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Dans le 2e arrondissement, Leopoldstadt. (c) shutterstock - Kagan Kaya.jpg

Innere Stadt und Ring

Dererste Bezirk ist das Schaufenster der österreichischen Hauptstadt. Hier findet man elegante Boutiquen, man schlendert über den Graben, die Fußgängerzone mit den großen nationalen und internationalen Marken, man besichtigt die Juwelen des Kulturerbes (die Hofburg, den Stephansdom), man kehrt in die historischen Kaffeehäuser ein, für die Wien berühmt ist, man isst in guten Restaurants usw. Sie sollten auf keinen Fall die Ringstraße verpassen, die das Stadtzentrum umschließt. Die Innere Stadt ist das Herzder Stadt, vor allem tagsüber, wenn sich die Menschenmassen in den Geschäften am Graben oder in der Kärntner Straße drängen. Auch die Oper und die unzähligen Museen sind hier zu finden.

Von Mariahilf bis Alsergrund

Die Viertel westlich der Altstadt, zwischen Ring und Gürtel, sind das Ergebnis der wohlhabenden Entwicklung Wiens im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Sie sind gepflastert mit Neoklassizismus und Jugendstil und durchzogen von charmanten, intimen und farbenfrohen Straßen, die voller kleiner Wunder sind. Vom 5. bis zum 9. Bezirk entdeckt man das intellektuelle Wien, Freuds, Schuberts... Mariahilf wird weitgehend von der langen Mariahilfer Straße dominiert, einer der einkaufsstärksten Straßen der Stadt. In der Nähe befindet sich der berühmte Naschmarkt, der von prächtigen Gebäuden von Otto Wagner flankiert wird und einen Spaziergang voller Düfte und Aromen bietet. Neubau und Josefstadt sind raffiniert und bürgerlich. Hier gibt es eine Kunstszene, ein intensives Studentenleben, Geschäfte, Bars und angesagte Clubs Alsergrund ist ein gemischteres Viertel, beliebt und studentisch, aber eher ruhig. Es ist das Viertel, in dem Freud lebte und seine psychoanalytischen Theorien entwickelte. Der Gürtel schließlich, der diese Bezirke im Westen begrenzt, mit seiner Hochbahn, die entlang des Boulevards verläuft, versammelt immer mehr Nachtschwärmer.

Von Leopoldstadt nach Margareten

Auf der anderen Seite des Donaukanals liegt der2. Bezirk, die Leopoldstadt, das historisch jüdische Viertel Wiens und relativ bobo. Hier gibt es eine hohe Lebensqualität und viele Grünflächen. Hier befinden sich der Prater mit seinem majestätischen Riesenrad und der Augarten. Außerdem gibt es kleine, charmante Hotels mit günstigen Preisen, die sich in der Nähe desersten Bezirks befinden. Im Südosten liegt die Landstraße (3. Arr.), ein abwechslungsreiches Viertel, in dem barocke Gebäude und Arbeiterhäuser nebeneinander stehen, darunter sogar das innovative Mehrfamilienhaus des Künstlers und Humanisten Hundertwasser. Der 4. Bezirk, genannt Wieden, ist eher bürgerlich: Hier befinden sich zahlreiche Botschaften (u. a. die französische Botschaft). Lassen Sie sich nicht von seinem etwas nüchternen Äußeren täuschen, denn hier gibt es viele nette Orte zum Ausgehen. Margareten, der 5. Bezirk, ist architektonisch einfacher, beherbergt aber auch einige nette Geschäfte und Restaurants.

Wien außerhalb des Gürtels

Wien außerhalb der Stadtmauern ist auch bei einem Kurzbesuch zu entdecken. Der 11. Bezirk, Simmering, ist einer der großen Arbeiterbezirke mit einer großen touristischen und kulturellen Attraktion, dem Zentralfriedhof, einem prächtigen grünen und melancholischen Friedhof mit Alleen und Bezirken verschiedener Konfessionen, der auch die Ruhestätte berühmter Kinder der Stadt beherbergt. Der 10. Bezirk, Favoriten, ist eine Verlängerung von Simmering. Er beherbergt ein Erholungsgebiet, den Wienerbergpark mit seinen Bädern und Kurorten. Weiter im Westen liegt Hiezting (13. Bezirk), ein wohlhabendes Wohngebiet, das von einem der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens geprägt ist: Schloss Schönbrunn, das Versailles der Habsburger, mit einem wunderschönen Garten und einem Zoo. Es sollte unbedingt in das Programm eines Wochenendausflugs nach Wien aufgenommen werden.

