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Parapente au-dessus de la dune du Pyla © philippe Devanne - stock.adobe.com.jpg

Wassersport

Die Küste Aquitaniens ist ein beliebter Ort für Surffans. Das Surfen wurde in den 1950er Jahren von Peter Viertel in Biarritz in Frankreich eingeführt und ist heute ein Sport, der aus der Region nicht mehr wegzudenken ist. Und das aus gutem Grund, denn diese profitiert von idealen Bedingungen. So können Sie entlang des gesamten Atlantiks von Hossegor bis zur baskischen Küste surfen. Im Laufe des Jahres beleben mehrere Wettkämpfe die Region. Das Biarritz Surf Festival, der Lacanau Pro oder der Quiksilver Pro in Hossegor ziehen Tausende von Zuschauern an, die kommen, um die Stars der Szene zu bewundern. Surfen ist nicht der einzige Sport, der an der Atlantikküste ausgeübt wird. Wenn Sie am Strand Pereire in Arcachon oder auf der Düne von Pilat spazieren gehen, können Sie ein Ballett von Drachen am Himmel bewundern. Eh nein, das sind Kitesurfer! An einem windigen Tag wird dieser Sport auf dem Wasser ausgeübt, mit einem Brett an den Füßen und einer Art Drachen, den man steuert. Achtung: Es handelt sich um einen Extremsport, den Sie von einem Profi erlernen müssen. Zahlreiche Kitesurfschulen bieten an der gesamten Küste von Biscarrosse bis Seignosse Kurse für Einzelpersonen an... Zögern Sie nicht, sich bei der Fédération Française de Vol Libre (Französischer Drachenfliegerverband) zu informieren. Entgegen der landläufigen Meinung muss man nicht surfen können!

Die Region an der Küste Aquitaniens profitiert auch von zahlreichen Tauchspots. Vor der Küste von Capbreton befindet sich beispielsweise ein Graben: der "Gouf de Capbreton". Dieser führt über 3.000 Meter in die Tiefe! Im Kopf dieses Unterwassercanyons kann man zahlreiche Meerestiere beobachten. Die Entdeckung dieses Goufs ist jedoch nur Profis vorbehalten. Für Amateure gibt es in der Umgebung mehrere Tauchplätze, je nach Lust und Laune und Niveau des Einzelnen. Neben den natürlichen Gebieten gibt es in der Region auch künstlich angelegte Gruben, in denen man das Tauchen üben kann. So hat La Teste-de-Buch 2013 eine 20 Meter tiefe Tauchgrube eingeweiht. Sie bietet zahlreiche Aktivitäten an, wie z. B. Tauchtaufen.

Aquitanische Küste, zwischen Fußball und Rugby

Was wäre der Südwesten ohne seinen symbolträchtigen Sport, das Rugby? In der Region gibt es viele Städte, die zur französischen Elite dieses Sports gehören. Der 2006 gegründete Verein Union Bordeaux-Bègles spielt in der höchsten französischen Liga, der Top 14. Der Verein erreichte in der Saison 2019-2020 sogar den ersten Platz in der regulären Meisterschaft und war 2021 und 2022 Halbfinalist. Sie können die Spiele des UBB in der berühmten Arena von Bordeaux besuchen: dem Stade Chaban-Delmas. Dank seiner Kapazität von über 30.000 Plätzen hat dieses Stadion dem Publikum in Bordeaux zu einem der höchsten Zuschauerzahlen in Europa verholfen. Weiter im Süden der Region hat auch die Stadt Bayonne einen Verein in der Eliteklasse. Insbesondere Aviron Bayonnais wurde seit seiner Gründung im Jahr 1904 mehrfach zum französischen Meister gekrönt. Die Blau-Weißen sorgen im Stadion Jean Dauger für Spektakel, wobei die Atmosphäre stets festlich und herzlich ist. Das Rugby in der Region lässt sich jedoch nicht auf diese beiden Städte reduzieren. Ob auf professioneller Ebene, wie in Biarritz oder Mont-de-Marsan, oder in der Amateurliga, wie in Dax, der ovale Ball ist überall in Aquitanien zu Hause!

