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Wanderung

Zu Fuß unterwegs. Rund um den Archipel sind Wanderungen auf den Pfaden durch die Garrigue, entlang der Lagune oder am Meeresufer angenehme Naturauszeiten. Im Schatten der Pinienwälder des Bois des Aresquiers oder des Forêt des pierres Blanches, inmitten von Weinbergen, auf dem Massif de la Gardiole oder im Herzen des Naturschutzgebiets Bagnas können Sie die Vielfalt der typischen, unberührten und selbst im Sommer wenig besuchten Landschaften ausgiebig genießen. Meiden Sie jedoch im Sommer die heißesten Stunden (von 12 bis 16 Uhr), in denen die Temperaturen auf bis zu vierzig Grad steigen können.

Auf Pferden und Eseln reiten. Ob zu Pferd am Strand bei Sonnenuntergang oder auf dem Rücken eines Esels durch die Garrigue mit der ganzen Familie - Wanderungen können zu einem einzigartigen Erlebnis werden. Der Archipel bietet die Qual der Wahl und jeder Ausritt ist anders, je nach Jahreszeit, Route und Wunsch des Reiters. Zahlreiche Reitzentren bieten Ausritte an, um die Reichtümer des Thau-Gebiets zu entdecken.

Wassersport

Segeln, Boote aller Art, Kitesurfen, Wasserski, Stand-up-Paddling, Kajakfahren, aber auch Yoga im Wasser oder Parasailing: Die Lagune und das Mittelmeer bieten Wassersportlern einen außergewöhnlichen Spielplatz und eine große Vielfalt. Zwischen dem Lob der Langsamkeit und dem Nervenkitzel finden Groß und Klein mit Sicherheit ihr ideales Wasserfahrzeug: Das Angebot ist überaus reichhaltig!

Radtourismus, Grüne Wege

Von Mèze nach Balaruc-le-Vieux kann man die Trasse der alten Eisenbahnlinie nutzen und so 12 km lang am Nordufer des Bassin de Thau entlang wandern. Unterwegs kann man bei einem Halt an der Bucht "Crique de l'Angle" zahlreiche Vögel beobachten.

Von Sète nach Vic-la-Gardiole werden zwei europäische Radwege angeboten. Auf einer Strecke von 15 km kann man die Route 8 oder die Route 17 nehmen, die zwischen Strand und Teichen angelegt sind. Unterwegs entdeckt man vor allem die Salinen von Frontignan.

Vom Port des Quilles in Sète bis zum Hotel Les Dunes in Marseillan plage erstreckt sich der grüne Weg des Lido über 12 km entlang des Strandes. Diese einfache und leicht zugängliche Strecke kann von der ganzen Familie gemeinsam genutzt werden. Wenn man 5,5 km weitergeht, gelangt man bis zum Hafen von Marseillan.

Von Sète nach Aigues-Mortes lädt diese 62 km lange sportliche Fahrt auf der Via Rhôna geübte Radfahrer dazu ein, die Camargue zu entdecken. Während der Fahrt bewundern Sie Teiche, Strände und durchqueren mehrere Küstengemeinden, bis Sie die Stadtmauern der hübschen Stadt Aigues-Mortes erreichen.

Das Fremdenverkehrsamt von Sète trägt das Gütesiegel "Accueil Vélo", das einen maßgeschneiderten Service mit zahlreichen Adressen für Radtouristen und fachkundigen Ratschlägen zu allen Radwegen des Archipels garantiert. Radfahrern, die an diesem Empfangsbüro vorbeikommen, wird außerdem ein Set mit kleinen Reparaturen angeboten.

Baden

Für erfrischende Momente und Entspannung auf dem Handtuch gibt es im Archipel keinen Mangel an Stränden, und es gibt für jeden Geschmack etwas. Die Strände der Badeorte des Gebiets sind für alle zugänglich und mit Tiralos ausgestattet, und Balaruc-les-Bains verfügt auch über die Vorrichtung Audioplage.

