Reiseführer Südküste

Die Südküste Athens ist ein kleines Paradies, das nur eine halbe Stunde vom Stadtzentrum entfernt liegt, mit einer palmengesäumten Prachtstraße, die sich die ganze Küste entlang zieht, weißen Gebäuderiegeln, Stränden und dem tiefblauen Meer, das sich endlos erstreckt. In den Zeitschriften wird sie als Riviera bezeichnet, in Erinnerung an die Berühmtheiten, die sie in den 1960er Jahren anzog, wie Onassis, Maria Callas, Sofia Loren.... Heute übernachten viele Touristen hier statt auf einer Insel, wahrscheinlich aus Bequemlichkeit: Der Ort ist nur 40 Minuten vom Flughafen entfernt. Die Athener nennen ihn freundschaftlich paralia ("der Strand") und wandern jeden Sommer in dieses neue Unterhaltungszentrum. Clubs, Restaurants, Cafés und Strände werden von Mai bis September von den Einheimischen regelrecht gestürmt. Im Winter verwandelt sich die Küste wieder in einen charmanten, ruhigen und friedlichen Vorort. Doch unter ihrer ruhigen Oberfläche tobt ein erbitterter Kampf zwischen privaten und öffentlichen Stränden. Der Bürgermeister der Gemeinde Ellinikon trat 2007 sogar in den Hungerstreik, um die Absperrungen eines Strandes aufzuheben und den freien Zugang endlich den Bürgern zu ermöglichen. Bei Eintrittspreisen von 8 Euro pro Person an Privatstränden, die zwar schick und glamourös sind, mit Musik, Bar, Liegestühlen und Sonnenschirmen, steigt das Budget schnell an An den kostenlosen Stränden ist die Atmosphäre familiär und gutmütig, ein wenig volkstümlicher. Die Wahl liegt bei Ihnen...Hingehen. Mit der Straßenbahn gelangt man vom Stadtzentrum (Syntagma) aus leicht und sehr bequem, wenn auch langsam, an die Südküste und ihre Strände. Auch der Bus ist eine Option.