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Traditionelle Sportarten werden viel praktiziert

Ecua-Volleyball. Hierbei handelt es sich um ein Volleyballspiel, das von den Ecuadorianern selbst neu angepasst wurde, indem sie die Regeln umgestalteten. Es unterscheidet sich vom Volleyball durch die Anzahl der Spieler (3 in jeder Mannschaft), den Ball (ein Plastikfußball) und die Spielweise (Annahme und Zuspiel werden mit den Handflächen ausgeführt). Im Parque la Carolina in Quito versammeln sich jedes Wochenende Hunderte von Spielern.

Die Pelota nacional. Die Regeln dieses in den nördlichen Anden beliebten Spiels sind direkt von denen des baskischen Pelota inspiriert. Zwei Mannschaften mit je fünf Spielern treten in einem Spiel über drei Sätze gegeneinander an. Ziel des Spiels ist es, den Ball zweimal im gegnerischen Feld aufprallen zu lassen, ohne dass er von der anderen Mannschaft aufgenommen werden kann. Man schlägt den Ball mit großen, fast 1 m langen Holzschlägern mit Gummizähnen.

Fußball, die beliebteste Sportart

Wie auf dem gesamten Kontinent entfesselt auch hier der Fußball die Leidenschaften. Die ersten Teilnahmen der Nationalmannschaft der Condors an den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 waren für das ganze Land besonders einschneidende Ereignisse. Vor allem das zweite Mal, als die Ecuadorianer das Achtelfinale erreichten und dann gegen David Beckhams England scheiterten. Auf nationaler Ebene ist die Nummer 1 und die erfolgreichste Mannschaft des Landes Barcelona de Guayaquil, die in einem Stadion mit 60.000 Plätzen, dem El Monumental, spielt. Auch wenn man seine Hauptrivalen nicht vergessen darf: Emelec (Guayaquil), aber auch der Erzfeind, weil er aus der Sierra und der Hauptstadt kommt, Nacional de Quito.

Die Natur und die Gipfel erobern

Das Land eignet sich hervorragend für Trekkingtouren: Sie können tagelang durch den Andenparamó wandern, ohne einer Menschenseele zu begegnen, und Vulkane mit glühenden Kratern und Berge mit schneebedeckten Gipfeln besteigen, die manchmal über 6000 m hoch in den Himmel ragen. Die Andengipfel allein rechtfertigen schon eine Reise nach Ecuador. Trekking, Wandern oder Klettern auf jedem Niveau sind möglich. Erfahrene Bergsteiger können eine ein- bis zehntägige Trekkingtour (Übernachtungen je nach Höhe in Berghütten oder Zeltlagern) in die Sierra unternehmen, wo der Cotopaxi, der höchste aktive Vulkan der Welt (5 897 m), und der Chimborazo, ein weiterer Vulkan und der höchste Punkt des Landes (6 268 m), thronen. Erfahrene Bergsteiger werden beispielsweise die Illinizas in Angriff nehmen, während Neulinge, die sich von hohen Gipfeln angezogen fühlen, den Cotopaxi zumindest bis zur Hütte auf 4 800 m Höhe besteigen oder sogar die zweite Hütte auf dem Chimborazo (5 000 m) erreichen können. Wer die Zeit hat, kann den Vulkan Sangay, der den gleichnamigen Nationalpark dominiert, in einer Woche mit Führern aus den örtlichen Gemeinden besteigen. Dies ist eine gute Möglichkeit, den gemeinschaftlichen Tourismus zu fördern (Übernachtungen in den Hütten der indigenen Gemeinden). Spezialisierte Agenturen in Quito bieten Programme für Anfänger und Profis an, die von einem bis zu mehreren Tagen reichen.

Auch zu Pferd gibt es tolle Ausflüge

Sie können reiten, was ein hervorragendes Mittel ist, um einige schwer zugängliche Regionen wie die Bergregionen (vor allem um den Cotopaxi) zu erkunden. Sie können an den Berghängen wandern, um wunderschöne abgelegene Haciendas zu entdecken oder die steilen Hänge der Vulkane zu erklimmen und unzugängliche Landschaften zu genießen.

