Die schönsten religiösen Gebäude Mdina

Die Karmelitergemeinschaft siedelte sich im 15.^Jahrhundert in Rabat an und ließ sich in den 1660er Jahren in Mdina nieder. Der Kreuzgang des Priorats, der von Lorenzo Gafà ausgearbeitet wurde, ist wunderschön. Verpassen Sie nicht das Refektorium mit seiner barocken Dekoration und der rekonstruierten alten Küche. Bei der Besichtigung der Kirche, die ebenfalls im Barockstil erbaut wurde, fällt der elliptische Grundriss auf. In dieser Kirche begann im Jahr 1800 der Aufstand gegen die französischen Besatzer, als diese gerade dabei waren, die Kirchengüter in Napoleons Truhen zu stecken... Was die Karmelitinnen betrifft, so kann man sie heute an den Fingern einer Hand abzählen.

Sie wurde an dem Ort errichtet, an dem sich zuvor eine alte mittelalterliche Kapelle befand, die durch das Erdbeben von 1693, das von Sizilien aus einen Teil der Stadt Mdina zerstörte, beschädigt wurde. Die neue Kapelle wurde 1694 nach den Plänen des Architekten Lorenzo Gafà errichtet. Die Kirche ist der heiligen Agatha geweiht, die neben dem heiligen Paulus und dem heiligen Publius eine der drei Schutzheiligen der Stadt Mdina ist. Die Heilige soll auf der Flucht vor der Verfolgung durch den römischen Kaiser Decius auf der Insel Malta Zuflucht gefunden haben.

Die Benediktinerinnen von Mdina wurden 1450 zum ersten Mal erwähnt. Das Gebäude steht an der Stelle eines mittelalterlichen Krankenhauses für Frauen, das 1625 erweitert und vollständig restauriert wurde. Der Orden unterliegt sehr strengen Regeln: Die Nonnen dürfen das Kloster unter keinen Umständen verlassen, auch nicht nach ihrem Tod. Sie werden in der Krypta beigesetzt und die einzigen männlichen Besucher, die zugelassen sind, sind der Arzt und der Maler und Gipser bei Bauarbeiten. Die Öffentlichkeit kann jedoch die angrenzende Kapelle besichtigen, aber die Schwestern öffnen sie nicht jeden Tag; man muss sein Glück versuchen.

Etwa zwanzig Nonnen leben derzeit in diesem Kloster in völliger Abgeschiedenheit und widmen ihre Tage dem Gebet und der Pflege des Gartens. Unnötig zu sagen, dass sie auch von Touristen nicht besucht werden können.