Veranstaltungskalender Zypern

Zur Erinnerung an den Beginn der türkischen Invasion Zyperns am 20. Juli 1974. In den Augen der Türken sollte die Operation "Frieden für Zypern" oder "Attila" die türkisch-zypriotische Minderheit vor der drohenden Übernahme der Insel durch die griechische Armee schützen. Im Nordteil finden zahlreiche Demonstrationen statt, darunter eine Militärparade am Morgen in Nord-Nikosia und Vorführungen der türkischen Luftwaffe am Abend (oder am nächsten Tag) im Himmel über Kyrenia.

Am 28. Oktober 1940 lehnte der griechische Diktator Metaxas Mussolinis Ultimatum ab, Zugang zu einigen strategischen griechischen Standorten zu erhalten, was den Beginn des Krieges gegen Italien zur Folge hatte. Noch am selben Abend titelten Athener Zeitungen OXI ("o-chi"), d. h. "Nein", als Symbol für den griechischen Widerstand gegen Faschismus und Nationalsozialismus. Aus Solidarität mit dem besetzten Griechenland feierten die griechischen Zyprioten den Tag des Neins ab 1942 inoffiziell und nach der Unabhängigkeit 1960 offiziell. In Südnikosia findet eine Militär- und Zivilparade statt.

Die türkischsprachigen Einwohner gedenken des entscheidenden Sieges von Dumlupınar am 30. August 1922, der das Ende des türkischen Unabhängigkeitskrieges markierte, der von 1919 bis 1922 stattfand. An diesem Tag siegten die von Mustafa Kemal Atatürk angeführten Streitkräfte gegen die griechische Armee in der Nähe des anatolischen Dorfes Dumlupınar. Zum Gedenken daran finden seit 1974 an jedem 30. August Paraden der türkischen Besatzungstruppen im Nordteil Zyperns in Nord-Nikosia, Famagusta, Kyrenia, Morphou, Lefka und auf der Karpas-Halbinsel statt.

Es handelt sich um einen nationalen und gemeinschaftlichen Feiertag für die griechischsprachige Bevölkerung, der an den ersten Tag des Aufstands der paramilitärischen griechisch-zypriotischen Organisation EOKA gegen die Briten am¹. April 1955 erinnert. Dieser häufig als "EOKA-Tag" bezeichnete Feiertag wird vor allem von den griechischen Zyprioten gefeiert und von den türkischen Zyprioten, die zusammen mit den Briten Opfer der EOKA-Angriffe waren, massiv abgelehnt. Im Südteil bleiben die Feierlichkeiten eher zurückhaltend