Es lebe der Nervenkitzel!

Von den meisten Städten am Eingangstor zum Amazonas - Baños, Puyo, Tena, Misahualli - aus können Sie sich sportlichen oder spielerischen Aktivitäten widmen, die aber immer Spaß machen: Rafting, Canyoning, Kanu, Kajak, Bungee-Jumping, Canopy (Seilrutsche), Mountainbiking.... Wer den Nervenkitzel liebt, wird beim halbtägigen Canyoning, d. h. dem Abseilen in Wasserfällen, ein unvergessliches Erlebnis haben, z. B. in Baños. Und wenn Ihnen das noch nicht reicht, können Sie auch Bungee-Jumping machen - Nervenkitzel garantiert! Der Wettbewerb zwischen den Agenturen, die alle die gleichen Aktivitäten anbieten, ist hart. Daher ein Tipp: Vergleichen Sie die Preise und Leistungen und vergewissern Sie sich, dass die Agentur seriös ist, bevor Sie das große Abenteuer erleben, indem Sie insbesondere auf die Qualifikation der Führer achten und prüfen, ob die Ausrüstung den Normen entspricht.

Rafting. Abenteurer aus der ganzen Welt kommen, um die unzähligen Möglichkeiten zu entdecken, die die Flüsse zwischen den steilen Ufern der Costa oder inmitten einer wilden Vegetation in der Sierra bieten. Für die Costa sind die interessantesten der Río Toachi in der Nähe von Santo Domingo zwischen Alluriqu'n und Valle Hermoso. Weiter südlich ist der Pyango am schönsten. In der Sierra ist der Río Paute am besten geeignet. Im Amazonasgebiet gibt es viele Flüsse, die Abfahrten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bieten. In der Provinz Pastaza kann man den Río Quijos und die Ríos Anzu und Bobonaza befahren. Überall gibt es Vereine, die Ausrüstung verleihen und Führer anbieten.

Ein Paradies für Angler

Man kann problemlos in tiefen Gewässern sowie am Strand oder in Flüssen angeln. Die besten Plätze an der Costa sind Atacames, Bahía de Caráquez, Pedernales, Jambelí oder Puerto Bolívar. In der Sierra sind die ruhigsten und sehr fischreichen Seen wie Mojanda, Papallacta, San Pablo, Mica oder Colta zu bevorzugen. Die Forelle ist dort am begehrtesten.

Das Amazonasgebiet schließlich ist ein Paradies für Angler. In den Flüssen Napo, Aguarico, Tiputini oder Jivino wimmelt es von Welsen, Piranhas und elektrischen Aalen, und auch Seen wie Limoncocha, Yuturi oder Pañacocha sind nicht zu verachten.

Ausgezeichnete Surfspots

Die ecuadorianische Costa erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Erfahrene Surfer - oder Anfänger - kommen alle an Montañita vorbei, wo abends die Party in vollem Gange ist, aber auch an Canoa, das noch etwas weniger bekannt ist. In den Unterkünften werden oft Surfkurse angeboten, und auch Geschäfte, die Ausrüstung verleihen, haben ihre Türen geöffnet.

Tauchen auf den Galapagosinseln

Die Galápagos-Inseln sind ein wahres Urwaldschutzgebiet. Wildnisliebhaber, Botaniker, Ornithologen und Biologen kommen hier voll auf ihre Kosten. Einige hundert bunte Fischarten tummeln sich hier, ganz zu schweigen von Meeresschildkröten und Walen, Thunfischen, Delfinen, Giftrochen, Marlinen, Barrakudas, Zackenbarschen, Orcas und anderen Haien. Allerdings sind die Tauchbedingungen recht schwierig: Das Wasser ist eiskalt und es herrscht eine starke Strömung.