Reiseführer Chitwan-Nationalpark

Im Tiefland des Terai, am Fuße der Bergmassive von Indien und Nepal, veranstalteten die Maharadschas einst riesige Treibjagden zu Ehren von Prinzen, die aus Europa in dieses ehemalige Jagdgebiet gekommen waren. Zu diesem Zweck mobilisierten sie mehrere hundert Elefanten. Der Park wurde 1973 zum Chitwan-Nationalpark, dem ersten Nationalpark Nepals. Aufgrund seiner unglaublichen Artenvielfalt wurde er von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und erstreckt sich über 932 km2. Tiger und einhörnige Nashörner, die bis 2010 durch jahrelange Wilderei entvölkert wurden, haben den Park wieder bevölkert und sind heute der Stolz des Ortes. Ebenso wie Makakenaffen, Bären, Panther und Gaviale (Sumpfkrokodile) und seine Vielzahl an Vögeln. Dies ist zweifellos eines der besten Beispiele für Naturschutz, aber auch der am leichtesten zugängliche Park. Er ist ein absolutes Muss, wenn man eine echte Safari machen möchte. Seine Nähe zum 165 km entfernten Kathmandu hat zu seiner Beliebtheit beigetragen, was zu einer ungebremsten Entwicklung der Hotelstruktur in dem kleinen Dorf Sauraha nahe dem Haupttor des Parks geführt hat. Die Zahl der Jeeps, die hier einfahren, steigt in der Hochsaison schnell an und der Spaß ist nicht derselbe wie zu Zeiten, in denen Autos seltener sind. Wir empfehlen Ihnen, endlich in der Trockenzeit um April/Mai zu kommen, um Ihre Chancen zu maximieren, Tiere zu sehen, die sich zwischen den immer seltener werdenden Wasserstellen bewegen.In Kasara und Meghauli gibt es eine Handvoll luxuriöser Lodges, die zwei, drei oder vier Tage lang Aktivitäten und Vollpension anbieten und gegenüber dem Park am Ufer des Rapti-Flusses liegen. Sie bieten exklusivere Safaris an, da sie von der Westseite des Parks aus Zugang zum Park haben.