LAS TORRES
Diese drei reinen Granite mit ihren erhabenen Nadeln, die zwischen 2600 und 2850 Metern aufragen, sind wahre Naturschätze.
Es ist eines der bekanntesten Fotos von ganz Patagonien, und wenn man die Torres zum ersten Mal sieht, versteht man schnell, warum diese drei symbolträchtigen Gipfel aus reinem Granit dem Park seinen Namen gegeben haben. Die Torres, die von einigen Meinungsforschern zum achten Weltwunder gewählt wurden, sind wahre Naturschätze. Diese erhabenen und bedrohlichen Felsnadeln, die Torre Norte, Torre Central und Torre Sur genannt werden, sind zwischen 2600 und 2850 Meter hoch. Der geologische Ursprung dieser Gipfel, die vor 12 Millionen Jahren durch heftige Erderschütterungen entstanden sind, ist noch immer schwer zu verstehen und Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Entstehung der Torres lässt sich jedoch durch das Eindringen von Magma (in der Region des Lago Grey) in zuvor gebildetes geschmolzenes Gestein erklären. Der Granit kristallisierte daraufhin und bildete einen Gesteinskern, dessen Farben von grau bis rötlich variierten. Jeder Magmaimpuls erzeugte meterdicke Granitschichten und formte nach und nach die Landschaft, wie wir sie heute kennen. Als heiliges Land der Bergsteiger waren die drei Torres Gegenstand zahlreicher Besteigungsversuche: Erst 1963 eroberten die Engländer (und einige Monate später die Italiener) den Gipfel des Torre Sur. Der Weg zu den drei Türmen ist relativ einfach, aber der letzte Kilometer ist besonders steil und sportlich! Eine letzte Anstrengung, die man geben muss, bevor man ein atemberaubendes Panorama entdeckt. Der Abstieg erfolgt dann schneller.