Reiseführer Islamabad

Islamabad (Stadt des Islams oder Stadt des Friedens) wird oft mit einem amerikanischen Vorort verglichen. Es ist eine moderne, sorgfältig geplante Stadt, die keiner anderen Metropole in Südasien ähnelt. Sie ist nicht uninteressant, aber sie hat auch nicht die "Seele" oder die Energie, die beispielsweise Karachi oder Lahore haben können. Islamabad ist nach wie vor eine sehr angenehme Stadt, die von der Gewalt, die das Land mit Blut überzieht, relativ verschont geblieben ist. Der letzte größere Terroranschlag ereignete sich am 20. September 2008. Damals kamen bei einem Anschlag auf das Marriott-Hotel 55 Menschen ums Leben.1958 wurde Islamabad als neue Hauptstadt gewählt, um Karachi zu ersetzen. Sie war zentraler gelegen, näher am Hauptquartier der Armee (das sich in Rawalpindi befand) und somit besser geschützt und schien für die Funktion besser geeignet zu sein. Mit dem Bau der Stadt wurde 1960 begonnen. Unter der Leitung eines griechischen Architekten entstand in der damaligen Steppenlandschaft nach und nach eine dreieckige Rasterstadt. Heute beherbergt Islamabad die Regierungsinstitutionen und wird von zahlreichen Diplomaten und Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen bewohnt.