Der Name Verfeil, zwanzig Kilometer von Toulouse entfernt an der Straße nach Lavaur gelegen, bleibt eng mit einer Episode des Katharismus verbunden, die sich im Jahr 1147 ereignete. Es heißt, dass Bernhard von Clairvaux, der gefürchtete Abt, in jenem Jahr durch das Gerücht über den raschen Fortschritt ketzerischer Glaubensvorstellungen in Südfrankreich nach Verfeil gelockt wurde. In seiner Predigt beschuldigte der heilige Bernhard den Adel, die Katharer zu schützen. Die mit dem Finger gezeigten Herren verließen die Kirche, gefolgt vom Volk und dem Heiligen, der die Menge weiterhin ermahnte. Als man ihm nicht zuhörte, verfluchte er das Dorf mit den Worten: "Verfeil (grünes Blatt), Gott möge dich austrocknen". Von diesem Tag an galt die Stadt als "Sitz des Satans" und wurde 1214 von Simon de Montfort ruiniert. Heute ist Verfeil ein kleines, charmantes Dorf auf dem Land, in dem es sich gut leben lässt, obwohl es nur wenige Kilometer von der Großstadt entfernt ist. Sehenswert sind der noch erhaltene Sitz des Schlosses (13. Jh.) sowie die Kirche aus dem 16. Jh., deren Glockenturm 1924 einstürzte und deren Glocke aus dem 15. Jh. wie durch ein Wunder erhalten geblieben ist. Zwei Kilometer von Verfeil entfernt, in Richtung Lavaur, können Nostalgiker das Schloss besichtigen, das die Familie Malaret beherbergte, sowie die Gräber von Camille und Madeleine, den authentischen "Petites Filles modèles" der Comtesse de Ségur, die hier nach einem erfüllten Leben ihre letzte Ruhestätte fanden. Außerdem kann man das Schloss des Erfinders und Erbauers des Canal du Midi, Pierre-Paul Riquet, besichtigen.

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