Reiseführer Diano Marina

Diano Marina - Hauptort am Golf von Dianese, zu dem auch die Gemeinden San Bartolomeo al Mare, Cervo, Villa Faraldi, Diano Castello, Diano Arentino und Diano San Pietro gehören - hat eine sehr große Fußgängerzone, die sich durch das Stadtzentrum zieht. In den letzten zehn Jahren war Diano Marina mit fast 845.000 Touristen pro Jahr die größte Touristenstadt im Ponent und die drittgrößte in ganz Ligurien. Diano Marina besitzt antike Zeugnisse aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., die ihren Namen von der römischen Jagdgöttin Diana entlehnt haben. Daher gibt es auf dem Gebiet mehrere römische Überreste, darunter der Locus Bormani (241 v. Chr.), der sich im Bereich des Ausstellungspavillons neben dem Tennisclub befindet. 1975 wurde in 40 m Tiefe im Golf von Dianese ein römisches Schiff aus dem 1. Jahrhundert mit 14 riesigen Ziri, Gefäßen für den Transport von gewöhnlichem Wein (guter Wein wurde in Amphoren transportiert), gefunden. Vier davon sind heute im Atrium des Rathauses ausgestellt, die anderen im Schifffahrtsmuseum von Imperia. Mehrere römische Überreste sind in Diano Marina im ersten Stock des Bürgermuseums im Palazzo del Parco zu sehen; im zweiten Stock kann man eine Bibliothek und ein Risorgimento-Museum mit den Memoiren des (in Diano Marina geborenen) Schiffskapitäns Andrea Rossi besichtigen, der neben Giuseppe Garibaldi am italienischen Risorgimento teilnahm. In der Pfarrkirche Sant'Antonio Abate finden mehrere wichtige Veranstaltungen statt: an Fronleichnam im Juni wird die Straße vom Rathaus bis zur Kirche mit Blumen gefüllt; am 16. Juli zieht eine Prozession von der Kirche zum Ponton Cavour, wo Taucher in 6 m Tiefe einen Blumenkranz vor der 2,5 m hohen Statue der Jungfrau Stella Maris niederlegen; an Weihnachten wird das Jesuskind von den Tauchern des Diana Sub Clubs aus dem Meer geborgen und um Mitternacht vor dem Altar der Kirche niedergelegt. Zu den regionalen Produkten aus Diano Marina gehören kaltgepresstes Olivenöl, Kaninchen und der Vermentino-Wein.