Stade San Marmés © imagestockdesign - shutterstock.com.jpg
Raquette dans la vallée de la Larra Belagua © Rebeca Serna - shutterstock.com.jpg

Fußball, der Königssport

In Spanien ist Fußball der Königssport. Die Nationalmannschaft Roja gilt zwar als eine der besten Mannschaften der Welt, aber die Region ist vor allem von ihren Vereinen begeistert. Der erste von ihnen ist Athletic Bilbao, der die Leidenschaft entfesselt. Die Besonderheit dieses einzigartigen Vereins ist, dass er ausschließlich von Spielern gebildet wird, die aus dem Baskenland (einschließlich des französischen Baskenlandes und Navarras) stammen oder dort ausgebildet wurden. Ein einzigartiger Fall in Zeiten des Fußballbusiness ! Und wie der FC Barcelona oder Real Madrid ist auch Athletic ein Sportverein, der seinen socios

(Mitgliedern) gehört. Sein San-Mamés-Stadion bietet Platz für mehr als 50.000 Zuschauer. Real Sociedad, der Verein aus San Sebastián und historischer Rivale von Athletic, spielt ebenfalls in der ersten Liga (La Liga) und trägt seine Spiele im Anoeta-Stadion (39.500 Plätze) aus. Osasuna schließlich ist in Pamplona beheimatet und vertritt Navarra in der Liga. In La Rioja ist das Interesse am Fußball zwar groß, aber die lokalen Mannschaften kommen nicht aus den unteren Ligen heraus.

Am Fuße der Pyrenäen, natürlich Radsport

Der Radsport, der im Baskenland und in Navarra sehr beliebt ist, wurde in den 1980er Jahren populär. In Spanien geht die Vuelta (Spanienrundfahrt) auf das Jahr 1935 zurück und findet normalerweise im September statt, während die Baskenland-Rundfahrt Teil der Weltrundfahrt (UCI World Tour, die höchste Profi-Ebene) ist. Die spanischen Radsportler sind sehr erfolgreich und der aus Navarra stammende Miguel Indurain aus den 1990er Jahren gilt als Legende des internationalen Radsports. Zu dieser Zeit und Anfang der 2000er Jahre war das Team Euskatel-Euskadi, in dem ausschließlich baskische Radsportler fuhren, Teil der Welttournee. In jüngerer Zeit haben Alberto Contador und Alejandro Valverde die spanischen Farben hochgehalten.

Von beliebten traditionellen Sportarten

Kraftspiele. Das baskische Pelota ist die bekannteste der traditionellen lokalen Sportarten, aber auch die Kraftspiele sind ein Aushängeschild der Region und ein fester Bestandteil der Kultur. Sie beleben die Dorffeste, indem sie mehrere Mannschaften in einer Reihe von Wettkämpfen gegeneinander antreten lassen. Die Spiele, die aus insgesamt 16 Disziplinen bestehen, stammen oft aus der früheren landwirtschaftlichen Arbeit, wie z. B. Lasto Altxari, bei dem ein 45 kg schwerer Strohballen an einem Seil hochgezogen und diese Bewegung so oft wie möglich wiederholt werden muss; Aizkolariak, bei dem die Teilnehmer so schnell wie möglich dicke Stämme mit einer Axt durchschneiden müssen; oder Lokotxa, ein Wettbewerb im Maiskolbenpflücken. Aber unter diesen verschiedenen Wettbewerben ist das Harri altxatzea (Steinheben) wohl der spektakulärste. Jeder Teilnehmer muss einen 250 bis 300 kg schweren Stein über seine Schulter heben. Sehr bekannt ist auch das Soka Tira, das berühmte Tauziehen, bei dem zwei Mannschaften zu je acht Männern gegeneinander antreten.

Regatten mit Schlitten. Dieser traditionelle Sport ist im Baskenland ebenfalls sehr beliebt und hat seinen Ursprung in der maritimen Vergangenheit der Region, als diese Ruderboote zum Fischen und zum Walfang eingesetzt wurden. Eine Schlittenmannschaft besteht aus 13 Ruderern und einem Steuermann, d. h. demjenigen, der das Ruder in der Hand hält. Die Mannschaften treten bei großen Wettkämpfen gegeneinander an. Der bekannteste Wettkampf ist die Bandera de La Concha, die jedes Jahr in San Sebastián stattfindet.

Wandern, die wichtigste Aktivität

Die Wege in Navarra sind ein Paradies für Wanderer. Navarra ist der Ausgangspunkt des berühmten Camino Francés nach Santiago de Compostela und zieht jedes Jahr Tausende von Pilgern an, die auf den 170 km langen Wanderwegen unterwegs sind. Auf den "Grünen Wegen" Navarras, die auf ehemaligen Eisenbahnstrecken angelegt wurden, können Sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad wunderschöne Landschaften entdecken, wie die Schlucht von Lumbier, die Ufer des Bidassoa oder die Täler von Queiles und Leitzaran. Diese Touren sind ein Muss!

In der Rioja führen Fernwanderwege durch die Sierras, während der GR 38, die sogenannte "Wein- und Fischroute", den alten Maultierpfaden zwischen der Region Rioja Alavesa und der Biscaya-Küste folgt.

Im Baskenland sollte man sich die Flysch-Route nicht entgehen lassen, die entlang der imposanten Klippen von Mutriku, Deba und Zumaia verläuft, die Zeugen einer 60 Millionen Jahre alten, in den Fels geschriebenen Geschichte sind. Wanderfreunde können auch der Route des Camino del Norte (Nordweg) des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela folgen, die entlang der baskischen Küste über San Sebastián und Bilbao führt. Es gibt auch zwei Fernwanderwege, den GR 38, der das Baskenland von Süden nach Norden von den Weinbergen von Oyón bis zum Hafen von Bermeo durchquert, und den GR 120, der auch als Route der drei Tempel bekannt ist und vom Loyola-Heiligtum über die Einsiedelei Santa María La Antigua in Zumarraga bis zum Heiligtum von Arantzazu führt.

Rutschen und Nervenkitzel garantiert!

Surfen. Die Strände der spanischen Baskenküste sind zwar nicht so bekannt wie die der französischen Seite, bieten aber dennoch hervorragende Bedingungen und sind bei einheimischen Surfern sehr beliebt. Zu den besten Spots gehören der Zurriola-Strand in San Sebastián und die bekannten Wellen von Sopelana, Zarautz und Mundaka. An der gesamten Küste gibt es zahlreiche Schulen, in denen Anfänger die Freuden dieses Sports kennen lernen können.

Langlauf und Schneeschuhwandern. Die Pyrenäen von Navarra bieten hervorragende Bedingungen für den nordischen Skisport. Die Skigebiete Larra-Belagua (Roncal-Tal) und Abodi (Salazar-Tal) sind ideal für Skilanglauf und Schneeschuhwanderungen. Und schließlich haben Bergsteiger und Kletterer in den Pyrenäen von Navarra eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Canyoning und Rafting. Und genau diese Spots werden, sobald der Schnee schmilzt, zu beliebten Orten für Canyoning und Rafting. Auch im Naturpark Urbasa-Andía kann man sich austoben. Nervenkitzel garantiert!

An seinem Putt arbeiten

Und schließlich finden Golfliebhaber in den grünen Landschaften des Baskenlands reichlich Gelegenheit, sich zu vergnügen. In diesem idealen Umfeld gibt es rund 15 Golfclubs, die über das ganze Land verteilt sind. Die vollständige Liste finden Sie auf der Website des baskischen Golfverbands (www.fvgolf.com).