Reiseführer Chambolle-Musigny

Chambolle-Musigny ist ein Weindorf an der Route des Grands Crus, das international für seine Weine bekannt ist, die Gaston Roupnel als "Vins de soie et de dentelle" (Weine aus Seide und Spitze) bezeichnete. Darunter befinden sich zwei Grand Crus: Musigny und Bonnes-Mares. Sie gehören zu den unumgänglichen Sehenswürdigkeiten der Côte de Nuits für alle, die Burgund durch das Prisma der Gastronomie entdecken möchten. Nicht zu vergessen seine 24 Premier Crus wie die Amoureuses... Es gibt jedoch noch mehr zu entdecken in dieser charmanten Gemeinde, die von Weinbergen und Felsen durchzogen ist. Chambolle stammt vom lateinischen campus ebulliens ("das kochende Feld"), was sich auf den Fluss bezieht, der bei Gewitter durch das Dorf fließt. Der Name Musigny wurde Ende des 19. Jahrhunderts hinzugefügt. Die Kirche Sainte-Barbe im Herzen des Dorfes wurde zwischen 1500 und 1506 erbaut und weist mehrere Werke auf, die zum nationalen Kulturerbe gehören. Sie wurde auf Wunsch von Jean Moisson, einem Vorfahren der Familie des Grafen de Vogüé, errichtet und besitzt einen Glockenturm mit einer kaiserlichen Kuppel, die an die Glockentürme der Franche-Comté erinnert. Wandmalereien schmücken seinen Chor, der unter Denkmalschutz steht. Ebenfalls sehenswert ist eine wunderschöne Sonnenuhr. Gegenüber der Kirche steht die Linde von Sully mit einem Umfang von 5 Metern, die Respekt einflößt, aber es sind nicht die Tees, die man aus ihren Blüten zubereiten kann, die den Ruf von Chambolle-Musigny begründen. Ein weiterer kleiner Schatz, diesmal aus architektonischer Sicht, ist der hübsche Brunnen mit seinem dreieckigen Giebel im Zentrum des Dorfes gegenüber der Rue Sainte-Barbe.