Saint-André de Valborgne war eine große ländliche Gemeinde mit weit verstreuten Siedlungen inmitten einer intensiven landwirtschaftlichen Tätigkeit. Die Gemeinde überstand die Religionskriege, da ihre Bevölkerung die Partei der Reformation ergriff. Sie wurde von den königlichen Truppen besetzt und war ein Garnisonsdorf, in dem es zu Schlachten zwischen den Kamisarden von Castanet und ihren Verfolgern kam. Vor allem während des goldenen Zeitalters der Seidenraupenzucht veränderte sich die Landschaft: Maulbeerbäume wurden gepflanzt, Häuser wurden hochgezogen, um die Seidenraupenfabriken zu beherbergen und die Seidenraupen zu züchten. Im Dorf entstand ein Ensemble aus bürgerlichen Fassaden zu beiden Seiten der Ufer des Gardon.

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