Reiseführer Villiers-Sur-Morin

Nur einen Katzensprung von Crécy-la-Chapelle entfernt, dessen Bahnhof sich übrigens auf dem Gebiet dieser Gemeinde befindet. Dieses Dorf und seine Kirche inspirierten viele Maler, die sich im Tal des Grand Morin trafen. Amédée Servin kam 1857 in Villiers an und ließ sich in der Auberge du Pont-de-Villiers gegenüber dem Bahnhof von Villiers-Montbarbin nieder, wo viele seiner Freunde zu ihm kamen. Er lernte Jules Grenier kennen, den Sohn des Ortes und Autor zahlreicher Werke, darunter La Brie d'autrefois. Aus ihrer Begegnung entstand der "Cercle artistique de Villiers-sur-Morin". Ein Denkmal mit seiner Bronzebüste, ein Werk seines Freundes, des Bildhauers Falguière, wurde am Ostgiebel seines Hauses an der Carrefour de Picardie errichtet. Nach der Gründung des "Cercle artistique" kamen nach Villiers-sur-Morin Berühmtheiten aus dem künstlerischen Tout-Paris: Ferdinand Lunel, Serrier, Ostolle-Delage, Lili Grenier, Modell von Degas, Toulouse-Lautrec, Suzanne Valadon und ihr Sohn Maurice Utrillo, Dunoyer de Segonzac, die japanischen Maler Saeki und Fujita, die das kleine Briard-Dorf in ihre Heimat exportierten und dort bekannt machten. Auch andere Persönlichkeiten ließen sich am Grand Morin nieder, darunter Jean Bruller, genannt Vercors, der Autor von Le Silence de la Mer, einem Werk über die Résistance, das er 1942 im Untergrund verfasste