Familienfreundlich. In Sète sind die Strände Lazaret, La Fontaine, Lido, La Baleine, Les 3 Digues und Le Castellas ideal für das Baden mit Kindern.

In Frontignan-plage hat man die Wahl zwischen den Eingängen Port Ouest, Port Est, Les Plaisanciers und Plage de l'entrée.

In Mèze und Bouzigues ist das Wasser flach, perfekt für Kleinkinder.

In Balaruc-les-Bains sind die Badebereiche von Fußwegen gesäumt.

Wild. Zwischen Frontignan und Villeneuve-lès-Maguelone ist der Strand von Aresquiers besonders beliebt. Inmitten der Natur erreicht man ihn zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Einige Bereiche sind beliebte Orte für FKK-Badegäste.

Festlich und sportlich. Zwischen Sète und Marseillan befindet sich der sehr große Strand von Lido, wo man sich sowohl dem Lauf- und Badevergnügen hingeben als auch auf einer Sonnenliege faulenzen, einen Cocktail schlürfen oder bei Sonnenuntergang in einer Strohhütte tanzen kann.

Flusstourismus

Der Flusstourismus gehört zu einer neuen Urlaubsform, die als besonders erholsam eingestuft werden kann. In den verschiedenen Häfen gibt es zahlreiche Bootsverleiher, die Ihnen anbieten, für ein paar Stunden, einen Tag, ein Wochenende oder eine Woche an Bord zu gehen. Die offenste Variante ist das Mieten eines führerscheinfreien Bootes; der Vermieter stellt eine Freizeitkarte aus, erklärt die Navigationsregeln und die Funktionsweise des Bootes. Die größeren Hausboote sind für die Unterbringung und das Leben an Bord von bis zu zehn Personen ausgelegt.

Auf dem Canal du Midi. Dieser Kanal wurde Ende des 17. Jahrhunderts unter der Herrschaft von Ludwig XIV. und unter der Aufsicht von Pierre-Paul Riquet gebaut und ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Kanäle Europas. Er ist 175 km lang und besteht aus 48 Schleusen. Seit 1996 gehört er zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute kann man auf dieser dem Tourismus gewidmeten Passage einen großen Teil des Südens in aller Ruhe durchqueren.

Der Canal du Rhône à Sète. Dieser Kanal ist 80 km lang und hat nur eine Schleuse auf seiner Strecke. Seine Route verbindet die Gemeinde Beaucaire an der Rhône mit dem Étang de Thau auf der Höhe von Sète. Eine Straße, die von dort aus durch den Canal du Midi verlängert wird. Diese Passage dient der Vergnügungsschifffahrt mit Touristenkähnen und ermöglicht einigen Vereinen das Rudern.

Tauchen

Die Küste von Thau bietet Tauchfreunden einige interessante Tauchplätze: Felsküsten rund um Sète, das Ökosystem des Étang de Thau, Felsbänke vor Frontignan... Die mediterrane Fauna und Flora ist hier besonders reich: das berühmte getupfte Seepferdchen, die Goldbrasse, Mostela, Bärenkrebse, Quallen, Meeraale, Langusten und Algen aller Art. Mehrere Tauchschulen bieten Tag- und Nachttauchgänge sowie den berühmten Schnuppertauchgang an.

Angeln

Im Meer oder in der Lagune unterliegt das Freizeitangeln Vorschriften, die per Präfekturerlass festgelegt werden. Die Vorschriften betreffen die Fanggebiete, die Arten, die zulässigen Mindestgrößen sowie die Navigationszonen und die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Um die Freuden des Angelns zu genießen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Sie können sich von einem Profi begleiten lassen, der Ihnen alle seine guten Techniken und Ratschläge sowie seine Leidenschaft für seinen Beruf vermittelt, oder ein Boot mit oder ohne Führerschein mieten, um völlig unabhängig Ausflüge zu unternehmen.

