Slowenien, eines der kleinsten Länder Europas, beherbergt zahlreiche Schätze: mehr als elftausend Höhlen, unberührte Wälder, eine gut erhaltene Küste, schneebedeckte Gipfel, Thermalquellen und Hügel, zwischen denen die Wein- und Olivenölstraßen verlaufen... Slowenien ist seit Anfang der 1990er Jahre unabhängig und hat es geschafft, sich dem Tourismus zu öffnen, ohne seine idyllischen Landschaften zu schädigen, da es eine Politik des Umweltschutzes betreibt

Outdoor-Fans aufgepasst!

Der Berg Triglav ist mit seinen 2.864 Metern nach wie vor das Symbol des Landes und befindet sich - wie auf der Flagge - in der nordwestlichen Ecke. Dieser höchste Gipfel des Landes befindet sich in einem der ältesten Nationalparks Europas. Auf einer Fläche von 90.000 Hektar bilden Gletscherseen, Schluchten und Täler die Kulisse für die hier lebenden Gämsen, Hirsche und manchmal auch Bären. Die Wanderwege hier bieten atemberaubende Ausblicke auf die Julischen Alpen. Und zu seinen Füßen liegen zwei Seen, die Slowenien berühmt gemacht haben. Der berühmteste ist der Bled-See, den die kleinen traditionellen Boote, die sogenannten Pletnje, überqueren. Man nimmt sie, um die Insel in der Mitte des Sees und ihre Kirche zu besichtigen. In Bled probiert man die berühmte Kremšnita, das lokale Millefeuille, und genießt die Thermalbäder mit Blick auf den See, bevor man nach Bohinj weiterfährt. Der zweite Gletschersee liegt etwa 30 km entfernt. Hier ist die Umgebung nicht mehr die "Postkartenkulisse", sondern bietet einen atemberaubenden Blick auf die Berggipfel

Flüsse, Wasserfälle und Höhlen

In der Umgebung des Triglav-Parks entspringen zwei der wichtigsten Flüsse, die das Land durchziehen. Die tosende Soča, die entlang der Grenze zu Italien hinunterfließt, und die Save, die den Weg über den Balkan nimmt, um sich mit der Donau zu vereinigen. Die Soča oder "der smaragdgrüne Fluss", wie sie auch genannt wird, ist besonders bei Rafting-, Kajak- und Kanufahrern beliebt. Der Verlauf des Flusses folgt außerdem genau der Front, an der sich im Ersten Weltkrieg die Armeen Italiens und Österreich-Ungarns gegenüberstanden. Befestigungsanlagen, Beinhäuser, Museen und sogar "ein Weg des Friedens" kennzeichnen dieses Land, in dem Hunderttausende von Menschen starben

Unter der Erde haben Flüsse und Bäche Tausende von Höhlen gegraben. Und das von ihnen durchdrungene und geformte Gebiet, der "Karst", gab diesem geomorphologischen Phänomen sogar seinen Namen: Karsterosion. Von den 11 000 Höhlen sind etwa 20 für die Öffentlichkeit zugänglich. Es gibt sie in allen Arten. Die meistbesuchte ist zweifellos die Postojna-Höhle, die seit 1818 mit einem kleinen elektrischen Zug ausgestattet ist. Die UNESCO hat den unterirdischen Komplex von Škocjan, der sich über 6 km erstreckt, in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Hier können Sie den kleinen elektrischen Zug vergessen, die Besichtigung erfolgt zu Fuß und der Führer wird sogar so vorsichtig sein, das Licht zu löschen, nachdem Sie vorbeigegangen sind! Wer schließlich die Geschichte der Geografie vorzieht, wird von den Predjama-Höhlen nicht enttäuscht. Diesem Höhlensystem geht nämlich eine Burg voraus, die lange Zeit die Behausung des rebellischen Ritters Erasmus von Predjama war

Eine Küste der Fischer und Geiger

Slowenien ist zwar nicht weltberühmt für seine Küste (die nur 46 km lang ist!), kann sich aber dennoch mit schönen Sandstränden und charmanten Städten am Meer rühmen. Piran, mit seinen roten Dächern und der Form einer Halbinsel, die sich in die Adria erstreckt, ist nach wie vor das malerischste Reiseziel. Und das aus gutem Grund: Piran ist eine Kulturstadt, in der es sich gut leben lässt. Hier gibt es keine Statuen von Staatsmännern, sondern die Skulptur eines Musikers mit einer Geige in der Hand. Es handelt sich um Giuseppe Tartini, einen Komponisten des 18. Jahrhunderts. Und wenn die Salinen nicht mehr in Betrieb sind, können Sie sie dennoch besichtigen, da sie nun in ein Freilichtmuseum umgewandelt wurden. Wenn das Meer für Sie aber vor allem Strand und Schwimmen bedeutet, dann halten Sie in Portorož, DEM Badeort Sloweniens, an. Sein Sandstrand ist eine Seltenheit in dieser Region. Zwischen Thermalbädern, Kasinos, Wassersportmöglichkeiten und Musikveranstaltungen gibt es keinen Platz für Langeweile. Die Hauptstadt der Küste ist Koper, wo sich der wichtigste Hafen des Landes befindet. Die unaufhörliche menschliche Aktivität hat die umliegenden Landschaften nicht erschüttert. Im Gegenteil: Radfahrer können das slowenische Istrien (und sogar das benachbarte Kroatien) auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke "Parenzana" erkunden, die heute zu einem Radweg umgebaut wurde