Die Küste Aquitaniens ist nicht nur Rugby-Land, sondern auch vom Fußball geprägt. Die Speerspitze dieses Sports in der Region ist zweifellos der Verein Girondins de Bordeaux. Der 1910 gegründete Verein spielt in der Saison 2022-2023 in der Ligue 2. Er blickt auf eine reiche Geschichte zurück, in der er sechs Meisterschaften und vier französische Pokale gewonnen hat. Die Girondins hatten vor allem legendäre Spieler wie Marius Trésor, Alain Giresse, Jean Tigana und sogar einen gewissen Zinédine Zidane. Nachdem der Verein lange Zeit im Parc Lescure, dem heutigen Stade Chaban-Delmas, gespielt hatte, hat er sich nun im kürzlich fertiggestellten Stade Matmut Atlantique niedergelassen. Es wurde 2015 gebaut, um Spiele der EM 2016 auszutragen, und hat eine Kapazität von fast 42.000 Plätzen. Es wurde zum schönsten Stadion des Jahres 2015 gewählt und zeichnet sich durch seine einzigartige Architektur aus.

In der Natur

Was gibt es Besseres, um unsere schöne Region zu entdecken, als zu Fuß zu gehen? Die Region bietet über 6000 km markierte Wanderwege in abwechslungsreichen und malerischen Landschaften, sei es an der Küste, im Wald oder in den Bergen. Zu Fuß ist alles besser erreichbar. Von Hendaye vor den Toren Spaniens bis zur Pointe de Grave an der Mündung des Flusses wechseln sich 400 km Wanderwege mit Pisten, Wegen, Wäldern und Stränden entlang der Küste ab. Wenn Sie sich den Pyrenäen nähern, werden die Wanderungen sportlicher. Mehrere Wege lohnen einen Umweg, darunter der GR10, auf dem Sie die Pyrenäen von Ost nach West durchqueren können, oder der Jakobsweg nach Santiago de Compostela.

Sie können die Küste Aquitaniens auch mit dem Fahrrad erkunden. In der Region gibt es zahlreiche Radwege, die durch die verschiedenen Landschaften führen, wie zum Beispiel die Vélodyssée; eine Fahrradroute, die am Atlantik entlang bis zur baskischen Küste führt. In Aquitanien erstreckt sie sich von Verdon-sur-Mer bis Hendaye und führt durch Lacanau-Océan, Arcachon oder Bayonne. Der Großteil der Strecke verläuft auf autofreien Wegen, sodass Sie den Ozean und die Natur in aller Ruhe genießen können. Im weiteren Sinne wird die Region von fast 2 000 km Radwegen durchzogen. Entlang des Ozeans, inmitten von Kiefernwäldern, in Austerndörfern oder Naturschutzgebieten - die vielfältigen Kulissen des Südwestens lassen sich am besten mit der kleinen Königin erkunden.

Traditionelle Sportarten und Spiele

Eine der symbolträchtigsten traditionellen Sportarten der Region ist zweifellos das baskische Pelota-Spiel. Man erkennt den Pelotari (den Pelota-Spieler) an seiner Kleidung: weiße Hose und Schuhe und ein Poloshirt in den Vereinsfarben. Dieser umfassende, visuelle und spannende Sport zieht immer mehr Menschen in seinen Bann. Und das aus gutem Grund, denn er erfordert ungewöhnliche körperliche Qualitäten und Geschicklichkeit, ein gutes taktisches Gespür und eine beispielhafte Ergänzung in den Doppelbegegnungen.

Die Ursprünge des baskischen Pelota-Spiels reichen bis in die Antike zurück. Man erzählt sich sogar, dass die Mayas diesen Sport praktizierten. Von den Römern pila genannt, wurde es im Mittelalter unter Heinrich IV. zum jeu de paume. Dieser Sport wurde damals mit Handschuhen ausgeübt. Die Basken waren von diesem Spiel begeistert und passten es mit speziellen Ausrüstungen und Einrichtungen an ihre eigene Art an. Mitte des 18. Jahrhunderts erfanden sie den Rebound (durch die Verwendung von Gummi), integrierten die Wand und 1857 entwickelte Gaintchiki Harotcha die Chistera. Mit diesem Gegenstand revolutionierte er das Pelota. Er soll zufällig entstanden sein, inspiriert von einem ovalen Weidenkorb, der zum Sammeln von Früchten diente. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er bis zu seiner heutigen Struktur perfektioniert. Alle bekannten Formen des baskischen Pelota haben eines gemeinsam: die Mauer, das sogenannte Giebelfeld. Übrigens besitzt jedes baskische Dorf seine eigene. Sie ist ein unverzichtbares Element und befindet sich oft in der Mitte des Dorfes! Der Fronton wird durch eine horizontale Linie markiert, die sich einen Meter über dem Boden befindet: Diese Abgrenzung fungiert als "Netz". Man darf das Pelota nicht darunter werfen, sonst ist es ein Foul! In manchen Fällen kann der Fronton durch eine Wand auf der linken Seite verlängert werden, die als Jaï Alaï bezeichnet wird. Diese Anordnung ist diejenige, die bei Cesta-Punta-Spielen verwendet wird. In Kalifornien und Südamerika, wo sich Anfang des 20. Jahrhunderts viele Basken ansiedelten, findet man die Giebel und Mauern für diese Sportarten wieder.