Thermalismus

Früher war das Heilwasser, das aus dem Meer oder aus Thermalquellen stammt, nur für spezielle Behandlungen gedacht, doch heute bietet es seine Vorteile auch einem breiteren Publikum an. Balaruc-les-Bains, der erste Kurort Frankreichs, bietet nicht nur Behandlungen, die sich auf die Eigenschaften des Wassers beziehen, sondern auch Formeln, die jedermann nutzen kann. Sprudelbäder, Schwimmbad, Dusche, Massage, Algen- oder Schlammpackungen, Schönheitsbehandlungen... Bei all diesen Entspannungsmomenten tankt man Mineralsalze und Spurenelemente, pflegt seine Form und seinen Tonus und entspannt sich, wobei die Angebote von einem halben Tag bis zu einer ganzen Woche reichen.

Zwar nutzten schon die Römer das Wasser zur Behandlung ihrer rheumatischen Beschwerden, doch seine Glanzzeit begann im 18. Jahrhundert mit dem Bau eines Thermalgebäudes, von dem noch der Pavillon Sévigné erhalten ist. Der Erfolg der Kuren rührt von der Originalität der Behandlung her: Das verwendete Wasser stammt aus einer im Étang de Thau entspringenden Quelle, die aus der Tiefe gefasst wird. Es ist der einzige Kurort in der Nähe des Mittelmeers, und seine Halbinsel bietet einen unvergleichlichen Blick auf Sète und den Étang de Thau.

O'balia ist der Wellness-Entspannungsbereich von Balaruc-les-Bains. Weit entfernt vom klassischen Thermalbad des Ortes sind hier 2.200m2 Fläche ganz dem Vergnügen und der Entspannung gewidmet. Hier werden verschiedene Behandlungen angeboten: Spa, Massagen, Körper-, Gesichts- oder Handpflege, wobei natürlich auch das Eintauchen in das wohltuende Thermalwasser nicht fehlen darf.

Lokale Traditionen

Joutes languedociennes (Languedocische Ritterspiele). Dieser traditionelle Sport, der seine Wurzeln seit 1627 in Frontignan hat, ist hier sehr lebendig geblieben. Bei den Turnieren marschieren die weiß gekleideten Ritter der Tintaine zu traditioneller Musik auf, bevor sie in ihre Boote steigen: zwei Boote, "la rouge" und "la bleue", die von acht bis zehn Ruderern angetrieben und von zwei Steuermännern gelenkt werden. Die Joker werden auf einer Plattform positioniert, die Tintaine genannt wird und sich fast drei Meter über dem Wasser und am Ende jedes Bootes befindet. Die beiden Boote positionieren sich für den Angriff. Die beiden Boote streifen sich auf der rechten Seite, damit die beiden Tjosten den Pass ausführen können. Ausgestattet mit Speer und Flagge versucht der Jouteur, seinen Gegner zu Fall zu bringen. Der Sieger ist derjenige, der nach dem Pass auf der Tintaine stehen bleibt. Der Kampf beginnt, sobald die Oboen und Trommeln zum Angriff blasen. Unter der Sonne sind diese Turniere ein unverzichtbares Spektakel voller Inbrunst. In Sète, Mèze, Balaruc-les-Bains, Frontignan oder Marseillan ist die Stimmung garantiert. In Sète ist die Königsdisziplin das berühmte Saint-Louis-Turnier Ende August. Bei dieser Gelegenheit wird der Champion der Champions gekürt.

Traditionelles Rudern. Egal zu welcher Jahreszeit, die hübschen, bemalten Holzboote trotzen dem Wind und dem schlechten Wetter. An Bord befinden sich Ruderer und ein Steuermann, die im Takt auf den Kanälen von Sète und Frontignan fahren. Hier wird das Rudern als "Freizeitsport" betrieben, um die Stadt auf andere Weise zu genießen, oder als "Wettkampf", um sich auf nationale oder internationale Meisterschaften in den Kanälen von Venedig, vor der Freiheitsstatue in New York oder auf dem Sankt-Lorenz-Strom in Québec vorzubereiten!

