SANTUARIO DI VICOFORTE

Die Wallfahrtskirche von Vicoforte ist ein majestätischer Komplex, der nur wenige Kilometer von Mondovì entfernt liegt und ein Werk der Savoyer ist. Vor ihrer Erbauung befand sich an ihrer Stelle eine Stele mit einer Madonna mit Kind. ^Jahrhundert versehentlich von einem Arkebusier getroffen wurde, wurde sie zum Gegenstand einer glühenden Volksfrömmigkeit. Karl Emanuel ^I. beauftragte 1596 den Architekten Ascanio Vittozzi mit dem Bau eines großartigen Heiligtums für die Jungfrau, doch sein Ziel war es vor allem, aus dieser Kultstätte ein Pantheon der Savoyer zu machen. Vittozzi starb, bevor er die Arbeiten beenden konnte, die erst 1730 wieder aufgenommen wurden, als Gallo das Gebäude mit einer riesigen elliptischen Kuppel (der größten der Welt) krönte. Die Fassade der Wallfahrtskirche fällt durch die verschiedenen architektonischen Stile auf, aus denen sie besteht: Der untere Teil aus Stein weist die klassische Sprache des Renaissance-Stils auf, während die imposante, von acht Strebepfeilern verstärkte Trommel aus roten Ziegeln, die die Kuppel stützt, ein seltsames Beispiel für den piemontesischen Spätbarock ist. Die Innenwände dieser Kuppel sind mit 6000^m2 Fresken geschmückt, die dieHerrlichkeit Marias im Angesicht der Heiligsten Dreifaltigkeit, umgeben von den Heiligen und den Kirchenlehrern, illustrieren. In der Mitte des Gebäudes erhebt sich eine reich verzierte Ädikula (¹⁸. Jahrhundert), die die Stele der Jungfrau mit dem Kind beherbergt, für die alles gebaut wurde. Seit 2015 kann man bis zur Spitze der Kuppel hinaufsteigen und seit 2017 beherbergt der Schrein die Leichname des italienischen Königs Vittorio Emanuele III. und seiner Frau Elena.