Reiseführer Villaines-La-Gonais

Das Dorf Villaines liegt auf einem spornartigen Hügel zwischen dem linken Ufer des Huisne und dem Verlauf der antiken Straße Le Mans/Chartres. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort Villa ab, was so viel wie großer landwirtschaftlicher Betrieb bedeutet, und vom Anthroponym Gonais, das sich auf den Namen des Besitzers dieses großen Landgutes bezieht: Guillelmus Gonas. Die Siedlung entwickelte sich ab dem Mittelalter an den Hängen des Hügels um die 1257 erstmals erwähnte Kirche. Die Kirche Saint-Hilaire ist zwar wahrscheinlich romanischen Ursprungs, wurde aber im 16. und 19. Jahrhundert stark umgebaut. Villaines-la-Gonais ist eine ländliche Gemeinde, die hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig ist. Der Abbau von Kalk- und Mühlsteinbrüchen, der mehrere Jahrhunderte lang ein Handwerk belebte, ist heute in Vergessenheit geraten. Zum lokalen Kulturerbe gehören neben der Kirche auch ein Waschhaus und das Schloss Beauchamps (privat).