Villarrica ist eine ganz besondere Stadt in Paraguay. Seine Einwohner mit dem singenden Akzent haben den Ruf, alles verkehrt herum zu machen. Der volkstümliche Ausdruck gua'i (de Guaíra) bezeichnet so jemanden, der sich seltsam verhält, und es kursieren viele Witze über die Art und Weise, wie sich die Menschen in Villarrica verhalten. Es ist wahrscheinlich die künstlerische und rebellische Seite der Stadt, die zum Vorschein kommt. In Villarrica wuchsen berühmte Künstler wie die Dichter Natalicio Talavera (1839-1867) und Manuel Ortiz Guerrero oder der Harfenspieler Félix Cardoso auf. Die "Kultstadt" gibt sich frei und modern, und ihre Einwohner bezeichnen sie gerne als "Hauptstadt der Republik Guaíra"! Sie ist eine lebendige Universitätsstadt, die zudem über ein interessantes historisches Erbe verfügt Villa Rica del Espíritu Santo wurde 1570 von dem spanischen Kapitän Ruy Díaz de Melgarejo in der damaligen Provinz Guayrá im heutigen Brasilien gegründet. Sie wurde auch "la andagariega" ("die Wandernde") genannt, da sie zwischen 1570 und 1690, als sie sich endgültig an ihrem heutigen Standort niederließ, sieben Mal den Standort wechselte. Ein Denkmal auf der Plaza de los Héroes erzählt von diesen Umzügen, die erzwungen wurden, um den Angriffen der Bandeirantes von São Paolo zu entgehen. 1889 verband die Eisenbahn Villarrica mit Paraguarí und später mit Encarnación, was die Entwicklung der Stadt förderte. Der alte Bahnhof ist noch erhalten und lohnt einen Besuch. In Villarrica gibt es außerdem 80 Gebäude, die von der Universidad Nacional de Asunción als architektonisch interessant eingestuft wurden. Neben den Kolonnadenhäusern kann man einige neoklassizistische und Jugendstilgebäude bewundern. Der Stadtpalast (1913) steht auf einem ehemaligen Franziskanerkloster, das wiederum auf einem Jesuitenfriedhof errichtet wurde. Die 1959 erbaute Ybarotý-Kirche hat einen originellen romanischen Stil. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die neoklassizistische Banco Nacional de Fomento (1890), der Club El Porvenir (1919), eine Mischung aus Jugendstil und Neoklassizismus, und die neoromanische Kathedrale (1891), die die Form eines lateinischen Kreuzes hat. Wanderfreunde sollten unbedingt die Ybytyruzú-Kordillere erkunden und den Gipfel des Cerro Tres Kandú (842 m), den höchsten Punkt des Landes, besteigen. Die Touristeninformation des Departamento Guairá, Turista Róga, befindet sich am nördlichen Eingang der Stadt, Bvd Rio Apa (+595 994214916). Er ist täglich von 7:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Netter Empfang und man kann Sie mit lokalen Reiseführern in Kontakt bringen. Wenn Sie im Februar in der Region sind, sollten Sie schließlich den "Carnaval Guaireño" oder "Carnaval Gua'i" nicht verpassen, der nach dem Karneval in Encarnación der größte Karneval in Paraguay ist.

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Déplacement en karumbé à Villarica. Nicolas LHULLIER
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