Westlich des Gürtels wirken der 14. (Penzing), 15. (Rudolfsheim-Fünfhaus) und 16. (Ottakring) Bezirk städtischer und sind eine Art Verlängerung von Neubau oder Josefstadt. Mit ihrem dichten Grundriss aus rechtwinkligen und parallelen Straßen setzen sie die typische urbane Atmosphäre Wiens in einer populären Version fort. Sie beherbergen viele Einwanderer aus der Türkei oder dem ehemaligen Jugoslawien. Diese beliebten Viertel ziehen Shoppingbegeisterte mit niedrigen Preisen an und man findet hier kleine Läden, in denen man (gut) und günstig essen kann, sowie interessante Secondhandläden. Die Brunnenstraße und ihr Markt bieten eine halb wienerische, halb orientalische Atmosphäre, die ziemlich einzigartig und sehr sympathisch ist. Da sie der "Boboisierung" der Viertel zwischen Ring und Gürtel überdrüssig sind und von den niedrigen Preisen angezogen werden, gehen immer mehr Studenten und Alternative auf der Suche nach Authentizität hier spazieren oder lassen sich sogar nieder. Aber das führt dazu, dass die Boboisierung nicht weit entfernt ist.

Im Nordwesten, jenseits des Arbeiterbezirks Döbling, der von der Epoche des Roten Wien mit dem Karl-Marx-Hof geprägt ist, liegt das grüne und romantische Wien mit seinen Weinhügeln und den von Heurigen belebten Dörfern. Ein Besuch lohnt sich vor allem im Herbst und bei schönem Wetter. Die alten Dörfer Grinzing, Siebering oder Nussdorf haben ihren malerischen Charme trotz des Zustroms von Wienern, die hier an den Wochenenden joggen gehen, bewahrt. Gassen mit gediegenen Häusern und Barockkirchen am Fuße der Weinberge, dazu exzellente Weinverkostungen - das hat schon was. Der Kahlenberg und der Leopoldsberg, die über der Donau thronen, sind Orte, an denen man spazieren gehen und einen schönen Blick auf die Hauptstadt genießen kann.

Dann kommt die Donau, die Königin der europäischen Flüsse, die in Deutschland entspringt und nach 2.875 km ins Schwarze Meer mündet und die das so großartige Schicksal Wiens besiegelt hat! Als Weg der Schifffahrt, des Transports, des Handels, der territorialen und kulturellen Expansion war die "schöne blaue Donau" einer der Schlüssel zum historischen Erfolg der österreichischen Hauptstadt.

In der Stadt selbst hat sich der Fluss radikal verändert. Einer seiner Arme, an dem sich die Altstadt entlangzieht, wurde bereits im 16. Jahrhundert kanalisiert und zum Donaukanal ausgebaut. Die Donau war schon immer wertvoll, aber auch gefährlich und eine Quelle von Überschwemmungen. Im Jahr 1870 wurde neben dem Original ein Flutbett ausgehoben. 1970 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen, um diesen Bereich unter Wasser zu setzen und so die Neue Donau und die Donauinsel zu schaffen. Die Donauinsel ist ein attraktiver Sport-, Freizeit- und Erholungsraum. Am linken Ufer erhebt sich die UNO-City, eine der vier Hauptquartiere der Vereinten Nationen, mit ihren geschwungenen Wolkenkratzern, dem Geschäftsviertel Donau City, dem Defence of Vienna, und dahinter der schöne Donaupark. Im Osten liegt die Alte Donau, ein charmanter toter Arm der Donau, der zum Bootfahren und Schwimmen einlädt.

Schließlich der Bezirk Aspern Seestadt (22.), etwa 15 km entfernt, etwas weiter vom Zentrum entfernt, aber in Reichweite der U-Bahn, ist ein innovativer, umweltbewusster und bürgerfreundlich gestalteter Bezirk, autofrei, mit einer großen Wasserstelle, Grünflächen und Spielplätzen für Kinder, andere für Jugendliche. Ein beliebtes und zugleich trendiges Viertel mit einem kühnen Holzgebäude, das ein originelles Öko-Hotel beherbergt.