Reiseführer Glyfada

Die Südküste Athens ist mit ihrer palmengesäumten Prachtstraße, die sich die ganze Küste entlang zieht, den weißen Häuserblocks, den Stränden und dem tiefblauen Meer, das sich endlos erstreckt, ein kleines Paradies, das nur eine halbe Stunde vom Stadtzentrum entfernt liegt. In Zeitschriften wird die Umgebung von Glyfada oft als "Riviera" bezeichnet, in Erinnerung an die Berühmtheiten, die sie in den 1960er Jahren anzogen, wie Aristoteles Onassis oder Maria Callas. Heute übernachten viele Touristen hier statt auf einer Insel, wahrscheinlich aus Bequemlichkeit: Der Ort ist nur 40 Minuten vom Flughafen entfernt. Die Athener nennen ihn freundlich paralia ("der Strand") und wandern jeden Sommer in dieses neue Unterhaltungszentrum. Clubs, Restaurants, Cafés und Strände werden von Mai bis September von den Einheimischen regelrecht gestürmt. Im Winter verwandelt sich die Küste wieder in einen charmanten, ruhigen und friedlichen Vorort. Doch unter ihren ruhigen Äußerlichkeiten tobt ein erbitterter Kampf zwischen privaten (8 €) und öffentlichen Stränden. In einem Jahr drohte der Bürgermeister einer Nachbargemeinde sogar mit einem Hungerstreik, um zu erreichen, dass die Absperrungen an einem Strand aufgehoben werden und der freie Zugang endlich wieder den Bürgern zur Verfügung steht. An den kostenlosen Stränden ist die Atmosphäre familiär und gutmütig, ein wenig volkstümlicher. Sie haben die Wahl.. Hingehen. Mit der Straßenbahn gelangt man vom Stadtzentrum (Syntagma) aus leicht und sehr bequem, wenn auch langsam, an die Südküste und ihre Strände. Auch der Bus ist eine Option.