Die besten Museen Neu-Aquitanien

Eines der 52 alten Häuser im Viertel La Boucherie wurde in ein Ökomuseum umgewandelt. Es ist einzigartig in Frankreich und stellt das Lebensumfeld einer Metzgerfamilie aus dem 18. Jahrhundert originalgetreu nach, die der mächtigsten Zunft der Stadt angehörte. Man entdeckt den Laden und seine Accessoires, die Räume, in denen geschlachtet und gepökelt wurde, die Dachböden, auf denen die Schafs- und Schweinehäute trockneten, die Wohnungen der Meister und der Bediensteten, das Mobiliar und verschiedene Gegenstände. Schriftstücke und Fotos vervollständigen das Bild. Als Ergänzung kann man die Kapelle Saint-Aurélien besichtigen, die dem Schutzpatron dieser Bruderschaft gewidmet ist.

Der fabelhafte Pavillon des Arts und seine Dachterrasse, die als Esplanade für die Standseilbahn dient, wurden von der Stadt vollständig restauriert und erstrahlen seit einigen Jahren wieder im Glanz ihrer Vergangenheit. Das ehemalige Duschbadgebäude, das von 1831 bis 1884 in Betrieb war, ist eines der architektonischen Zeugnisse der ersten Veränderungen der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1884 kaufte die Stadtverwaltung das Gebäude, um dort das Casino einzurichten (das Palais Beaumont wurde erst 1899 gebaut). Damals war es ein Ort des mondänen Lebens. Mit Beginn des neuen Jahrhunderts wurden der Pavillon und sein gesamter Bereich verändert. 1900 wurde der Palmengarten angelegt und 1908 die Standseilbahn. Das Gebäude ist nun ein bemerkenswertes technisches Bauwerk, das von unten betrachtet monumental und von oben unauffällig wirkt. Seine Illusion eines Gebäudes mit zwei Ebenen ist eine Meisterleistung. Je nach Jahr wird es für städtische Veranstaltungen, Büros und Ausstellungen genutzt. Heute ist dieser Ort für Ausstellungen, insbesondere die des CAUE 64, Debatten und kulturelle Begegnungen ein echter Ort des Lebens in der Stadt, der zudem eine Verbindung zwischen dem unteren und dem oberen Teil schafft.

Mehr als 2 000 Kaffeemaschinen machen es sich bei Rémy Papot gemütlich. Und wenn man noch die Perkolatoren, Emaillepfannen, Tassen usw. hinzurechnet, kommt man zu dem Schluss, dass es genug Stoff für einen dynamischen und koffeinhaltigen Besuch gibt.

Im Musée de l'Aviation légère de l'armée de terre et de l'hélicoptère sind 2500^m2 Ausstellungsfläche mit über 30 Flugzeugen der Geschichte der leichten Heeresfliegerei und insbesondere des Hubschraubers gewidmet. Hier erfahren Sie viel über die Geschichte des Luftfahrtabenteuers und über die Gesetze der Gravitation, die dem Hubschrauber seine Fluggeheimnisse verleihen. Ein Ort der Geschichte und ein Konservatorium für Wissenschaft und Technik... Spannend!

Das Museum der Société archéologique et historique de la Charente besteht seit 1845 und hat mehrmals den Standort gewechselt. Seit der Nachkriegszeit befindet es sich nun in der Rue de Montmoreau im Haus von Jean George, der sein Haus der Société archéologique et historique de la Charente vermachte. Die Sammlung stammt zum größten Teil aus Schenkungen und Vermächtnissen, was das Museum zu einem atypischen Museum macht, wie es die Kuriositätenkabinette der Renaissance sein konnten. Sie finden hier eine schöne Sammlung von Emaille, aber auch Gegenstände und Relikte aus allen Epochen, darunter die Statue der Göttin Epona, die in Rouillac gefunden wurde. Durch Leihgaben für Ausstellungen oder an Museen nimmt die Gesellschaft an der kulturellen Dynamik des Departements teil.

Das Museum zeigt im ehemaligen Pfarrhaus der Gemeinde neun altmodische Berufe sowie die dazugehörigen Werkzeuge, die mithilfe von Puppen in Szene gesetzt werden: Landwirt, Zimmermann, Wagner, Schuhmacher, Schmied, Tischler, Harzarbeiter, Holzschuhmacher und Böttcher. Das ist ein voller Erfolg. Und vergessen Sie nicht, in den ersten Stock zu gehen, dort finden Sie eine tolle Töpfereiausstellung. Für Kinder gibt es auf dem Rundgang Rätsel zu lösen, um in die Schatzkammer der Handwerksmeister von Clérac zu gelangen.