Die besten Restaurants Fusion und internationale Küche Montréal

Das Schild ist unauffällig und man läuft nicht Gefahr, durch eine zu aufdringliche Dekoration abgelenkt zu werden: Die Seele des Restaurants befindet sich auf dem Teller. Im Flüsterton der Lounge-Musik werden einfache und köstliche lokale Produkte serviert, die mit Kreativität und Raffinesse zusammengestellt werden, vom hausgemachten, noch lauwarmen Brot bis hin zu den köstlichen Süßigkeiten. Eine schöne Adresse und ein tadelloser Service. Das Team betreibt noch zwei weitere Restaurants: Cadet, ebenfalls im Stadtzentrum, und Place Carmin mit einem eher brasserieartigen Menü in Vieux-Montréal.

Das Restaurant O'Thym empfängt Sie in einem warmen, schlichten Ambiente mit Backsteinwänden und Tischen im Stil eines Cafés. In der Küche werden hochwertige Produkte aus der Region Québec, die aus kleinen lokalen Produktionen stammen, in einfallsreichen saisonalen Gerichten zur Geltung gebracht. Das Ergebnis sind moderne Kreationen mit originellen Geschmackskombinationen. Topinambur mit Hanf und Rapunzelpüree oder Lamm mit Kohl, Steckrübe, Honig, Ingwer und Miso sind Beispiele für das, was man an diesem Tisch finden kann, den wir wärmstens empfehlen können.

In einem ehemaligen Lagerhaus der Angus Railroad Factory befindet sich das Restaurant des Küchenchefs Marc-André Jetté (400 Coups, Chez L'Épicier, Laloux) und des Sommeliers William Saulnier, die in einem Bistro mit weltweitem Flair die Produkte aus Québec aufwerten. Es kann sich lohnen, mehrere Gerichte zu kombinieren, um möglichst viele Köstlichkeiten zu probieren. Dazu gibt es eine schöne Weinkarte und handwerklich gebraute Biere (darunter Farmhouse Hoogan und Beaufort, die bei MaBrasserie gebraut werden) und private Importe.

Wer das verstorbene Mezcla kennt, wird hier die Handschrift des Küchenchefs Marcel Larrea erkennen, der an der Cordon Bleu-Schule ausgebildet wurde und bei Astrid & Gastón an der Seite des legendären Küchenchefs Gastón Acurio gearbeitet hat, beide in Lima, Peru. Die Speisekarte ist ebenso bunt gemischt wie die Einrichtung der Bar und bietet unter anderem Ceviche, Tiradito mit Jakobsmuscheln und Parmesan, Dumplings, Entenantikucho und andere Köstlichkeiten aus der Fusionsküche. Unbedingt probieren sollten Sie die Cocktails, darunter den Pisco Sour, der als der beste der Stadt gilt. Eine Delikatesse!

Hochelaga, das neue gastronomische Viertel? Und warum nicht? Wenn man sieht, wie viele gute Restaurants sich heute in diesem weniger frequentierten Teil der Stadt angesiedelt haben, lohnt es sich, einen Abstecher dorthin zu machen. Das Le Flamant verspricht ein kreatives Erlebnis auf dem Teller und im Glas in einer entspannten Atmosphäre. Die Speisekarte zeigt neu interpretierte Klassiker, die je nach Anlieferung wechseln. In einer einfachen, unprätentiösen Umgebung werden mehrere leckere Gerichte nach einem originellen Cocktail in einem ebenso originellen Glas serviert.

Dieses Bistro wird Sie mit seiner Küche und seiner Umgebung begeistern. Wer sich an die Bar setzt, kann den Köchen bei der Arbeit zuschauen. Die Dekoration ist originell, mit den vielen Flaschen, die von der Decke hängen. Am Abend stehen auf der Schiefertafel unter anderem koreanisches Rindertartar, Morcheln in Rahmsauce oder Wildschweinkotelett mit Sardellen, Kapern und Zitrone. Die Speisekarte wird jedoch ständig erweitert, sodass Sie sich am besten selbst einen Eindruck verschaffen können, indem Sie einfach mal vorbeischauen und sich von den Kreationen des Küchenchefs Maksim Morin überraschen lassen.

