Reiseführer Natron-See

Der See ist nach dem Mineral Natron benannt, das in hoher Konzentration in seinem Wasser vorkommt. Bei einem pH-Wert von über 10 kann schon der geringste Kontakt mit dem Wasser für Mensch und Tier gefährlich werden. Nur die Zwergflamingos scheinen dieses feindliche Ökosystem zu tolerieren und zu genießen. Der Natronsee ist sogar ihr bevorzugter Brutplatz. Der Natronsee ist einer der wenigen Salzseen der Erde und bietet fast mondähnliche Landschaften. In der warmen Jahreszeit ist er fast ausgetrocknet und zeigt sich dann eher als eine leicht rosafarbene Salzkruste, die eine fast endlose, vollkommen ebene Fläche bedeckt. Nur die umliegenden Bergketten geben dieser surrealen Landschaft einen festen Platz und geben Ihnen einige Anhaltspunkte. Auf der Piste nach Natron, die an manchen Stellen kaum vorhanden ist, kommt man an einigen Maasai-Gemeinden vorbei und ist nachdenklich angesichts der extremen Lebensbedingungen, denen diese Männer und Frauen ausgesetzt sind... Es ist eine Landschaft völliger Trostlosigkeit und gleichzeitig von unwirklicher Schönheit. Unterwegs trifft man auch auf heiße Quellen, in denen man manchmal sogar baden kann. Die Umgebung des Sees eignet sich hervorragend für Erkundungen zu Fuß. Dies ist der beste Weg, um die schönsten Panoramen zu erreichen, vor allem, wenn man etwas Höhe über die umliegenden Krater gewinnt. Die Aufstiege sind relativ einfach, sodass Sie nicht unbedingt in Olympiaform sein müssen, um diese Landschaften zu genießen. Es ist jedoch unbedingt erforderlich, dass Sie sich von einem Führer begleiten lassen.