In der Luft

Warum nicht in die Höhe steigen, um die Reize der Region zu entdecken? Je nach Lust und Laune bietet die Küste Aquitaniens alle Arten von Aktivitäten in luftiger Höhe. Für Geschwindigkeitsliebhaber bieten mehrere Orte zwischen Arcachon, Biscarrosse, Biarritz oder Anglet Lufttaufen in Flugzeugen, Segelflugzeugen, Hubschraubern oder Ultraleichtflugzeugen an. Sie können sogar Paragliding und Drachenfliegen betreiben. Diese von Fachleuten geleiteten Aktivitäten stehen allen offen, sodass Sie die Landschaft bewundern und gleichzeitig in die Luft gehen können Für diejenigen, die es lieber etwas ruhiger und beschaulicher mögen, bieten verschiedene Einrichtungen Flüge und Lufttaufen in Heißluftballons an. Sie sehen zu, wie der Ballon aufgeblasen wird, und genießen dann ein einzigartiges Schauspiel inmitten der Täler der Region. Neben der Freude am Schweben im Himmel ist eine Ballonfahrt auch ein geselliges Erlebnis. Die meisten Einrichtungen bieten nämlich vor oder nach der Fahrt ein Mittagessen oder einen Aperitif an.

Und schließlich kommen in der Region auch die Liebhaber von Nervenkitzel nicht zu kurz. So können Sie zum Beispiel Fallschirmspringen, sei es zum ersten Mal oder um es noch einmal zu versuchen. In der Region warten mehrere Einrichtungen auf Sie. Fachleute aus der Branche sind da, um Sie zu betreuen. Sie müssen nur noch in aller Sicherheit springen!

Entspannung

Die Küste Aquitaniens bietet ihren Besuchern zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und Aktivitäten, um sich zu entspannen. So bietet die Region mehrere Orte für Hydrotherapien, insbesondere mit ihren Thermalstädten wie Casteljaloux, Saubusse oder Cambo-les-Bains. Das Thermalgebiet von Grand Dax ist das größte der Region. Es umfasst nicht weniger als ein Dutzend Thermalbäder, die auf Ihren Besuch warten. Hier finden Sie alles, was Sie für einen Aufenthalt zwischen Tourismus und Fitness brauchen. Jeder Ort bietet gezielte Leistungen in einem einzigartigen Rahmen, der für seine Qualität bekannt ist. Näher am Ozean können Sie Thalassotherapiezentren entdecken. Die therapeutischen Eigenschaften der Meeresluft können Sie vor allem in Hendaye, Biarritz, Arcachon oder Saint-Jean-de-Luz nutzen. Auch hier erwarten Sie zahlreiche Zentren, von denen die meisten Ihnen eine Unterkunft direkt vor Ort anbieten. So können Sie von den Vorteilen des Meerwassers profitieren und gleichzeitig die Freuden des ozeanischen Klimas genießen!

Ebenfalls im maritimen Ambiente bietet die Region mehrere Flusskreuzfahrten an. Diese sind allesamt Möglichkeiten, die Küste Aquitaniens auf andere Weise zu entdecken. Ob für einen Tag oder länger, es gibt alle Möglichkeiten, die Landschaft in Ruhe zu genießen. Sie haben die Wahl zwischen Flusskreuzfahrten auf der Garonne zwischen Bordeaux und der Girondemündung, auf dem Adour und seinen Nebenflüssen in der Nähe von Bayonne und sogar Minikreuzfahrten ab Badeorten wie Saint-Jean-de-Luz oder Hendaye. Für Genießer empfehlen wir Arrangements, die Kultur und Gastronomie miteinander verbinden. Sie ermöglichen es Ihnen, die Region zu durchqueren und gleichzeitig die kulinarischen Spezialitäten zu entdecken, die sie charakterisieren.

Natürlich gibt es an der Küste Aquitaniens auch jede Menge Badespots. Entlang des Atlantiks erwarten Sie zahlreiche Strände, an denen Sie sich in die Wellen stürzen oder sich im Sand ausruhen können. Die Region hat aber auch einen der größten natürlichen Seen Frankreichs zu bieten: den Lac d'Hourtin et de Carcans. Dieser See in der Nähe von Lacanau verfügt über mehrere Strände und bietet zahlreiche Aktivitäten wie Paddeln, Wasserski, Kajakfahren oder sogar Segeln.