Tamburin. Ein uraltes Ballspiel, das früher in allen Dörfern als Spielfeld diente. Die heute kodifizierte, international praktizierte und anerkannte Sportart ist spektakulär und verdient einen Besuch im Sommer (im Winter ist die Saison vorbei oder das Spiel wird in der Halle ausgeübt). Dazu muss man sich nur entlang des Spielfelds aufstellen, einem Rechteck von etwa 80 m x 20 m, das durch eine einfache Linie in zwei Hälften geteilt wird. Auf beiden Seiten stehen zwei Mannschaften mit je fünf Spielern (zwei hinten, zwei an der Schnur und einer in der Mitte), die jeweils ein Tamburin tragen, einen Kreis mit 28 cm Durchmesser, der mit einer synthetischen Haut überzogen und mit einem Griff versehen ist (wie ein Musikinstrument, nur viel robuster). Der Trommler benutzt einen Schlagstock, ein kleineres Tamburin mit einem langen Griff. Dann beginnt das Spiel, bei dem ein kleiner Gummiball, der etwa 80 Gramm wiegt und eine Geschwindigkeit von 250 km/h erreichen kann, zurückgeschlagen wird. Die Bälle werden wie beim Tennis zurückgeschlagen (volley oder nach einem Abpraller), und die Punkte werden ebenfalls gezählt. Das Beeindruckendste an diesen Spielen ist wahrscheinlich das Geräusch des geschlagenen Balls und die Geschicklichkeit der Spieler. Tamburin ist eine Wettkampf- und Freizeitaktivität, die in den Dörfern fast so verbreitet ist wie Pétanque, für alle offen ist und schnell Spaß macht. Zu sehen vor allem in Balaruc-les-Bains und Mèze.

Quadratische Kugeln. Südfrankreich verpflichtet: Hier wird das ganze Jahr über Boule gespielt. Eine ungewöhnliche Spezialität der Gegend: In Sète kann man während der Saint-Louis-Feierlichkeiten einer Meisterschaft beiwohnen, die mit quadratischen Kugeln gespielt wird, da die Gassen des Quartier Haut abschüssig sind.

Capelet. Beim Capelet, einem traditionellen Spiel, das auch als Stangenrennen bezeichnet wird, geht es darum, einen 18 Meter hohen Mast, der zuvor eingefettet und eingeseift wurde und schräg über dem Wasser steht, zu stürmen. Das Ziel ist es, einen der beiden Hüte am Ende des Mastes zu fangen und nicht zu fallen. Immer ein fröhliches Spektakel!

Bouvine. Hinter dem Wort Bouvine verbirgt sich der Biou, der Toro, der seine Hörner zeigt. Wahrscheinlich, weil Spanien nicht weit weg ist, oder weil die Camargue das Land der schwarzen Stiere ist, vereint Bouvine all die Sportarten und Traditionen, die die Aficionados begeistern. An erster Stelle stehen die Camargue-Rennen, eine lokale Besonderheit, die man den ganzen Sommer über in der Umgebung von Lunel und in allen Arenen der Region bewundern kann. Diese Rennen sind ein kodifiziertes Aufeinandertreffen von Mensch und Stier. Aber hier gibt es kein Blut, keinen Kampf, keinen Tod, sondern nur einen Wettkampf um Schnelligkeit und Gewandtheit. Der Stier trägt zwischen seinen Hörnern sechs "Attribute" (Eicheln, Schnüre, Kokarde), die die Rasierer ihm mit einem kleinen gebogenen Kamm abnehmen müssen. Zu mehreren in der Arena (das Rennen ist auch ein Wettkampf zwischen ihnen) lassen diese Männer das Tier aufladen und versuchen, ihm diese Belohnungen abzunehmen. Das führt zu Rennen, Sprüngen, Pässen und "Rasets", bei denen der Mann den Stier streift. Zu sehen während des Sommers in der Arena von Frontignan.