Der Saloon ist seit über 25 Jahren einer der Hotspots des Club-Resorts. Als angesagtes und gut besuchtes Restaurant kommt man vor allem wegen seiner kreativen lokalen und internationalen Bistroküche mit großzügigen Portionen. Die Auswahl ist groß, von den klassischen Nachos über Tartar, Mac and Cheese, Poutine oder verschiedene Burger, nachdem man an einem der zahlreichen Cocktails genippt hat. Der Service ist immer höflich und effizient. Und um alle Sinne zu befriedigen, legen abends DJs auf, für diejenigen, die lange aufbleiben wollen!

In dieser hübschen Restaurant-Bar, die über einem asiatischen Lebensmittelgeschäft liegt, ist man gut aufgehoben. Die Schöpfer von Poincaré kommen alle aus anerkannten Mikrobrauereien und der Chefkoch, ein leidenschaftlicher Laktofermenter, hat sich mehrere kleine Gerichte und Konserven (alles wird vor Ort hergestellt) ausgedacht, die man bei einem guten Glas picken kann. Ausgezeichnete Weine und Cocktails, zusätzlich zu einer feinen Auswahl an Bieren. Unbedingt probieren: die fermentierten Pommes frites mit einer Mayonnaise aus kandierten Schalotten. Der ideale Ort nach einem Besuch in Chinatown oder vor einer Show im SAT.

Eine etwas verrückte Adresse in Montreal! Ein Blick auf die von der Decke hängenden Lampen genügt, um zu verstehen, dass hier alles möglich ist, sowohl was die Dekoration als auch was den Teller betrifft. Die alten Schaufensterpuppen und die mit Knöpfen verzierten Wände erinnern an die ehemalige Kurzwarenhandlung, die hier einst beheimatet war. Bonus: die Fensterfront zur Straße hin, die schöne Terrasse in der Saison und ein "Salon des amoureux" für ein Essen in aller Intimität. Auch auf dem Teller ist die Qualität nicht zu verachten. Die subtilen süß-sauren Kombinationen und die Aufwertung von Lammkeule, Ente oder Wild werden Feinschmecker begeistern.

Schöner, kleiner, unprätentiöser Platz mit Backsteinmauer, recycelten Lampen und Retro-Möbeln. Ganz im Sinne des Viertels! Manche sagen, der Tuck Shop habe etwas, das an die Taverne Monkland im Viertel Notre-Dame-de-Grâce in ihren frühen Jahren erinnert. Kein Wunder, denn in der Küche und im Speisesaal arbeiten ehemalige Mitarbeiter dieser Adresse. Auf der Schiefertafel stehen wilde Pilze, Entenbrust, Kaninchenrücken, Kabeljau aus Island, Bio-Lachs und andere kleine Gerichte, die je nach Anlieferung angeboten werden. Gute kleine Adresse!

Bei Pastaga kommt Québec auf den Teller, mit Produkten aus der Region und Gerichten, die von verschiedenen Seiten inspiriert sind. Aber wir sind auch in einer Weinbar mit einer schönen Karte, die zu 100 % aus Naturprodukten besteht. Diese "Appellation" bezeichnet diese kleinen Weingüter, bei denen sich der Winzer-Bauer um alle Produktionsschritte kümmert, von der Rebe bis zur Flaschenabfüllung, und dabei keine chemische Behandlung der Reben und Böden und keinen Einsatz von Hilfsstoffen im Weinherstellungsprozess verwendet. Kurzum, Sie werden es verstanden haben, hier wird der Schwerpunkt auf Nähe und Qualität gelegt.

Eine Poutine mit Kimchi, scharfer Soße und gebratenem Huhn - ist das nicht erstaunlich? Nun, es gibt sie und sie wurde sogar zur besten Poutine der Poutine Week 2021 gewählt. Der Ort, an dem man sie findet, ist natürlich das La Belle Tonki, der Treffpunkt der kambodschanischen, vietnamesischen und québecischen Kulturen. Dieses bis in die Stäbchenspitzen fusionierte Restaurant lässt auf seiner Speisekarte köstliche Phô, Banh-mi-Burger, Käse-Ramen und Poutines nebeneinander stehen, also Poutines. So unerhört das auch klingen mag, es ist ein gelungenes Wagnis! Man geht hin und kommt wieder.