Reiseführer Saint-Soulan

Saint-Soulan hat 165 Einwohner. Die Gemeinde liegt zwischen zwei Tälern, die im Osten vom Esquison, einem Nebenfluss der Save, und im Westen vom Marcaoue, einem Nebenfluss der Gimone, begrenzt werden. Es ist eines der höchsten Dörfer des Savès im Gers und erreicht eine Höhe von 302 m (la Bordeneuve). Der Ort ist seit der Antike bewohnt (gallo-römische Villa und Gräber). Bei Ausgrabungen im Jahr 1860 wurde ein Stück eines fossilen Wals gefunden, Anfang des 20. Jahrhunderts dann mehrere Stoßzähne eines Mastodons, die über einen Meter lang waren. Der Ursprung des Namens Saint-Soulan könnte auf das lateinische solano, der Sonne ausgesetzter Ort, zurückzuführen sein. Ebenso werden im Gascognischen der Sonne ausgesetzte Flächen als soulan bezeichnet. Im Mittelalter gehörte der Großteil des Landes den Zisterziensern des Klosters von Planselve (Gimone-Tal). Jahrhundert erbaute Schloss Combis aus rotem Backstein mit zwei Taubenschlägen liegt in einem großen Park und ist sehr reizvoll. Seine britischen Besitzer veranstalten hier Gourmet-Kochkurse, bei denen sie ihre Gäste in luxuriösen Zimmern beherbergen. In der Dorfmitte steht ein schmiedeeisernes Kreuz vom Typ Bertin mit den Instrumenten der Passion: Hahn, Leiter, drei Nägel, Hammer, Zange, Speer, Essigschwamm. In der Gemeinde gibt es zwei Picknicktische, einen schattigen gegenüber dem Rathaus mit Panoramablick auf die Hänge des Savès und einen weiteren auf der2. Ebene des Freizeitbereichs mit Wasserstelle und Kinderspielplatz mit Panoramablick auf die Pyrenäen. Das Patronatsfest findet in der dritten Juniwoche statt und umfasst Mahlzeiten im Freien, Boule-Wettbewerbe und andere Veranstaltungen. Anfang Dezember findet das Aligospel statt, bei dem in der Kirche Saint-Jacques Gospelgesänge gesungen werden und anschließend ein gemütliches Essen in der Mehrzweckhalle mit dem Thema Aligot" stattfindet. Saint-Soulan ist das Heimatdorf eines jungen und berühmten Rugbyspielers mit einer schönen Erfolgsbilanz: Matthis Lebel.