre Aufgabe: den Apfelsaft zu Cidre zu verarbeiten, bevor er vermarktet wird. Cidre bouché brut, doux, bio, fermier und Cidre de table werden vom Kellermeister hergestellt, der auf die Herstellung von Produkten achtet, die sowohl das Know-how als auch den Rohstoff respektieren. Besichtigungen werden von Zeit zu Zeit im Laufe des Jahres oder nach Vereinbarung organisiert.

Es ist ein Familienbetrieb, in dem man das Leben und den Apfel mit vollen Zähnen genießt. Die in den Landes du Mené gelegene Cidrerie Barbé, die seit 1974 vierzehnmal beim Concours général agricole in Paris und mehrfach bei den "Terralies" in Saint-Brieuc ausgezeichnet wurde, zählt zu den besten Botschaftern des bretonischen Terroirs. Zunächst war da Jean, der 1921 mit der Bienenzucht und der Herstellung von Chouchen begann. Dann war da Paul, sein Sohn, der sich zur Diversifizierung seiner Tätigkeit der Herstellung eines Apfelweins zuwandte, den er "Le P'tit Fausset" taufte. "P'tit Fausset"? Das ist der Name des Holzstifts, der an der Vorderseite des Fasses angebracht ist. Man zieht ihn heraus, um den guten Cidre zu probieren, bevor man das Fass in die Bohrung steckt. Und dann kommt Gilles. Er ist es, der Sie jetzt auf dem Familiengut begrüßt. Als er 1989 die Nachfolge seines Vaters antrat, brachte auch er seine persönliche Note ein: Die Produktpalette wurde um einen Apfelsaft und einen Apfelessig erweitert, während die Umstellung auf Bioanbau erfolgte. Die AB-Zertifizierung verschafft dem Haus heute einen guten Ruf. Die Äpfel wachsen auf dem vier Hektar großen Obstgarten der Familie oder stammen von den hochstämmigen Apfelbäumen der Erzeuger aus der Umgebung. Der Bio-Apfelwein aus reinem Saft "Le P'tit Fausset" besticht durch seine Flasche mit mechanischem Porzellanverschluss, der Apfelessig durch seinen süßen und fruchtigen Duft... Kurzum, hier findet eine reiche und intensive Verbindung der bretonischen Geschmäcker statt, wie man sie gerne teilt.

Der Ruf dieser familiengeführten Apfelweinkelterei ist unumstritten und die zahlreichen Auszeichnungen, die sie beim Concours général agricole und auf der Landwirtschaftsmesse erhalten hat, zeugen davon. Ihr Bio-Sortiment - süßer und roher Cidre, Rosé-Cidre, Apfelsaft, Fine de Bretagne, Cidre-Essig - gewinnt immer mehr an Boden. In der Boutique in Plestan wird die Eigenproduktion zu günstigen Preisen angeboten. Außerdem ist die Verkostung kostenlos. In den Regalen findet man auch Wurstwaren mit Cidre, Honig und andere regionale Produkte. Man schätzt auch den freundlichen Empfang.

Ein Obstgarten von 12 Hektar, 7000 Apfelbäume und 14 Apfelsorten. Eine biologische Produktionsführung (Ecocert-zertifiziert), vom Apfel bis zum Apfelwein. Die Cidrerie de le Baie empfängt Sie zu einem schönen Besuch in drei Etappen: zunächst die Besichtigung des Obstgartens und seines Ökosystems (je nach Jahreszeit begegnen Sie hier der Meise und ihren Nistkästen, der Fledermaus und ihren Ruheplätzen...), dann die Besichtigung der Cidrerie von der Kelter bis zum Keller und schließlich die lang ersehnte Etappe der Verkostung. Im Sommer kann man hier mit der Familie oder in Gruppen (der Saal bietet Platz für 60 Personen) eine Kostprobe nehmen und sich mit leckeren bretonischen Crêpes und einem Schälchen Cidre oder Apfelsaft verwöhnen lassen. Eine ideale Gelegenheit, um sich vor einem Besuch der Umgebung mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Landschaften oder auf dem Rückweg vom Strand zu stärken. Auf jeden Fall ein sehr sympathischer Zwischenstopp, der die Natur ausstrahlt. Es ist ehrlich gesagt schwer, der Versuchung zu widerstehen: Cidre brut, Cidre moelleux (die regelmäßig beim regionalen Cidre-Wettbewerb der Bretagne in Saint Brieuc mit einer Medaille ausgezeichnet werden), Apfel-Birnen-Cidre, Poiré, Cidre-Konfitüre, Apfelgelee... Sie werden mit den Armen voll beladen mit Gourmet-Erinnerungen und süßen Leckereien nach Hause gehen.

Die Obstplantagen des Cellier de Boäl befinden sich auf 50 Hektar im Rance-Tal auf halbem Weg zwischen Rennes und Saint-Brieuc. Sie wurden 1987 gepflanzt und bestehen aus etwa 15 verschiedenen Apfelsorten. Seit 1997 werden sie biologisch bewirtschaftet. Seit der ersten Produktion im Jahr 2000 ist Cidre aus den Tanks geflossen. Heute wurde dieser Cidre fermier brut und demi-sec, der nach AB und Bio cohérence zertifiziert ist, mehrfach ausgezeichnet, insbesondere beim Concours général agricole, der im Rahmen der Landwirtschaftsmesse organisiert wurde, wo Michel Bougaults Cidre eine Goldmedaille (Cidre brut) und eine Silbermedaille (Cidre demi-sec) erhielt. Diese Trophäen sind die Krönung der Produktqualität und des Know-hows dieses passionierten Produzenten und Apfelfans Wenn Sie das Glück haben, ihn zu treffen, wird er Ihnen von seinen subtilen Mischungen erzählen. Sie finden ihn wahrscheinlich auf den Sommerfesten und Märkten der Region oder direkt bei ihm auf dem Bauernhof. Vielleicht ist es besser, vorher anzurufen. Auf jeden Fall hat sein Cidre immer einen guten Platz auf den Tischen der Crêperien und in den Regalen der Bioläden.

Die familiengeführte Mosterei in Saint-Quay-Perros in der Region Trégor, weniger als zwei Kilometer von den Stränden der rosa Granitküste zwischen Lannion und Perros-Guirec entfernt, wurde im März 2000 gegründet. Sie stützt sich auf einen 2,5 Hektar großen Obstgarten, in dem 15 verschiedene, zu 100 % lokale Mostapfelsorten angebaut werden und der biologisch bewirtschaftet wird. Bei der Verarbeitung der Äpfel werden Tradition und neue Techniken miteinander kombiniert, um Bio-Produkte (ohne Sulfitzusatz) aus reinem Saft,mit natürlicher Schaumbildung für Apfelwein und ebenfalls aus reinem Saft für die Herstellung von Essig und Apfelsaft zu liefern. Jean-Luc Kerroux betreibt seinen Betrieb allein, vom Apfel bis zum Glas, und vermarktet ihn vollständig über den Direktverkauf. Hier können Sie sich an Cidre brut, demi-sec und doux fermiers oder an Apfelsaft erfreuen, der regelmäßig beim Regionalwettbewerb der Bretagne ausgezeichnet wird. Die Besichtigungen vom Obstgarten bis zum Keller sind kostenlos, aber es ist ratsam, Ihr Kommen telefonisch anzukündigen. Das ist einfach eine Frage der Organisation.