ZOO

Die Einwohner von Eriwan sind ihrem Zoo sehr verbunden und besuchen ihn mit immer größerer Begeisterung, seit er im Juni 2015 nach zweijähriger mühsamer Bauzeit wiedereröffnet wurde. Die Vorfreude war verdient: Die Fläche des Zoos hat sich von 7 auf 16 Hektar verdoppelt und er wurde nach internationalen Standards umgestaltet. Der Zoo und seine Bewohner hatten während der Krise von 1992-1993 schwere Zeiten durchgemacht. Die Tiere hatten nicht immer genug zu essen, aber das Schlimmste war überstanden. Ein Elefant, der aus Moskau geliefert wurde, kann sogar ein Leben als Paar mit einer Gefährtin aus Indien führen und läuft nicht Gefahr, das Schicksal des Dickhäuters zu erleiden, der in den 1970er Jahren die lokale Chronik aufmischte, weil er aus seinem Gehege ausbrach und auf die Bewohner losging, bevor er von einem Panzer erschossen wurde! Nach einer Notversorgung wurde der Zoo 2008 komplett renoviert, aber erst jetzt erstrahlt er wieder im Glanz des vor fast 70 Jahren gegründeten Zoologischen Gartens, der sich rühmte, zu den besten der UdSSR zu gehören. Der Zoo beherbergt etwa 2500 Tiere aus 180 Arten und versteht sich auch als Zentrum für die Erhaltung vom Aussterben bedrohter und nicht nur lokaler Arten, wie das Prjevalski-Pferd oder die endemischen armenischen Mufflons, die zusammen mit dem Panther, von dem es in den Wäldern im Süden des Landes seltene Exemplare gibt, wieder in ihrer ursprünglichen Heimat angesiedelt werden könnten.