Feinschmeckerprodukte lokale Spezialitäten und Weine Lüttich

Einer unserer kleinen Lieblinge. Hausgemachte Crêpes mit Vanille oder Orange, traditionelle Bouquettes, Mini-Waffeln aus Lüttich mit Butter und Perlzucker, Madeleine... Man möchte am liebsten alles probieren. Man muss sagen, dass die Schaufenster und die Werkstätten in der Straße Lust auf mehr machen. Auf der anderen Straßenseite steht das Brot im Mittelpunkt. Eric, der Chef, wählt selbst die Getreidekulturen eines Lütticher Landwirts aus. Handwerklich hergestelltes Eis und Sorbets (2019) und Kochen mit Pommes frites und Beilagen (2021) runden das Angebot ab.

Seit 1983 kann man in diesem Geschäft die Butter, das Buttergeld und das Lächeln des Käsers genießen Appetitliche Käsesorten aller Art wecken Nasen und Geschmacksknospen. Das Interessanteste ist es, die reichhaltige Palette der Lütticher Käsesorten zu probieren, oder besser gesagt, aus dem Land von Hervé, wo das saftige grüne Gras Kühe, Schafe und Ziegen ernährt. Eine echte Entdeckung. Das Haus bietet auch eine schöne Auswahl an Weinen, um sein Brett zu begleiten, aber auch handwerklich hergestellte Biere, Sirupe und Marmeladen, die perfekt zu den lokalen Käsesorten passen.

Die Brauerei {C} hat schon ein bisschen was auf dem Buckel, genau wie ihre beiden Leiter François Dethier und Renaud Pirotte. Das Duo bewirbt sich mit einem Mikrobrauereiprojekt bei der Castingshow einer Fernsehsendung, die angehende Unternehmer unterstützen soll. Ihr Projekt wurde zusammen mit dem Curtius (7 % vol.) ausgezeichnet und der Erfolg stellte sich sofort ein. Heute beherbergt der ehemalige Beginenhof Saint-Esprit die Brauerei und ist nicht nur das Labor der Brauer, sondern auch ein "Brewpub". Es wurde ein großer Verkostungsraum mit einem angenehmen Terrassengarten eingerichtet.

Brasseries de Liège ist ein kollektives Konzept, bei dem kleine Profis mit professioneller Ausrüstung ihr individuelles Bier kreieren können. Im Obergeschoss befindet sich eine beeindruckende Bar mit 46 Zapfhähnen, die einen direkten Blick auf die Tanks bietet. Mit einer solchen Ausstattung auf dem Zink gibt es Platz für alle und die Sponsoren von personalisierten Bieren! Man kann sich auch vor Ort verpflegen, indem man ein Gericht bei einer der sechs in der benachbarten Gourmethalle eingerichteten Mundtheken bestellt. Hobbyköche und Neugierige sind herzlich willkommen!

Hier ist der Spekulatius König und das Marzipan Kaiser. Als Qualitätsgarantie werden die althergebrachten Rezepte seit vier Generationen vom Vater an den Sohn weitergegeben. Wenn es eine Zeit gibt, die man nicht verpassen sollte, um hierher zu kommen, dann ist es um den Nikolaustag herum. Etwa zwei Monate vor den Feiertagen nehmen nämlich mehrere Tonnen Marzipan die Form dieses Mannes mit langem Bart und roter Mitra an. Das Ganze wird durchgebacken und ist so dick, dass die unnachahmliche Weichheit im Inneren erhalten bleibt. Eine Adresse, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten!

In ihrem offenen Atelier, das gleichzeitig als Boutique dient, bietet Mélanie Lemmens 10 Schokoladen aus biologischer und/oder fairer Herkunft an: den berühmten "Schnurrbart" aus Schokolade, die Blume oder den Melocake und auch die Tube (oder das Glas, seien wir verrückt) Miss Cara'mel (eine Tuerie!). Aber auch 15 Sorten Pralinen: schwarzer Tee mit Veilchen, hausgemachte Pralinen, Orangetten, Ingwer... Die Wahl wird schwer fallen, wenn Sie Ihr Sortiment zusammenstellen möchten. Für die Naschkatzen unter Ihnen organisiert Mélanie regelmäßig Workshops, um im Kreise der Familie alles über die Geheimnisse der Schokoladenherstellung zu erfahren.

Von den gefüllten Schokoladenstangen, der Zartbitterschokolade Mango-Passionsfrucht und dem unverwüstlichen Lütticher Kaffee kann man nie genug bekommen. Weitere Spezialitäten sind die warme Waffel mit Praliné oder das Eis aus 70 % Zartbitterschokolade. Als Jean Galler mit 16 Jahren seinem Großvater zusah, der seit 1930 Konditor war, begriff er, dass Schokolade sein Leben sein würde. Er studierte Schokoladenherstellung in Basel und arbeitete dann bei Lenôtre in Paris, bevor er 1976 seine eigene Schokoladenfabrik in Vaux-sous-Chèvremont gründete. Seit 1994 ist das Unternehmen Hoflieferant des belgischen Königshauses und betreibt heute über 2 000 Geschäfte, davon zwei in Lüttich.

Michèle Prunier ist die Mutter, die, angeregt durch ihren Sohn Christophe, 2018 ihre Chocolaterie in Herstal eröffnete. Danach gingen Christophe und Coralline, seine Lebensgefährtin, los, um bei großen Küchenchefs zu lernen, bevor sie nach Lüttich zurückkehrten und dort ein zweites Geschäft eröffneten. Schokolade, Macarons und Gebäck machen sich dort die Theke streitig. Die Basis ist die fair gehandelte Schokolade von Valrhona. Andere Zutaten sind so lokal wie möglich (Milch, Früchte von Bauern aus der Region...). Die Originalschokoladen werden subtil mit Gewürzen, Kräutern und Früchten kombiniert. Eine Erfolgsgeschichte!