Reiseführer Chréa-Nationalpark

50 km südöstlich von Blida liegt der 26 000 ha große Chrea-Nationalpark, in dem sich u. a. die Schluchten des Affenbaches, der Pfad zum Farnkrautpass und die tausendjährigen Zedernwälder befinden. Die (im Winter) schneebedeckten Gipfel des tellianischen Atlasgebirges erreicht man über die Nationalstraße 37, die sich in Serpentinen bis nach Chréa auf 1 550 m Höhe hinaufschlängelt.Dort oben ist die Abwechslung garantiert. Die Höhe und die Ausrichtung dieses Wintersportortes ermöglichen es, dass die Gipfelhänge den Schnee von Dezember bis März halten können. Von diesen Höhen aus hat man ein atemberaubendes Panorama auf das Massiv, die umliegenden Wälder und die Mitidja. Im Hintergrund sieht man sogar das Meer und den Berg Chenoua sowie einen kleinen Hügel dort in der Ferne, der nichts anderes ist als das Grab der Chrétienne.Das charmante Bergdorf Chréa war der erste Skiort, der von den Franzosen in Algerien gegründet wurde. Es entwickelte sich schnell zu einem berühmten Ferienort. Seine kleinen Holzchalets erinnerten fast an die Vogesen oder den Jura. Die Schneeverhältnisse waren zwar launisch und der Höhenunterschied gering, aber dennoch konnte man hier im Winter den Freuden des Skifahrens frönen. Heute fährt im Winter niemand mehr vor Ort Ski, aber die verschneiten Landschaften sind immer noch grandios.Im Sommer ist es angenehm, dorthin zu fahren, um etwas Abkühlung zu finden und die sengende Hitze der Mitidja zu vermeiden. An dem Ort mit dem Namen "Le Ruisseau des Singes" (wegen der vielen Magot-Affen, die sich in der Gegend aufhalten und die Sie von der Straße aus sehen können) finden Sie einen sehr angenehmen Hotelkomplex mit Cafeteria und Restaurant... Im Wasser wurden Tische und Stühle aufgestellt, um sich im Sommer die Beine zu kühlen: eine Wohltat. Die Kinder werden sich über den Mini-Zoo freuen, der sich auf dem Gelände befindet.