Käse, Wein und Desserts - die Spezialitäten Sloweniens

In diesem Land mit seinen Bergen, Hügeln und sonnigen Küsten ist die Gastronomie voll von ausgezeichneten und abwechslungsreichen Gerichten. Die Julischen Alpen mit dem Triglav-Park und der Hochebene von Velika Planina sind das Reich der Schafställe und Weiden. Hier wird man die typischen Käsesorten wie Trnič oder Tolminer Käse probieren.

In der Karstregion, die vom kalten, starken Wind "Buria" gepeitscht wird, wird ein köstlicher luftgetrockneter Schinken hergestellt, der die geschützte Ursprungsbezeichnung (AOC) trägt. Er wird mit Meersalz gesalzen, ebenso wie die lokale Wurst, die kranjska klobasa. Während die Küste und das slowenische Istrien unweigerlich mit dem Meer und seinen Produkten verbunden sind, bietet das Landesinnere mehr Wild und Süßwasserfische (allen voran Forelle). Auch das Olivenöl macht Platz für selbstgemachte Butter oder Kürbiskernöl. Zu den traditionellsten Gerichten gehören die štruklji, die aus gefülltem, in Wasser gekochtem Teig hergestellt werden und ein absolutes Muss sind. Wählen Sie Ihre Lieblingszutaten und probieren Sie sie als Vorspeise oder Dessert - es gibt über 100 verschiedene Varianten!

Auch in Bezug auf den Wein hält Slowenien wieder einige Überraschungen bereit. Im Westen des Landes, in den Hügeln von Goriška Brda, die oft als "slowenische Toskana" bezeichnet werden, werden Weine von ausgezeichneter Qualität angebaut. Rebula, Tokaj, aber auch Sauvignon, Pinot, Merlot und Cabernet gehören zu den renommiertesten Weinbergen. In Maribor, der zweitgrößten Stadt des Landes, befindet sich der älteste Weinberg der Welt, der an der ursprünglichen Mauer aus dem Jahr 1657 lehnt. Bevor Sie den Tisch verlassen, sollten Sie einen Blick auf die Dessertkarte werfen... Die reiche Vergangenheit Sloweniens hat ihre Spuren in der Gastronomie hinterlassen, was sich besonders bei den süßen Gerichten bemerkbar macht. Aus Österreich kommt der Strudel, den wir Zavitek nennen. Er wird mit Äpfeln, Frischkäse oder Kirschen gefüllt. Aus Ungarn kommen die Palačinke, die Pfannkuchen, die alle Länder des ehemaligen Jugoslawiens erobert haben. An der Küste hat der Einfluss Venedigs das berühmte Tiramisu oder die Panna cotta hinterlassen. Das nationale Dessert bleibt jedoch die Potica, ein gerollter Kuchen mit Walnüssen, den man im ganzen Land findet

Ljubljana, das grüne Herz Sloweniens

Wenn es um gutes Essen geht, ist ein Abstecher in die Hauptstadt Ljubljana unumgänglich. Hier vermischen sich alle kulturellen, historischen und gastronomischen Einflüsse. Es wird daher nicht schwer sein, einen Ort zu finden, an dem man alle Spezialitäten probieren kann. Das Nervenzentrum des Landes ist eine überschaubare Stadt, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden kann (Ljubljana gehört zu den kleinsten Hauptstädten Europas!). Die "Stadt der Drachen" trägt die Handschrift des größten slowenischen Architekten, Jože Plecnik, der mehrere Gebäude der Hauptstadt und die berühmte Dreifachbrücke entworfen hat. Wenn Sie am Fluss Ljubljanica entlangfahren, werden Sie von der beruhigenden Atmosphäre, die hier herrscht, gefesselt sein. Die slowenische Hauptstadt ist alles andere als eine langweilige Stadt, sondern wird von den 40.000 Studenten belebt, die hier leben. Vor allem im Sommer finden hier mehrere Festivals statt, die Clubs sind bis in die frühen Morgenstunden geöffnet und die Künstler, die die Orte besetzt und neu erfunden haben, zeigen Ihnen eine andere Seite des jungen Sloweniens, nämlich die eines dynamischen und zukunftsorientierten Landes.

Schlaue Infos

Wann Slowenien kann man das ganze Jahr über besuchen. Bevorzugen Sie den Sommer, um die Weinstraßen zu befahren oder die Küste zu besuchen. Im Frühling und Herbst ist das Klima ideal für eine Rundreise durch das Land. Selbst wenn es schneit, sind die Autobahnen in perfektem Zustand.

Wie kommt man dorthin? Mit dem Flugzeug geht es nach Ljubljana. Triest und Venedig in Italien und Zagreb in Kroatien sind nicht weit entfernt.

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